✧1✧ ~ Hier lebt das Böse in Person

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Pov. Unbekannt

Ich zog einen Alten Stuhl zu mir ans Bett und lies mich ächzend vor Erschöpfung drauffallen. Ich spüre das Alter langsam. Aber man sieht es mir zum Glück nicht so sehr an wie diesem Haus. Naja eigentlich ist es ja ein Hotel. Der Aufstieg um überhaupt rein zu kommen hat deutlich an meinen Kräften gezehrt. Nicht weil es ein sehr steiler, oder weiter weg war, nein. Das liegt daran, dass der Weg, der einst zum Hotel führte, nach all den Jahren dem Unkraut zum Opfer gefallen war. Alle paar Minuten strauchelte ich und die Dunkelheit war auch nicht hilfreich. Ich dachte, ich müsste danach noch die ganze Nacht lang putzen, da es von aussen eine verlassene Bruchbude war, doch als ich mich endlich durch gekämpft hatte, fand ich ein altes und gruseliges aber sauberes Hotel vor. Es müsste mal Staub gewischt werden aber ansonsten war es fast so sauber wie ein normales. Ich suchte mir ein Zimmer, einige Türen waren verschlossen, und schon jetzt fiel mir auf, dass es ein einziges Labyrinth war. Ich hätte sicher lange um den Ausgang wieder zu finden. Aber das brauchte ich ja auch nicht, bis ich es herausgefunden habe.

Nun war ich im meist gefürchtetsten Haus, des ganzen Landes und stellte ganz gelassen noch zwei Bücher auf den Stuhl, wobei dieser etwas knarrte und positionierte dann meine Kamera auf diesen. Nun da sie mich fokussiert hatte, drückte ich auf den Knopf, um eine Videoaufnahme zu starten.

„Hallo...zukünftiges ich oder" ich liess einen seufzer raus und meinte dann herablassend: „oder dumme Menschen, dir mir nicht glauben. Ich bin jetzt endlich angekommen im Hotel. Ich war tatsächlich nervös beim eintreten, nicht nur, weil ich 40 Jahre darauf hingearbeitet habe, sondern auch wegen den Dorfbewohnern. Laut ihnen lebt das Grauen, der Teufel, das Böse in Person hier, doch bis jetzt lebe ich und hab auch noch nichts ungewöhnliches gesehen. Irgendetwas muss es aber geben, wenn der Bruder der Wirtin noch heute in Therapie ist...naja...das habe ich ja bereits hinter mir." Ich versank kurz in Gedanken, fing mich aber schnell wieder. Ich schauderte und konzentriere mich auf die Kamera: „Wie dem auch sei. Ich werde vor dem schlafen gehen noch eine Runde durchs Haus machen. Dann finde ich sie. Ich muss sie finden. Sie und ihr Geheimnis. Ich weiss, es muss hier sein. Naja das habe ich bei der Akademie und bei dem Haus auch schon gedacht...nein. Ich darf jetzt nicht zweifeln. Sie sind hier ich weiss es. Der Detektor wird es mir schon sagen." Ich schaltete die Kamera aus und holte den kleinen Kasten raus. Eigentlich war es Geigenzähler, doch mit einem kleinen Spruch, half er mir, mein Ziel zu finden. Ich schloss meine Augen und murmlete drei mal „encont encantum" vor mich hin. Als ich die Augen öffnete hatte sich äuserlich nichts verändert aber trotzdem schlich sich ein triumphierendes Grinsen auf mein Gesicht. Jetzt konnte die Geisterjagd beginnen.

Dreamcatcher: Chase meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt