Harry
Es war ein ruhiger Tag gewesen, als Harry nach der Schule wie immer nach Hause lief. Sein Dad hatte ihm zwei Dollar gegeben, damit er sich was zu Essen kaufen konnte, und da er nichts ausgegeben und jetzt Hunger hatte, entschied er sich sich zwei Riegel zu kaufen.
Als er vor der Kasse stand, knurrte sein Bauch schon. Peinlich berührt sah er nach unten, da sein Bauch laut geknurrt hatte und es ihm peinlich war.
Die Frau vor der Kasse lächelte ihn freundlich an. „Das macht 2.30£ bitte.“ Hilflos starrte er auf seine zwei Dollar. Sein Geld reichte nicht aus.
Da blieb ihm leider nur eine Möglichkeit übrig. Mit roten Wangen fing er an zu sprechen: „I-ich nehme dann nur-“
„2.30£, kommt sofort.“ Eine hohe, aber dennoch Männliche Stimme war hinter ihm zu hören. Eine Hand streckte sich aus und legte das Geld auf die Hand der Frau, das sie ausgestreckt hatte.
Harry folgte der Hand mit seinen Augen, wie sie sich wieder zurück zog. Nun stand ein Junge, wahrscheinlich ein paar Jahre älter als er, vor ihm und lächelte ihn an.
„Danke dir.“, piepste er raus und drehte sich schnell wieder um. Mit den beiden Riegeln in der Hand, und der zwei Dollar in der anderen, verließ er die Trinkhalle schnell.
Wr war ein paar Schritte gelaufen, ehe sich die gleiche Stimme wieder meldete: „Hey, warte mal ganz kurz!“ Abrupt blieb er stehen und drehte sich um.
Der Junge kam auf ihn zu gelaufen und blieb wie erwartet bei ihm stehen. Er lächelte ihn wieder an, doch diesmal wirkte es schüchtern. „Ich bin Louis.“ Er streckte seine Hand heraus.
Harrys grünen Augen sahen seine Hand an, ehe sie hoch zu seinen blauen wanderten. Ungewiss atmete er aus dem Mund, so dass er ihn wieder schloss, ales er das bemerkte.
Schnell, um nicht blöd auszusehen, legte er seine Hand in Louis' und schüttelte sie leicht. „I-ich heiße Harry.“, erwiderte er bloß.
„Freut mich, Harry.“, sagte er nun und ließ seine Hand fallen. Das erwiderte Harry nur mit einem Nicken. „Falls du, naja, Lust hast etwas zu unternehmen, dann- würdest du mir deine Nummer geben?“
Erneut öffnete sich sein Mund. Er wollte was sagen, doch es kam kein Laut aus ihm heraus. Deswegen schloss er seinen Mund wieder.
Enttäuscht sah er ihn an. „Ah, verstehe. Keine Interesse?“, er nickte, „Nun gut, dann sehen wir uns vielleicht irgendwann ja wieder.“ Er sah Harry kurz noch enttäuscht an, ehe er ihn anlächelte und sich umdrehte.
„Warte!“, schrie Harry schon fast. Louis drehte sich wieder um und sah ihn an. „Ich...hab kein Handy. A-aber gib mir deins und ich schreib dich an.“
Er lächelte kurz. „Wie denn, wenn du kein Handy hast?“
Harry zuckte mit den Schultern. „Mein Vater hat ein Handy.“, sagte er schließlich leise und sah nach unten.
„Oh. Also, dann...soll ich es auf deine Hand schreiben?“ Nickend sah Harry ihn wieder an und reichte ihm seine Hand, wo die zwei Dollar waren. Er zückte ein Stift aus seiner Jackentasche und kritzelte seine Nummer auf seine Hand.
Harry begutachtete es und sah ihn an. „Ich werde dir schreiben, sobald ich kann, okay?“, stellte er fest.
„Wenn nicht...also wenn du mir bis übermorgen nicht geschrieben hast, könnten wir uns dann am Samstag im Eingang vom Central Park treffen? So um drei Uhr?“
Harr biss mir auf die Lippe. Sollte er zustimmen? „W-wenn mein Dad es mir erlaubt, dann j-ja. Aber er ist... wirklich sehr streng.“
Verständnisvoll nickte er. „Geht klar. Dann sehen oder Schreiben wir uns vielleicht.“ Er kicherte, Harry nickte. Dann kam er auf Harry zu und umarmte ihn leicht.
Warum umarmte er ihn?
Aber da hatte er ihn schon los gelassen und drehte sich um. „Es hat mich gefreut, Harry“, sagte er und lief wieder weg.
Nichts sagend stand er einfach da und blickte in die Richtung, wo er verschwunden war. Oh nein. Was hatte er nur getan?
Sein Dad würde ihn nie im Leben raus lassen und seinen Handy hielt er immer stehts bei sich, so dass Harry es nicht mal sah, außer wenn er wieder telefonierte.
Er seufzte.
Aber das ein Junge wie Louis ihn gefragt hatte, machte ihn Stolz. Louis war so hübsch gewesen, dass er einem Engel glich. Okay, einen Engel hatte Harry nie gesehen, aber Louis könnte einer sein.
So schön war er gewesen. Mit seinen braunen Haaren, die er hoch gegeelt hatte und den lässigen Klamotten. Die blauen Augen, die ihn liebevoll angesehen hatten und das Lächeln, dass sich auf seinen rosanen Lippen geziert hatte.
Diesen weich aussehenden Wangen, die Harry liebend gerne geküsst hätte und der niedlichen Stimme, die einfach viel zu süß war und zu ihm passte. Die Tatsache, dass er selber größer als Louis war, aber Louis dennoch älter wirkte.
Diese weichen Hände, die Harry's Hand sanft angefasst hatten und die Tatsache, wie Louis darauf geachtet hatte, dass er mit dem Kulli nicht zu fest schrieb. Louis selber war wunderschön.
Und dieser Kerl hatte ihn wortwörtlich gefragt, ob Harry am Samstag mit ihm ausgehen wollen würde.
Er lächelte.
Wahrscheinlich zum Ersten Mal in seinem Leben, seitdem seine Mum tot war.

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Smile For Me [Larry]
Fanfiction„Dad, darf ich raus gehen?“, wagte Harry es vorsichtig, seinen Vater um Erlaubnis zu fragen, raus gehen zu dürfen, obwohl er die Antwort schon kannte. Ohne mit der Wimper zu zucken kam auch schon die Antwort: „Nein“ Nicht einmal nachgedacht hatte e...