4. I'm hoping that my love will keep you up tonight.

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Jules Sicht

Als ich nach der Arbeit auf den Parkplatz ging sah ich Andreas, der lässig angelehnt an einem Poller stand. Als er von seinem Handy aufsah und mich entdeckte formten seine Mundwinkel augenblicklich ein breites Grinsen. Auch ich grinste ihn an, ehe ich ein paar Meter vor ihm stehen blieb und er seine Hände an meine Hüfte legte, um mich zu ihm zu ziehen und mich zu küssen. "Hey" sagte er dann leise, als wir uns voneinander lösten und ich erwiderte immer noch grinsend ein "Hey". Und dann deutete ich auf mein Auto, "Lass uns erst mal zu mir nach Hause fahren" schlug ich vor und Andi nickte zustimmend, ehe wir einstiegen.

Bei mir angekommen inspizierte Andi meine kleine Wohnung, während ich meine Tasche auspackte und anschließend wieder in den Flur stellte. "Möchtest du etwas trinken?" fragte ich und sah ihn an. "Gerne" erwiderte er, ehe ich in der Küche verschwand und mir bewusst wurde wie unsicher ich mich in diesem Augenblick fühlte. Andreas und ich hatten uns fast ein Jahr nicht gesehen und ich wusste überhaupt nicht wie ich mich verhalten sollte. Ihn bei mir zu haben fühlte sich einerseits unheimlich vertraut und gut an und andererseits machte es mich tierisch nervös. Als ich zurück zu ihm ins Wohnzimmer ging hatte er sich gerade auf die Couch gesetzt und rieb seine Hände an seiner Hose. "Danke" meinte er als ich ihm das Glas Wasser reichte und zur Antwort lächelte ich nur, während ich mich neben ihn setzte.

"Ist wirklich schön hier" versuchte er es mit Smalltalk und ich nickte zustimmend, ehe ich mein Glas auf den Tisch stellte und mich weiter in die Couch sinken ließ. Ich saß nun seitwärts zu ihm und stützte meinen Arm auf der Couchlehne ab, während Andreas mich unsicher ansah und sich dann dazu entschied sein Wasserglas ebenfalls abzustellen. Auch er lehnte sich nun mit dem Rücken an die Lehne und winkelte sein Bein an, während er mich flüchtig und mit ernstem Gesichtsausdruck musterte. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es fühlt sich so unwirklich an, dass du wirklich vor mir sitzt" sagte er und ich schnaubte zustimmend. "Frag mich mal. Ich meine du hast dich fast ein Jahr lang nicht bei mir gemeldet und tauchst hier wie aus dem Nichts auf.." sagte ich dann und schluckte schwer, während Andis Augenbrauen sich zusammenzogen. "Ich weiß, Jule.. Ich habe einfach gedacht, dass es besser ist, wenn du mich einfach vergisst" sagte er und erneut schnaubte ich. "Dich vergessen? Wie um alles in der Welt hätte ich das anstellen sollen?" fragte ich und war auf die Antwort wirklich gespannt. Denn hätte es eine Möglichkeit gegeben Andreas in den letzten Monaten zu vergessen, dann hätte ich sie dankend angenommen und mir den ganzen Herzschmerz somit erspart. "Ich habe gedacht, dass du aus genau diesem Grund überhaupt hier her gekommen bist" antwortete er dann leise und ich sah ihn gequält an. "Ich bin hier her gekommen, weil ich einfach Mal raus musste und weil es eine großartige Chance war. Du hast mir damals nicht das Gefühl gegeben, dass du bereit für eine Beziehung bist. Aber ich habe auch gesagt, dass du dich bei mir melden sollst und das hast du nicht" sagte ich dann geknickt und konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. "Ich habe mir unser Gespräch damals wirklich zu Herzen genommen, Jule. Ich wollte dich nicht noch mehr verletzen als ich es eh schon getan habe. Also habe ich mir einfach Zeit genommen alles zu verarbeiten und als ich soweit war habe ich angefangen zu zweifeln, ob ich mich wirklich wieder bei dir melden sollte. Immerhin hast du hier ein ganz anderes Leben angefangen, wenn auch nur für ein Jahr. Aber ich habe mich einfach nicht mehr zugehörig gefühlt.. Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll" sagte er dann und seufzte. "Ich habe jeden Tag an dich gedacht" gab ich dann zu und fast schon entsetzt sah Andreas mich an. Als ich seinen Blick sah, musste ich unwillkürlich leise lachen und er tat es mir prompt gleich. "Ich auch an dich. Ich liebe dich, Jule und ich habe nicht vor dich noch ein Mal gehen zu lassen" machte er mir dann aus heiterem Himmel eine Liebeserklärung und diesmal war ich es, die die Augen weit aufriss. "Ja" gluckste er, und kam mir näher, während er mein Gesicht in beide Hände nahm. "Ich liebe dich" wiederholte er noch ein Mal und verschloss anschließend unsere Lippen miteinander. Grinsend erwiderte ich seinen Kuss, während tausend Glücksgefühle durch meinen Körper tanzten. Andi richtete sich auf und während er sein Gewicht verlagerte rutschte ich wie automatisch weiter auf die Couch, sodass mein Rücken wenige Sekunden später den weichen Stoff des Sofas spürte. Andi stützte seine Hände links und rechts von meinem Kopf ab und intensivierte unseren Kuss, während sein Körper sich immer weiter auf meinen herab senkte. Langsam fuhr ich mit meinen Händen unter sein Shirt, was sofort eine Gänsehaut bei ihm verursachte. Er verstärkte den Druck seines Körpers und wurde immer leidenschaftlicher, während ich es einfach genoss ihn wieder so nahe bei mir zu spüren. Jedoch wollte ich ihm nicht gleich die Genugtuung geben, die er so gerne gehabt hätte und löste mich ein paar Minuten später langsam wieder von ihm. Verwirrt sah er mich an, doch ich grinste nur, während ich meine Hände an seine Brust drückte und damit wieder den nötigen Abstand zwischen uns brachte. "Ich liebe dich auch, wirklich. Aber du glaubst doch nicht wirklich, dass ich es dir so einfach mache" sagte ich und Andreas sah mich erst empört und dann amüsiert an. Herausfordernd hob er eine Augenbraue und lehnte sich erneut nach vorne, um mich zu küssen. Glucksend löste ich unseren Kuss erneut und schob ihn ein weniger fester von mir weg, was auch ihn zum lachen brachte. "Andreas!" schimpfte ich, während ich versuchte aufzustehen, doch ließ er mich nicht. Er fixierte seine Arme immer noch entschlossen neben meinem Körper, während er sein Becken dazu nutzte, um meines an Ort und Stelle zu halten. Lachend wand ich mich unter ihm, bis ich es endlich geschafft hatte und unter seinen Armen vom Sofa krabbelte. "Wenn du mich entschuldigst, ich gehe schnell duschen. Fühl dich wie zu Hause" sagte ich triumphierend und Andreas sah mich noch ein mal fragend an, doch ließ ich mich nicht beirren und ging schnell ins Badezimmer.

Gedankenverloren stellte ich das Wasser an, das immer ein bisschen brauchte um warm zu werden und zog mich aus während mir das Grinsen nicht vom Gesicht weichen wollte. Ich hatte ihn wirklich wieder. Diese Erkenntnis und die Tatsache, dass ich es erfolgreich geschafft hatte nicht gleich weich zu werden machten mich unheimlich glücklich. Ich wollte es ihm tatsächlich nicht so einfach machen und mich ihm direkt wieder hingeben. In meinen Augen hatte er ein wenige Strafe für seine blöden Aktionen verdient und da ich die Gewissheit hatte, dass er mich liebte und mit mir zusammen sein wollte, fiel mir die Entscheidung auf ihn in diesem Moment zu verzichten relativ leicht. Doch ich konnte nicht abstreiten, dass ich mich schon auf den Moment freute in dem ich ihm endlich wieder so nahe sein würde, wie noch vor zehn Monaten. Und während ich so nachdachte und unter der Dusche stand, bemerkte ich nicht, dass Andreas sich ins Bad geschlichen hatte. "Erschreck dich nicht" sagte er, doch natürlich zuckte ich zusammen. "Andreas?!" fragte ich entsetzt und hörte daraufhin eine Gürtelschnalle, die geöffnet wurde. "Mhm" bestätigte er fast beiläufig und empört zog ich den Vorhang ein Stück zur Seite, um meinen Kopf hindurch zu stecken. "Wage es dich" warnte ich ihn und beobachtete ihn dabei, wie er ganz genüsslich seine Hose samt Boxershorts fallen ließ und sich gleich daraufhin auch sein Shirt über den Kopf zog. "Mh?" fragte er unschuldig und sah mich grinsend an, während ich nur den Kopf schüttelte und den Vorhang wieder zu zog. Doch natürlich hielt Andreas das nicht auf und keine Sekunde später stand er mit mir unter der Dusche und sah mich mit funkelnden Augen an. Ehe ich erneut schimpfen konnte, drückte er mich auch schon gegen die Duschwand und küsste mich stürmisch. Ich gab ein kurzes Quieken von mir, da die Wand ziemlich kalt war und Andreas grinste in den Kuss hinein, ehe er seine Hände an meinen Po legte und mich hochhob. Wie automatisch legten sich meine Beine um seine Hüfte, während ich meine Hände in seinen Haaren vergrub und unseren Kuss genoss. "Andi.." sagte ich tadelnd zwischen zwei Küssen und er löste sich grinsend von mir. "Ich bin brav" sagte er und ich hob eine Augenbraue, während ich ihn mit schief gelegtem Kopf grinsend musterte. "Versprochen" sagte er dann und küsste mich erneut, diesmal gefühlvoller. Eine ganze Weile standen wir so da und genossen es einfach nur dem anderen so nahe zu sein, während ich nicht verhindern konnte, dass sich ein altbekanntes Verlangen in mir ausbreitete. Andreas bemerkte es sofort und löste sich grinsend von mir, ehe er mich vorsichtig wieder absetzte und mir meine Haare aus dem Gesicht strich. Er sah mich mit funkelnden Augen an und erneut sah ich ihn tadelnd an. "Ich mache nichts" gluckste er. "Aber es wäre wirklich schade, wenn ich dich nicht wenigstens anfassen könnte" flüsterte er mir dann ins Ohr und ließ seine Hand an meiner Brust entlang zu meinem Bauch und meinem Po gleiten. Frustriert warf ich den Kopf in den Nacken, während Andreas leichte Küsse auf meinem Hals verteilte und ich genau wusste was er im Schilde führte. Und ich hatte absolut keine Kraft mehr mich dagegen zu wehren, als nahm ich seine Hand und führte sie zu meiner empfindlichsten Stelle. Zufrieden sah er mich an, während er langsam anfing seine Finger zu bewegen und ich erneut meinen Kopf in den Nacken warf und ein lautes Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte.

Only One Pt. 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt