Only Human - Hunger Games FF

07 Only Human

Catos POV:

Es wird Zeit für den starken Cato, den Karriero, der sich für die Hungerspiele freiwillig gemeldet hat. Und nicht den, der Katniss, das Mädchen das in Flammen stand, an sich ran lässt.

Kalt und unnahbar. So werde ich wieder sein. Der perfekte Karriero und so wie das Kapitol es verlangt. Damit ich endlich in Frieden leben kann. Ohne einen Präsident Snow, der denkt, dass ich mit den anderen eine Rebellion anzetteln will.

Noch immer sitzt dich Person, meiner Vermutung nach Katniss, neben mir uns betatscht mich sowie es nur Clove durfte.

Ich schlage die Augen auf und setzte mich ruckartig gerade hin. Mit kaltem Blick mustere ich Katniss. Erschrocken über meine Reaktion zuckt sie zusammen.

„Was zum Teufel denkst du tust du da?“, frage ich sie kalt und emotionslos.

„I-Ich. I-Ich wollte…“, stottert sie herum.

„Ja?“, frage ich herausfordernd. „Du wolltest was? Mich betatschen oder mich dazu bringen, dich wieder zu küssen, weil dich dein Loverboy einfach nicht befriedigt?“

„Warum bist du so?“, flüstert sie verzweifelt und knetet ihre Hände in ihrem Schoß.

„Katniss, so ist mein Charakter. Das solltest du doch inzwischen wissen. Wer hat denn behauptet, dass ich ein kalter, emotionsloser Mensch bin? Wenn ich mich nicht irre, dann warst du das oder?“

„Ja.“, flüstert sie.

„Na also. Warum wundert es dich dann?“, fragt ich amüsiert über sie und stehe auf. Ich drehe ihr den Rücken zu und versuche durch das Fenster nach draußen zu schauen. Das erweist jedoch  schwerer als gedacht, da es draußen schon dunkel ist und Licht im Zimmer sich an den Fensterscheiben spiegelt. Ich sehe nur mein Spiegelbild und Katniss, die immer noch reglos hinter mir auf dem Bett sitzt.

Ich lehne meine Stirn an die Fensterscheibe und schließe die Augen. Die Scheibe beschlägt durch meinen Atem. Milchig sehe ich Schemen in der Dunkelheit an mir vorbei ziehen. Immer näher kommen wir dem Kapitol. Und mit dem Besuch im Kapitol entscheidet sich alles. Ob Snow uns glaubt oder nicht.

„Tu uns allen einen Gefallen ja?“, sage ich zu Katniss als ich mich zu ihr umdrehe. „Reiß dich in den nächsten Distrikten am Riemen und leg nicht schon wieder so eine Nummer hin wie in Distrikt 11, klar?“

„Mich am Riemen reißen. Wer hat hier denn so eine Rede gehalten, ich wollte nur überleben.“, äfft sie mich nach.

„Ich habe mich lediglich gerecht fertigt. Das wird ja wohl noch erlaubt sein, aber ich habe verdammt noch mal nicht versucht so eine verkackte Revolution anzuzetteln.“, fauche ich wütend.

„Als ob ich das freiwillig gemacht habe. Das ist einfach aus mir rausgekommen. Du weiß nicht wieviel mir Rue bedeutet hat. Und Tresh hat mein Leben verschont.“, brüllt sie nun und Tränen steigen ihr in die Augen.

„Boah ey, flenn hier bloß nicht los. Mich interessiert deine Leidensgeschichte nicht. Die kannst du dem Kapitol erzählen und nicht mir.“, fahre ich sie genervt an.

„Du arrogantes Monster.“, flüstert sie mit tränenerstickter Stimme.

„Wie du meinst. Renn doch zu deinem Loverboy und lass dich von ihm trösten.“

„Du bist eifersüchtigt.“, murmelt sie. „Du bist eifersüchtig weil ich jemanden habe, der sich um mich sorgt und du nicht.“

Perplex starre ich sie an. „Eifersüchtig? Auf Loverboy? Ich glaub bei dir piept es. Loverboy und du, meine Liebe Katniss, wären die letzten Menschen, auf die ich eifersüchtig wäre.“ Zum wiederholten Male bin ich froh über mein Pokerface. Mehr als froh.