Kapitel 7

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Es war jetzt fast eine Woche vergangen als ich ins Krankenhaus geliefert wurde und heute durfte ich endlich raus. Es war toll endlich draußen zu sein was sich anhört wie als wäre ich im Gefängnis gewesen, aber nach den ersten paar Tagen war es auch so in der Art. Mia hatte mich sehr oft mit Kyle zusammen besucht da Sarah krank war waren es meist nur die anderen zwei. Mom, Johann und Florence kamen nicht ganz so oft, vor allem Florence, ich denke mal sie hasst entweder mich oder Krankenhäuser aber ich hoffe dann doch eher auf zweiteres. Und Mom konnte nicht wegen Sarah, weil sich Sarah eine richtig krasse krippe eingefangen hatte.

Als wir dann endlich zuhause an kamen ging ich sofort hoch in mein Zimmer, weil ich dann keine Lust hatte mit den anderen zu reden, weil ich das nicht aushalten würde. Oben in meinem Zimmer stand ein großes Geschenk auf meinem Bett was ich erst einfach auf den Bodenstellte um mich dann in mein Bett legen zu können. Doch nach kurzer Zeit kam dann doch jemand ins Zimmer, es war Kyle der unbedingt mit mir reden wollte. Ich wollte aber in diesem Moment kein bisschen reden, vor allem nicht mit ihm, doch er wollte unbedingt und obwohl ich es auch versuchte er ging nicht weg und wollte die ganze Zeit reden. Also zum Schluss hab ich nachgegeben und er redete von dem was ich ihm im Krankenhaus anvertraut hatte, obwohl ich in dem Moment kurz davor war zu heulen hörte er nicht auf und redete und machte mir vorwürfe warum ich es niemandem gesagt hatte und nachdem er das gesagt hatte war es vorbei ich fing an ihn anzuschreien, weil ich es nicht einsah mich dafür fertig machen zu lassen nur weil er es noch nie erlebt hatte und dann auch das er nicht ganz der einzige ist der es weiß, denn Luke wusste es auch aber er war der einzige der nichts machte, weil er genau weiß das es mir weh tut darüber zu reden. Kyle hingegen saß dann nur da und sagte nichts. Es macht mich einfach fertig das er nicht mal bisschen nachdenken konnte.

Nach fast tausend stunden sagte er dann doch wieder was aber nicht wie erwartet etwas gegen mich, sondern dass es ihm Leid tat, er meinte wirklich das es ihm leid tat, dass er grade so scheiße zu mir war. Dann zeigte er mit seinem Blick auf das Geschenk das immer noch auf dem Boden stand und forderte mich auf es auf zu machen. Nachdem ich dann fast 15 schichten Geschenkpapier aufgemacht hatte, konnte ich endlich den Karton aufmachen aber in dem Karton war nicht wie erwartet mein Geschenk, sondern noch ein Karton und dann noch einer und dann noch einer, bis ich dann fast 8 geöffnet hatte war da endlich eine Kleine Schachtel. Irgendwie hatte ich angst sie zu öffnen, weil wer weiß schon was da drinnen ist. Als ich dann kurz zu Kyle rüber sah, sah er mich nur erwartungsvoll an. Dann nach kurzem Zögern machte ich die Schachtel auf.
In der Schachtel war eine kleine Silberne Kette mit einem kleinen Schlüssel als Anhänger. Der Schlüssel war nur ungefähr so groß wie meine Fingerkuppe und war oben mit kleinen Glitzersteinen besetzt. Kyle nahm die Kette dann ohne Worte in seine Hand und machte sie um meinen Hals. Die Kette ging mir gerade so bis zum Anfang meiner Brust. Im Augenwinkel konnte ich sehen wie Kyle mich traurig aber auch glücklich ansah, als ich mich mehr zu ihm Umdrehte, drehte er sich aber schnell von mir weg. „Hey Kyle, was ist los?", fragte ich ihn dann besorgt. Ich bekam dann längere Zeit keine Antwort und nicht sein Gesicht zu sehen. Nachdem er sich nach einer viertel Stunde immer noch nichts von sich gab oder sich auch nur umdrehte setzte ich mich aufs Bett und nahm das Buch in die Hand, was Mom mir zu meinen 14 Geburtstag geschenkt hatte, was ich aber bis jetzt nicht geschafft habe zu lesen. Aber jetzt hatte endlich mal die Zeit dafür, da er sich eh nicht so schnell umdrehen wird.

Das Buch war gar nicht so schlecht wie ich erwartet hatte aber trotzdem nicht meins. Das kann ich sagen obwohl ich gerade mal die ersten 8 Kapitel gelesen hatte, doch der Grund warum ich aufhörte war nicht, dass ich keine Lust mehr hatte, sondern eher das sich der wehrte Herr doch mal umdrehen konnte. Ich musste aber neutral bleiben und nicht gleich ausflippen also wartete ich darauf bis er was sagen würde. Doch Kyle hatte nicht vor zu reden, sondern setzte sich an die andere Seite meines Bettes und das wars. Langsam bin ich es zwar gewohnt das man mich warten lässt aber es nervt dazu richtig, wenn die Person dann einfach nichts macht, einfach nichts. Also musste ich was tun und krabbelte über mein Bett zu ihm rüber. Er wollte sich erst wegdrehen aber ich hielt sein Gesicht and seiner Backe fest, als ich ihm dann ins Gesicht sah war es ganz blass und die Augen ganz rot. Mir war klar das er geheult hatte, obwohl ich keine Ahnung hatte warum nahm ich ihn in den Arm. Erst wollte er sich wieder raus winden aber ich hielt ihn fest, wirklich fest.
Ich dachte er merkt es gar nicht aber ich verkroch mich in seiner Schulter, weil dieser Moment an den Tag erinnerte als meine Oma starb und mein Vater dann so auf der Couch sahs und mich in den Arm nahm. Sofort lies ich ihn los und er sah mich fragend an und ich sprang auf und hasste mich in dem Moment selbst dafür aber ich hatte plötzlich keine Kontrolle mehr über mich. Kyle stand auch auf und sah mich nur mit schrägem blick an. Ich konnte auf einmal nicht mehr klar denken und mir wurde ganz komisch. Um mich herum fing alles an sich zu drehen und ich sah wieder alles was war vor mir. Kyle wurde nervös und ich hörte das es was sagte aber ich konnte es nicht verstehen. Die ganzen Bilder in meinem Kopf was mein Vater mir angetan hatte und dann war es eh schon wieder egal. Es kam einfach so hoch und ich sank langsam und kraftlos zu Boden, obwohl ich versuchte mich an mein Bewusstsein zu klammern und mit alles kraft wieder hoch zu kommen. Ich saß jetzt also mitten in meinem Zimmer auf dem Boden und mir liefen die Tränen die Wange runter.
Auf einmal kam es mir so vor als könnte ich diese gesamte Situation aus Tausend Lichtjahren Entfernung ansehen und es wurde alles immer dumpfer, jedes Geräusch und alles was Kyle sagte war alles so als würde ich um mich herum einen wall hätte wo alles einfach so Abprallte. Es kling zwar komisch aber es war irgendwie die beste Erklärung die ich dazu, in diesem Moment, hatte. Kyle kam zu mir auf dem Boden und wollte mir helfen aber ich konnte nichts tun, ich war wie ein Roboter den man ausgeschaltet hatte und ihn dann einfach weggeschmissen hatte. Doch Kyle war doch stärker als ich gedacht hatte den er nahm mich hoch und legte mich behutsam auf mein Bett. Dann setzte er sich vorsichtig neben mich und starrte auf seine Hände.
nach einem langen stillen Moment ging es bei mir wieder und ich wollte ihn versuchen zu fragen was los ei aber ich bekam kein Wort über die Lippen. Kyle drehte leicht seinen Kopf und bewegte dann seinen Mund.
„Du willst sicher wissen was los ist, oder?", fragte er mich mit zittriger Stimme. Ich konnte in diesem Moment nur Nicken.
Er atmete einmal tief durch und dann fing er langsam an zu reden: „Ok! Mir wurde auf einmal wieder klar wie sehr mich diese Kette an jemanden erinnert und das verletzt mich immer wieder. Verstehst du? Naja, auf jeden Fall die Kette hat meiner Mutter gehört und das ist eigentlich der einzige Grund, nur als ich dich mit der Kette sah mit dem leichten geheimnisvollen lächeln hast du mich an meine Mom erinnert.!"
Wärend er das erzählte versuchte ich mir seine Mutter vor zu stellen. es hingen zwar Bilder von ihr im Gang aber ich versuchte mir ihren Charakter vor zu stellen, in meiner Vorstellung konnte ich sie mir vorstellen, dass sie immer Glücklich war und ihre Kinder und ihr Mann das wichtigste auf der Welt wären. Ich dachte mal das war nicht schlecht beschrieben.
Kyle hatte die ganze Zeit weiter Geredet, wärend ich mir seine Mom Vorgestellt hatte. Obwohl ich gemerkt habe das er redet war es mir eigentlich völlig egal gewesen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2019 ⏰

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