>> 2. Kapitel <<

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Kyla konnte hören das jemand näher kam und da sich dieser Bär nicht bewegt hatte, war sie sich sicher das es jemand sein musste der dem Zimmer nahe kam. Und so war es, es waren zwei Leute, beide trugen eine Mütze. Nur das man bei dem einen die Augen nicht erkennen konnte, bei dem Größeren jedoch schon. Seine Augen waren irgendwie, Kyla wusste nicht wieso, doch als sie ihn ansah, hatte sie das Gefühl das sie ihn schon mal gesehen hatte. Sie wusste allerdings nicht wo. Sie konnte sich nicht erinnern. „So. Wer bist du? Woher kommst du und vor allem, weswegen warst du angeschossen? Bist du irgendwo geflohen?“ Etwas überrascht sah Shachi seinen Captain an, dieser redete normal nicht viel, vielleicht lag es daran das er wirklich unbedingt wissen wollte wer diese Frau war. Dadurch dass ihn diese Frau so bekannt vorkam, wollte Law alles wissen.

Doch statt etwas zu sagen begann sie zu lachen und er sah sie wütend an. Lachte sie ihn etwa aus? „Was ist so witzig?,“ wollte er wissen und Kyla sah ihn an. „Also erstmal kenne ich dich genauso wenig wie du mich und überfahre dich nicht gleich mit so vielen Fragen. Und zweitens ist es nicht eigentlich so, dass man sich normal erstmal vorstellt? Dieser komische Bär da hat sich schon vorgestellt,“ sagte sie dann und Bepo wurde rot. „Tschuldigung,“ meinte er dann wieder und Kyla musste kichern. Irgendwie fühlte Law sich ein wenig auf den Arm genommen von ihr. Er könnte das ganze doch schnell beenden, einfach seine Kräfte einsetzen und dann wäre er sie los, doch dieses Gefühl, sie zu kennen, das machte das nicht einfacher.

Aber Law hatte eine Absicherung, weswegen sie eigentlich sagen musste was er wollte, bei der Operation hatte er ihr Herz in seine Hände genommen, schließlich wusste man ja nie ob sie ein Feind war oder nicht.

Kyla beobachtete den fremden Mann, der ihr nicht so fremd war, wie sie das Gefühl hatte. „Du hast von einer Teufelsfrucht gegessen oder?“ Sie hatte den goldenen Ring um seine Aura gesehen und sonst sah sie eigentlich nur ziemliches Misstrauen, zumindest bisher, etwas was wohl normal war. Sie kannten sie nicht, weswegen also sollten sie Kyla vertrauen? Dies verstand die junge Frau.

Shachi sah sie verwirrt an nachdem sie sagte das ihr Captain eine Teufelsfrucht gegessen hatte. „Und woher bitte willst du das wissen?,“ meldet er sich jetzt zu Wort und sie lächelte ihn an. „Weil ich das an seiner Aura sehen kann. Seine Aura trägt einen goldenen Ring.“ Die andere Aura wollte sie jetzt nicht sagen. Sie war grau, wenn man ein Teufelsfruchtbenutzer war, dann hat man zwei Auren, einmal die goldene und eben die, wie die Stimmung war. Shachi blinzelte verwirrt. „Wie bitte? Willst du mir sagen du kannst sowas erkennen?“ Kyla seufzte. „Es ist nicht so, dass ich darum gebeten hätte,“ meinte sie. Nein, das hatte sie wirklich nicht, sie hatte nicht unbedingt diese Gabe haben wollen. Doch niemand hatte sie bei ihrer Geburt gefragt was sie wollte.

Law war überrascht, eine junge Frau die anscheinend eine Gabe besaß, wenn sie auch noch eine Teufelsfrucht gegessen hatte, dann war sie sicherlich mehr als gefährlich. Doch bemerkte man auch das sie anscheinend nicht glücklich darüber war diese Gabe zu haben. Law seufzte innerlich. „Ich bin Trafalgar Law,“ stellte er sich dann nun vor, denn eigentlich hatte sie irgendwo Recht, auch wenn er das auf seinem eigenen SCHIFF eher ungerne zugab. Doch fand er das dennoch irgendwie interessant. Er hatte noch nie von solch einer Gabe gehört, die es erlaubte die Auren der Menschen zu sehen. Diese Gabe konnte in seinen Augen auch gefährlich werden. Man konnte sie gut mit Gedanken lesen gleich stellen, nur eben in eine andere Richtung.

Kyla sah den Mann an und lächelte erneut, sie erinnerte sich an die Zeit als sie immer wieder geweint hatte, wenn man sie schlug oder wenn ihre Knochen brachen. Damals, sie war 9 Jahre alt gewesen, hatte Aimi ihr erklärt, das die Wächter sich dadurch noch mehr angstachelt fühlen, wenn man ihnen zeigte, wie sehr man Schmerzen litt. Damals hatte das kleine 9 jährige Mädchen entschieden ihre Gefühle einzuschließen, nicht mehr zu schreien, nicht mehr zu WEINEN. Gar nichts mehr. Wenn sie weinte dann nur noch tränen los. Dies hatte sie bis heute ausgehalten. Sie hatte jedes Mal starke Schmerzen, wenn ihre Knochen brachen oder wenn die Wärter mit ihren Peitschen auf sie einschlugen und dennoch schrie und weinte sie nicht und sie hatte schnell gemerkt, das die Wärter dadurch anscheinend Langweile bekamen und sich dann lieber den anderen Kinder zuwandten, die wenigstens schrien wenn sie das taten. Das waren die Kinder deren Willen sie gebrochen hatten.

Die Liebe zum Meer die uns verbindet! [One Piece FF ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt