Paulchard [Rammstein]

Kapitel 7

Der Morgen verläuft wie immer. Flake macht Frühstück und dann essen sie gemeinsam. Also, es passiert nichts besonderes.

Ein Paar Stunden später

Richard kann an nichts anderes als an den letzten Abend denken - an den Kuss mit Paul. Er hatte schon viele Leute geküsst, aber das war jetzt was anderes, etwas besonderes. Er hat noch nie etwas so sehr genossen wie diesen Kuss. Er musste mit Paul darüber reden, also sprach er ihn an. ,,Hey Paul, können wir mal bitte reden? In deinem Zimmer?" Paul nickt und geht gefolgt von Richard in sein Zimmer. ,,Was gibt es?" Fragt Paul ihn. ,,Wegen gestern Abend: Hatte das irgendwas zu bedeuten? Also wie soll es jetzt weiter gehen?" Legt Richard los. ,,Ich habe es sehr genossen. Wie es jetzt weiter gehen soll weiß ich auch nicht. Was meinst denn du?"
,,Ich habe es auch ziemlich genossen. Vielleicht sollten wir es mal mit einer Beziehung probieren?" Paul nickt darauf hin und gibt ihm einen Kuss. ,,Also sind wir jetzt ein Paar?" Will Paul nochmal sicher gehen. Darauf hin antwortet Richard mit einem zufriedenen ,,Ja".

Eigentlich ist Paul sich nicht sicher, ob er das mit der Beziehung überhaupt will, weil er 1. Angst davor hat. Angst davor nicht akzeptiert zu werden. Und 2. weil er eigentlich gar nicht auf Männer, sondern nur auf Frauen steht. Dachte er zumindest, doch seine Gefühle für Richard waren echt und stärker als all die Gefühle für irgendwelche Frauen.

Der restliche Tag vergeht ziemlich schnell. Richard und Paul waren den ganzen Tag nur beisammen. Noch mehr als sonst. Jetzt am Abend liegen sie zusammen mit Flake wieder auf der Couch. Richard hat seinen Arm um Paul gelegt und Paul hat seinen Kopf auf Richards Schulter. ,,Ihr seht aus wie ein frisch verliebtes Paar. Und ihr habt echt viel Zeit heute zusammen verbracht. Nicht das ihr das immer tut, aber heute besonders viel." Meint Flake aus Spaß, doch Paul nimmt es ernst und steht auf. Er läuft so schnell in sein Zimmer, dass man schon fast sagen könnte er rennt dort hin. Nachdem er die Tür geschlossen hat schmeißt er sich in sein Bett und fängt an zu weinen.
Richard geht ihm sofort hinterher. Er setzt sich zu ihm auf's Bett und sieht ihn mitleidig an. ,,Was ist los?" Fragt er ihn. ,,Ich... Ich weiß nicht, ob das mit der Beziehung wirklich so eine gute Idee war..." Paul sieht Richard dabei nicht an, sondern starrt nur auf den Boden. Richard fragt erschrocken und gleichzeitig verletzt wie er darauf komme. ,,Flake. Flake merkt, dass da was zwischen uns ist, obwohl wir erst seit heute Vormittag zusammen sind."
,,Und? Wo ist das Problem?"
,,Hast du keine Angst, dass er es nicht akzeptiert? Oder sich sogar vor uns ekelt?"
,,Ich glaube Flake meinte das nicht mal ernst und selbst wenn, warum sollte er ein Problem damit haben? Ich meine wir tun ihm ja nichts. Ja klar, gibt es homophobe Menschen, aber ich glaube nicht, dass Flake so einer ist."
,,Hmm du hast recht, Richard. Aber dann ist da noch was: Ich stehe eigentlich nicht auf Männer."
,,Dachte ich auch, doch dann kamst du in mein Leben und ich wusste, dass ich doch nicht nur auf Frauen stehe."
,,Stimmt. Es ist egal, ob ich auf Männer stehe oder nicht, weil die Gefühle für dich sind definitiv echt. Ich Liebe dich und will mit dir zusammen sein. Vergiss einfach was ich gesagt habe."
So haben sie sich dann ausgesprochen und bleiben ein Paar. Richard drückt ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Paul erwiedert diesen und der Kuss wird immer länger und leidenschaftlicher. Sie küssen sich solange bis sie schließlich sogar bis auf die Unterhose entkleidet waren, doch dann unterbrach Richard alles. ,,Wir sollten nichts überstürzen. Vielleicht wäre es besser wenn wir uns einfach schlafen legen." Daraufhin nickt Paul. ,,Gute Nacht." Richard wiederholt diese Worte noch einmal. Sie geben sich noch einmal einen kurzen Kuss und kuscheln sich dann eng aneinander und schlafen schließlich ein.