Pünktlich um 15 Uhr waren Akiko und Jimin schließlich am Bahnhof. „ Wieso musstest du noch nicht zu dieser Konferenz?", fragte Jimin, als sie sich hinsetzten. „ Damit ich in Ruhe ankommen kann. Morgen muss ich dort hin. Aber ein Vöglechen namens Yoongi hat mir gezwitschert, dass er morgen frei beantragt und bekommen hat."
Jimin's Herz machte einen Freudensprung, als Akiko das sagte. Akiko lachte: „ Weißt du, an wen du mich erinnerst?" „ Nein an wen?", Jimin sah zu Akiko.
„ An mich wenn ich fucking süßes bekommen habe. Früher hab ich dann auch immer so gestrahlt." „ Nur früher?", stichelte Jimin. „ Hey", Akiko boxte ihn. Jimin lachte.
„ Hey ihr beiden", Yoongi bog um eine Ecke und strahlte. „ Yoongi!", Jimin rannte los und fiel seinem Freund in die Arme. „ War ja klar. Sobald Yoongi kommt, bin ich abgemeldet", murrte Akiko gespielt beleidigt. „ Willst du auch ein Kuss mein Schatz?", fragte Yoongi und breitete die Arme aus. Jimin fing an zu kichern. „ Lass stecken, Honigbärchen", grummelte Akiko noch immer gespielt. Ihr grinsen verriet sie.
„ So, was machen wir jetzt?", fragte Yoongi und sah in die Runde. Jimin hielt er im Arm.
„ Lass uns heute Abend in den Club gehen", schlug Akiko vor.
„ Ich meinte einen Vorschlag für jetzt", Yoongi piekte seiner Cousine in die Seite.
„ Vielleicht erstmal in ein Café? Ich hab Hunger", sagte Akiko. „ Hunger? Du hast doch vor zwei Sekunden Pomme-Au", Akiko war Jimin auf den Fuß getreten und lächelte.
Yoongi verdrehte die Augen. „ Gut lass was essen gehen. Ich hab auch Hunger. Bei der Konferenz gab es nur dünnen Tee und pappige Brezeln."
„ Gut dann gehen wir was futtern", quietschte Akiko und klatschte in die Hände.
Wenig später fanden sich die drei in einem kleinen Café wieder. Yoongi hatte sich einen Kaffee und ein Stück Apfelkuchen geholt. Akiko hingegen hatte sich ein großes Stück Sahnetorte genehmigt, während Jimin sich mit einem Tee begnügte. „ Hast du keinen Hunger?", fragte Yoongi, während er sich auf der Gabel ein Stück Kuchen in den Mund schob. Jimin schüttelte den Kopf. „ Nein... ich hab mit Akiko ja erst Pommes gegessen", halb belustigt, halb vorwurfsvoll sah er zu Yoongi's Cousine. „ Deutsche Luft macht hungrig", entschuldigte sie sich.
Yoongi lachte: „ Dich macht jede Luft hungrig."
Akiko schmollte, bis Jimin das Wort hob: „ Yoongi? Akiko hat gesagt du hast morgen frei... was machen wir da?"
Yoongi begann zu lächeln: „ Ich hab mir was besonderes überlegt für uns zwei."
„ Hach wie romantisch... zum Glück muss ich arbeiten. Sonst würde ich auf den Rosenblättern ausrutschen", stichelte Akiko.
„ Du bist doof", Jimin wurde leicht rot und verschränkte die Arme. Akiko kicherte.
„ Aber bevor ihr in eurer Zweisamkeit versinkt, will ich wenigstens noch fett feiern gehen. Hier spielen sie Deutschrap in Clubs... ich versteh zwar kein Wort aber der Beat ist geil."
(...)
Der Abend war eingebrochen und die drei liefen durch die noch immer belebten Straßen von Berlin. An jeder Ecke riss einen ein neuer best mit. Die Lichter der Laternen und Leuchtreklamen vermischten sich und erhellten künstlich die Umgebung.
„ So, wohin willst du?", fragte Yoongi und lächelte seine Cousine an. „ Da hin", sagte Akiko und deutete auf ein Gebäude, aus dem lauter Deutschrap kam. Der Bass dröhnte bis raus. „ Denk dran... wir bleiben zusammen. Und möglichst kein Alkohol. Ihr könnt kein Deutsch und seid dann auf euch allein gestellt. Ich will euch nicht in einer Ausnüchterungzelle abholen", sagte Yoongi und klang dabei wie ein Lehrer. „ Ja Sir", Akiko salutierte.
Zu dritt betraten sie den Club. Während es Akiko sofort Spaß zu machen schien, wäre Jimin am liebsten umgedreht. Der Bass dröhnte in den Ohren und ließ sein gesamten Körper pulsieren. In seinen Augen stachen die flackernden Lichtern und in seiner Nase brannte der Geruch von Alkohol und Schweiß. Er sah zu Yoongi, der bereits im Beat mitwippte und begeistert aussah. Etwas könnte er es aushalten. Für Yoongi und Akiko.
Seine Cousine war sofort im Getümmel verschwunden, doch Yoongi schien nicht besorgt.
„ Sie weiß was sie tut... ich meine sie ist Akiko. Sie kommt überall zurecht", brüllte Yoongi, auf Jimin's Frage, warum er ihr nicht folgte.
Yoongi musste so laut antworten, weil die Musik ihn sonst überhöht hätte.
Die Zeit verging und Jimin verlor jegliches Zeitgefühl. Er sah einfach nur noch die grellen Lichter und die tanzende Masse. Doch Yoongi's Hand ließ er die ganze Zeit nicht los. Er war sowas wie sein Anker.
„ Ich geh kurz aufs Klo", rief Jimin seinem Freund entgegen. Yoongi nickte knapp und ließ ihn los.
Schwerfällig kämpfte sich Jimin durch die Masse, bis zu den Toiletten im hinteren Bereich.
Hier war es etwas ruhiger. Der Bass wummerte nur noch gedämpft, hinter der dicken Tür der Toiletten.
Jimin lief zu dem Waschbecken und ließ sich kaltes Wasser auf die Hände laufen. Sein Atem wurde ruhiger. Wer hätte gedacht, dass in den Club gehen, so anstrengend ist?
Kurz schloss Jimin die Augen, um seinen Puls zu beruhigen. Als er sie wieder öffnete, stand Yoongi hinter ihm. „ Jimin?alles okay?", fragte dieser besorgt und schlang seine Arme um den jüngeren. „ Ja... es ist nur... ich bin sowas nicht gewöhnt und mag sowas nicht... so", erklärte Jimin. „ Wieso hast du nichts gesagt? Dann wären wir woanders hingegangen", sagte Yoongi.
„ Ich wollte bei dir sein~ da hab ich das in Kauf genommen. Ihr wolltet hier her. Also hab ich mich eurem Wunsch gefügt."
Yoongi lächelte und drehte Jimin um. Zuerst küsste er ihn noch sanft. Aber als Jimin seine Arme um seinen Nacken schlang, hob er ihn hoch, setzte ihn aufs Waschbecken und küsste ihn wilder.
Jimin kicherte leicht, weil er diese Dynamik nicht gewöhnt war.
Sanft strich Yoongi unter Jimin's Shirt und hielt ihn an den Hüften fest.
Jimin wollte nicht ganz untätig sein und erwiderte so gut er konnte. Yoongi schmunzelte in den Kuss und löste sich kurz. „ Ich bin so froh, dass ich dich bei mir hab~ zwar nur kurz, aber die Zeit will ich nutzen..."
„ Yoongi~", hauchte Jimin. Der ältere hatte seine Lippen an Jimin's Hals abgelegt und saugte dort sanft. Leise keuchte der jüngere. Er würde lügen, wenn er sagen würde, dass die Situation nicht heiß wäre.
„ Wollen wir heim? Ich hab kein großes Interesse, dass wir unterbrochen werden." „ Was ist mit Akiko?", fragte Jimin leise.
Yoongi zog sein Handy hervor und schrieb kurz was.
Dann sah er Jimin aus seinen Lusterfüllten Augen an. „ Los Jimin~ ich will heim..."
———————
Nächstes Kapitel Smut 🌚
DU LIEST GERADE
Beat 🥀🌙 ||Yoonmin||
FanficJimin's Leidenschaft ist die Bühne. Er weiß es nur noch nicht, weil die Selbstzweifel ihn aufhalten, sich selbst zu entdecken. Wie gut das der Manager Yoongi, der immer auf der Suche nach neuen Talenten ist, den Schüler findet und ihm helfen will, s...