Ohne zu zögern nickte ich. Es wäre leichtsinnig das Angebot nicht anzunehmen. Klar, nicht wirklich jeder wusste, dass ich „Ghost-Girl" war, aber ich würde wenigstens von nun an nicht mehr unter Wahnvorstellungen leiden. „Scheiße, ja! Natürlich nehmen wir es an", gab Han von sich und schlug mit Roman ein. „Aber es gibt kein Kleingedrucktes, oder? Nicht, dass wir uns zu irgendetwas verpflichten.", redete Tej und Hobbs hob beschwichtigend seine Hand. „Nein, da gibt es nichts anderes als das, was wir besprochen haben. Und nun lasst uns arbeiten."
Einige Stunden später grübelten wir immer noch. Es war nicht leicht irgendein Plan auszuhecken. Vor allem nicht, wenn es um die Familie Shaw ging.
"Ghost-Girl? So war dein Name?", schmunzelte Tej und setzte sich neben mich hin. Ich nickte lediglich und starrte auf meine Hände. "Du wirst zu uns halten oder? Ich meine... deine Vergangenheit gegen die Gegenwart", fügte er hinzu und sah mich erwartend an. "Weißt du... ich dachte ich hätte ein Zuhause gefunden. Endlich ein Zuhause wo ich, ich selbst sein kann. Habe Davina und Kayla kennengelernt und mir ein neues Leben aufgebaut. Mia und Brian waren dabei nur meine Nachbarn. Aber jetzt weiß ich, dass ich falsch lag. Ich war innerhalb diesen 5 Jahren, die ich jetzt hier bin, noch nie so richtig Zuhause gewesen. Ihr seid meine Familie geworden und ich bin erst jetzt vollends zufrieden mit meinem Leben und Brasilien ist mein Zuhause geworden.", erwiderte ich und sah ihn an.
Plötzlich leuchtete mir was ein. Ich stand ruckartig auf und erwähnte laut einen Namen: "Owen!"
Einige verwirrte Blicke sahen mich an. "Wenn wir ihn kriegen wollen, dann sollten wir seine Schwächen in Probe stellen. Für ihn ist nichts wichtiger als die Familie. Owen müsste im Krankenhaus liegen, nicht? Vielleicht solltest du mal vorbeischauen und Owen Blumen bringen, Luke.", meinte ich aufgeregt. "Stimmt, er müsste ihn ja oft besuchen. Aber was wenn dort Wachen gibt?", warf Han ein. Ich schüttelte den Kopf. "Owen wird wenn dann von Polizisten überwacht, immerhin ist er ja ein Straftäter", meinte ich. "Außerdem ist Luke Hobbs höher als ein mickriger Polizist.", fügte ich hinzu. Ich entfernte mich von der Truppe, als sie begannen meine Idee noch zu verfeinern und sah mir die Süßigkeiten Maschine an. Mir fehlte 10 Cent. Fuck."Kannst du endlich mal deine Klappe halten, Calliou?", hörte ich Davina von der Ferne schreien. Ich schüttelte grinsend meinen Kopf. Also wenn aus Roman und Davina irgendwann kein Paar wird, dann weiß ich auch nicht weiter. "Alles gut bei dir?", fragte Dominic aus dem nichts und verschränkte wie üblicherweise seine Arme und sah ernst zu mir hinab. "Nein. Mir fehlen 10 Cent und ich hab Hunger", seufzte ich.
"Ist dir deine Schwester wirklich so egal?", stellte Dom wieder eine Frage, ignorierte wohlbemerkt mein Antwort auf seine vorherige Frage und brachte mich aus dem Konzept.
"Egal ist sie mir vollends nicht, doch ich bin ihr es. Und wieso sollte ich mein Leben riskieren für eine Blutsverwandte, die sich einen Dreck um mich schert? Auch als Kleinkinder waren wir bereits oft am streiten. Obwohl es schmerzt muss ich zugeben, dass ich sie liebe. Lieben werde, egal was ist. Aber sie hat sich so verändert, dass ich sie mittlerweile nicht mal erkennen kann.", meinte ich und sah zur Boden. Danach geschah etwas was mich stutzen ließ. Etwas was mich wunderte und in mir Hoffnung aufbrachte, dass der Riese doch Emotionen außerhalb Wut und Ignoranz hat: Dominic Toretto umarmte mich.
Doch genau danach zersplitterte der Glas von dem Automaten und alles fiel hinab. Dom schob mich alarmiert zur Seite, nur um zu sehen, dass Kayla und Davina in der Hand einen Enterhaken in der Hand hielten. Sie haben sie wohl aus Versehen ausgelöst. Kayla drückte die Waffe in die Hände von Davina und zeigte auf sie. Ich nahm mir eines von den Schokoladen die nun auf dem Boden verteilt waren und warf sie nach den Beiden. Sie hatten mir ein riesen Schreck eingejagt. Dominic schmunzelte.
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Fast and Furious - Fahr oder Stirb
ActionElizabeth ist eine entschlossene aber auch rebellische junge Frau. Schnelle Autos, illegale Rennen und Regeln brechen gehören nun mal in ihrem Leben dazu. Doch sie muss das von ihrem Vater verheimlichen, da dieser nicht so ganz begeistert davon ist...