Kapitel 8

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Irgendwann wache ich in irgendeinem Zimmer in einem Krankenhaus auf. Was ist passiert? Warum bin ich hier? Warum sind hier so viele Geräte? Und wo sind meine Eltern?
Ich versuche in meinem Kopf nach Antworten zu suchen...nichts.
Da fällt mir wieder ein was passiert ist. Meine Eltern und ich wurden von irgendwem verfolgt, dann der Autounfall. Meine Eltern... Nein darüber möchte ich nicht nachdenken und schiebe somit den Gedanken beiseite. Ich fühle mich so schwach. Ich will hier nicht sein.
Ich beginne die Kabel abzumachen und als ich gerade aufstehen will kommen zwei Personen, anscheinend Ärztin und Krankenschwester ins Zimmer gerannt. Sie bleiben schockiert stehen.
„Was machst du da?", die Ärztin kommt auf mich zu, „Du wurdest gerade erst operiert und stehst jetzt schon auf?! Weißt du, wie gefährlich das ist? "

Ich sacke zusammen. Die Ärztin kann mich gerade noch halten, sodass das ich nicht vom Bett runter rutsche. „Operiert?", frage ich nur.
Die Ärztin legt mich wieder ins Bett und deckt mich zu.
„Ja, du wurdest operiert. Du hattest einen Autounfall. Darf ich mir kurz die Wunden anschauen? Du hast nämlich strenge Bettruhe und mit deinem Fuß darfst du erst recht nicht laufen."
Ich nicke. Sie schiebt mein Oberteil ein wenig hoch und zieht das Pflaster ein wenig ab. Nachdem sie es kurz betrachtet hat, klebt sie das Pflaster wieder drauf. Sie zieht das Oberteil wieder runter und widmet sich meinem Fuß. Sie hebt die Decke etwas an und macht den Verband ab. Dann tastet sie den Fuß, sowie den Unterschenkel ab und fragt mich ob ich das jetzt wieder spüre.
„Ja, fast komplett. Es kribbelt nur ein wenig.”,meine ich.
„Ok gut. Durch dein schnelles aufstehen ist dein Fuß noch mehr angeschwollen, wir müssen aufpassen, dass es dadurch nicht schlimmer wird, als es schon ist."

„Ich bin übrigens Charlotte Engel. Du kannst mich aber auch nur beim Vornamen ansprechen. Du bist Leila richtig?"
Ich nicke wieder.
„Möchtest du mir erzählen was passiert ist?", fragt sie vorsichtig.
Ich überlege. Bin ich schon bereit dazu? Es ist doch gerade erst passiert. Aber sie ist so nett zu mir. Ich kann vielleicht ein wenig anfangen und schauen wie weit ich mich traue zu erzählen.
„weiß nicht", sage ich und blicke auf meine Hände.

Sie setzt sich zu mir aufs Bett und nimmt meine Hand. Sie ist warm und für einen kurzen Moment war alles vergessen. All der Schmerz und das Leid. Der Verlust. Der Blick. Die Hoffnung war da. Hoffnung, dass alles gut werden kann. Und wird.
,, Hey, alles gut?", reißt mich Charlotte aus den Gedanken.
„Du musst nichts erzählen wenn du nicht möchtest. Es ist nur ein Angebot. Du kannst auch mit jemand anderem reden, wenn du möchtest. Oder es auch erstmal lassen. Es ist deine Entscheidung. Du weißt am besten ob du es schaffst oder lieber noch warten möchtest."
Sie ist wirklich sehr nett. Man bekommt das Gefühl, das sich einer für einen interessiert. Es ist ein schönes Gefühl.
„I-Ich...ehm. Wir waren gerade auf dem Rückweg vom Urlaub wieder zurück nach Hause, als...

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