-Babam hep derdi ki; başını dik tut prensesim, yoksa tacın düşer.
,, Kizim bizi cok korkuttun. Artik kendine gel lütfen" Mein Vater fleht mich an. Ich kann nicht mehr meine Tränen zurück halten und fange an zu weinen. Ich will ihn nicht so sehen. Ich habe ihn zu sehr fertig gemacht, zu tiefst enttäuscht aber trotzdem steht er bei mir und hält meine Hand ganz fest. Warum ist er so ein guter Vater? Ich würde mich selbst ohrfeigen. Ich würde mich selbst aus der Familie ausschließen, so sehr haben sie wegen mir gelitten. Immer wieder.
,, Özür dilerim Baba yine yiktim seni"
Er streichelt meine Haare und küsst sie anschließend. ,, Wie geht es deinem Fuß ?" fragt er mich ,um das Thema zu wechseln.
,, Bruch" sage ich verzweifelt und wische meine Tränen weg. Die weißen Wände kommen auf mich zu und dieser medizinische Geruch verschlimmert die ganze Sache.
Ich kann und möchte nicht im Krankenhaus bleiben. Ich habe hier zu viele negative Erinnerungen.
Ich schaue zu meinen Eltern und schmolle meinen Mund.
,, Halt durch Kizim bist gleich entlassen."
Sofort erkennt meine Mutter meine Sorgen aus meinen Augen ,deshalb liebe ich sie sehr. Sie versteht durch meinen Blicken ,was ich will oder denke.
Ich wünschte , jeder hätte das gedacht.
,, wo ist überhaupt der Fahrer? Ist er abgehauen?"
fragt mein Vater angespannt. Er ist sauer ,obwohl ich Schuld an der ganzen Sache bin.
Trotz allem lächle ich ihn an und nehme seine kräuselnde ,große Hand in meine und platziere einen Kuss auf sie. Sofort entspannt er sich und schaut mich liebevoll an. ,, Ich habe ihn weggeschickt Baba. Es ist meine Schuld aber trotzdem war er sehr nett und ist mit ins Krankenhaus gefahren. Von dort aus habe ich ihn weggeschickt,da ich keine Lust auf ihn hatte. Ah und seine Nummer hat er auch hinterlassen."
kläre ich ihn auf und schließe meine Augen. Ich höre nur ein unzufriedenes „Okay".
Aber es ist die Tatsache. Ich habe alles verursacht. Ich hätte mehr aufpassen sollen. Es ist einfach ein kindisches Verhalten von mir. Ich habe eine Tochter,auf die ich aufpassen und erziehen muss. Allah hat mir eine gesunde Tochter geschenkt ,was will ich mehr? Ich müsste dankbar für alles sein. Für jeden Tag, dass ich atmen, essen und meine Familie sehen kann.
Auch wenn mein Herz so schmerzt , werde ich für meine Tochter bis zu meinem letzten Atemzug eine wunderschöne Kindheit schenken.,,Anne Baba bitte sagt es keinem, dass ich einen Unfall hatte. Auch nicht Ahu und Kerem. Sie sollen sich nicht unnötig Stress machen."
Mit unschuldigen Blicken zuckt meine Mutter ihre Schultern. Sie hat schon Bescheid gegeben.
Ich seufze und frage meinen Vater, ob er meine Haare zubinden kann.
Zunickend nimmt er das Haarband aus meinem Handgelenk und bindet meine Haare grinsend zu. Er erinnert sich an die Vergangenheit, da bin ich mir sicher, denn egl wie alt ich bin, er bindet meine Haare immer zu.
Er ist meine erste Liebe. Liebe hält vielleicht nicht lange aber ich weiß ,dass meine Liebe für ihn für immer und ewig hält.
Trotz dass ich Geschwister habe, habe ich eine ganz andere Bindung zu ihm, was unbeschreiblich schön ist.
Es tut einfach weh ,wie er wegen mir leidet, wie viele Sorgen , Gedanken er sich um mich macht. Ich habe so etwas noch nie gesehen, nicht mal bei meinen Freunden. Dass mein Vater so mitfühlend, so verständnisvoll ist, macht mich zum einen glücklich zum anderen stolz ,dass ich so einen Papa hab. Aber es ist schwer zu sehen, dass er mitleidet.Ich werde durch den Türklopfer aus meinen Gedanken gerissen.
,, Abla"
Ich drehe meinen Kopf zur Tür und sehe meine wunderschönen Zwillinge. Ein leichtes Schmunzeln kann ich mir dabei nicht verkneifen. Sie rennen auf mich zu und umschließen ihre Arme um mich. Auch mein Körper reagiert sofort.
Kerem verteilt mir mehrere Küsse auf dem Kopf und nuschelt währenddessen etwas, was ich akustisch nicht verstehe.
,, bitte, ich bitte dich pass auf dich auf! Du bist unsere Schwester aber nun bist du auch eine Mutter! Was wäre wenn du nicht mehr lebst? Was wäre dann mit Güldane? Sie ist doch erst 1 Jahr alt . Sie kann doch nicht ohne Mutter leben!
Ich flehe dich an."
Ich schaue zu den beiden und kann nicht anders als paar Tränen zu verlieren. Kerem, mein Kerem verliert wegen mir auch Tränen!
Verdammt sie haben recht, verdammt nochmal sie haben sowas von Recht!
,, ich bin ja eine Mutter ist mir erst neu eingefallen" versuche ich mit einem unechtem Grinsen zu scherzen , was jedoch nicht klappt. Sie sind enttäuscht von mir. Schon wieder.
Was bin ich nur für ein Unmensch? Oder besser gesagt Monster?
Tyrann würde aber auch gut zu mir passen.Als Wiedergutmachung gebe ich den beiden ein Kuss auf die Wange.
Sofort strahlen sie wieder. Ich kenn sie zu gut, um zu wissen ,wo sie ticken und wo man sie leicht um den Finger wickeln kann.
Ahu spielt mit meinen Zopf und beobachtet mich.
Sie macht ständig ihren Mund auf und schließt ihn wieder. ,, Sag schon Ahu "
Mit schockiertem Blick schaut sie mich an . Hat sie wohl nicht erwartet, dass ich sie ebenfalls beobachte.
Ich warte mit neugierigen Augen, was sie sagen möchte, doch von ihr kommt nichts. Sie knabbert an ihren Fingernägeln und zappelt ganze Zeit herum. Warum ist sie so nervös? Was hat sie gemacht?
Ich fordere sie auf, es zu sagen ,doch sie steht auf und verlässt das Zimmer.
Wir alle sind verwundert wegen ihrer Geste.
,,könnt ihr kurz rausgehen und Ahu wieder reinholen. Ich glaube sie möchte alleine mit mir sein."
Verständnisvoll nicken meine Eltern und wollen das Zimmer verlassen bis auf Kerem.
,,Ich meinte alleine Kerem!"
Genervt geht er auch raus und augenblicklich kommt meine wunderschöne Schwester rein.
Schämend setzt sie sich zu mir und beißt auf ihre Unterlippe. Allein ihre Haltung macht mich nervös. So habe ich sie noch nie erlebt.
,,Abla" sehnsüchtig warte ich auf sie. Noch nie wurde ich bei so einer Antwort gequält. Ich nicke zu und warte ungeduldig. Genau als ich was sagen will unterbricht sie mich.
,,Ich habe Zeyd Bescheid gegeben,dass du im Krankenhaus liegst."
Mein Herz stoppt für einen Moment.
Das Atmen hab ich komplett vergessen.Ich habe Zeyd Bescheid gegeben, dass du im Krankenhaus liegst .
Den Satz lasse ich mir mehrmals durch den Kopf gehen.
Hätte ich sie doch nicht aufgefordert es zu sagen. Hätte ich doch nur meine Neugier beiseite geschoben .
Mit gemischten Gefühlen frage ich sie, warum sie es getan hat. Meine Wut, meine Trauer will ich ihr nicht zeigen.
Sie zuckt einfach mit ihren Schultern und geht raus. Diesmal bin ich es, die enttäuscht ist. Es interessiert ihn ja anscheinend nicht. Lächerlich, nicht mal besuchen kommt er . Ich bin die Mutter seiner Tochter und kein Feind.
Dass ich mir noch Gedanken über ihn mache , ist absurd.Es ist einfach aus. Es funktioniert nicht mehr. Für diese Ehe hab ich gekämpft , habe dafür meine Familie aufgegeben aber bin nicht vorangekommen. Ich erinnere mich an die Tage, wo ich nur gelitten und Tränen hatte, Wo ich zwei mal wegen diesen Schmerzen im Krankenhaus lag. Wo ich fast meine Tochter im Bauch verloren habe.
Er hat uns zum dritten Mal ausgenutzt und aufgegeben. Das war das letzte Mal!
Das letzte mal, dass ich so naiv und dumm handel, dass ich wegen ihm weine.-
Meine dichten Wimpern flattern . Weiße Lichtblitze zucken vor meinen Lidern,aber es ist zu anstrengend, meine Augen zu öffnen.,,Anneeeeee"
Blitzartig öffne ich meine Augen und sehe meinen Sonnenschein vor mir. Sie macht einen Schritt auf mich zu und hüllt mich in ihren Duft ein, der einfach süßlich und atemberaubend ist.
,, aua aua" mit ihrer kindlichen Stimme zeigt sie auf mein gebrochenen Fuß. Grinsend kneife ich ihre Wangen und wuschel anschließend ihre dunkelblonden welligen Haare.
Es ist schön wieder daheim zu sein.
Der Geruch vom Krankenhaus ist nicht zum Aushalten. Wer geht schon gerne in ein Krankenhaus? Dieser Geruch, der uns immer entgegen kommt. Dieser Geruch, der stark nach Desinfektionsmittel riecht.,, Da du jetzt aufgewacht bist, gehe ich kurz einkaufen ja? Ich bin gleich wieder da. Du weißt ja dein Vater arbeitet und die Zwillinge sind in der Uni."
Ich nicke meiner Mutter zu und erkläre ihr, dass es in Ordnung sei und sie auch gar nicht bleiben muss. Doch wie jede Mutter akzeptiert sie kein Nein. Typisch Mütter, doch genauso würde ich auch reagieren.
Sie verabschiedet sich von uns und schließt die Tür feste.
Wir beide machen es uns gemütlich und schließen unsere Augen , doch jedesmal wird auch dieser schöne Moment gestört.
Was hat sie wieder vergessen? Ach Mama.
Ich setze mich aufrecht und nehmen meine Krücken in meine Hände und laufe zur Haustür. Man ist das anstrengend.
Zum dritten Mal klingelt es an der Tür.
,,Ich bin doch da Anne ich bin nicht Usein Bolt" Genervt mache ich die Tür auf und starre geradeaus.
Ich kann meinen Augen nicht glauben. Das Atmen fällt mir schwer. Als hätte ich es verlernt. Mein Herzschlag erhöht sich automatisch.,,Hüma"
Wie sehr ich den Klang seiner Stimme vermisst habe. Wie sehr ich es vermisst habe, mit ihm zu reden.
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„Söyle"
Romansa,,Söyle" mit zitternder Stimme sehe ich ihn an. ,,Söylesene niye?" wiederhole ich mich. Er fängt an bitterlich zu weinen. Seine Tränen sinken herab auf den Boden. ,,Hör auf zu weinen! Warum hast du uns verlassen?" Eine einzige Träne läuft mir üb...