✧3✧~ Endlich wieder Frei

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Pov. Gahyeon

Hand in Hand rannten Siyeon und ich durch die Gänge. Wir wollten endlich unseren Spass und Siyeon hat erlaubt, dass ich den Hauptteil übernehme. Sie weiss, dass es mich am meisten kontrolliert, weil ich die Jüngste bin. Gerade jetzt wo endlich, nach zwanzig Jahren wieder ein Mensch gekommen ist, kribbeln meine Finger heftig und ich konnte kaum still sitzen. Früher kamen viele Menschen. Die Jungen des Dorfes in der Nähe machten oft Mutproben, bis ein Mann kam, der es geschafft hat, ein Gerät zu entwickeln, das ihm erlaubte uns anzufassen. Leider war es Siyeon, die es als erste bemerkt hat. Die Arme war danach Stunden lang unter Schock, als er sie geschlagen hat, bis SuA ihr zur Hilfe kam. Ich hatte JiU seit langem nicht mehr so wütend gesehen. Wir wissen bis heute nicht was sie mit ihm gemacht hat, doch so verstört hat noch nie jemand das Haus verlassen.

Endlich kamen wir beim Zimmer an und traten einfach durch die Tür hindurch. Er schlief. Das war perfekt. Wenn sie noch müde sind ist es am lustigsten und am einfachsten. Ich sah zu Siyeon und grinste. „Beginnen wir“. Wir nickten beide und ich sah mich um. Ich kletterte auf eine Leiter und begann alle Bücher die auf dem Gestell waren runter zu werfen. Er zuckte zusammen und ich machte mich schnell unsichtbar, ehe er die Augen öffnete. Er setzte sich auf und schaute sich verwirrt um. Jäh begann Siyeon von der anderen Seite aus zu schreien und gegen die Tür zu hämmern. Ich konnte beobachten wie der man erneut zusammen zuckte, die Augen aufriss und sich an die Wand drückte. Ich musste mich zusammenreissen nicht zu lachen aber es war noch nicht vorbei. Siyeon verstummte und man hörte nur noch ein kratzen an der Tür. Er stand auf und näherte sich ihr zögerlich. Ich war inzwischen von der Leiter runter gestiegen und schloss nun die Augen, um das Gefühl zu geniessen, dass ich verspürte. Ich spürte die magie durch meine Adern fliesst, wie sie mir kraft gab, mich beschützte, wie ich fast schon glühte vor Erregung. Mir war heiss und kalt. Ich spürte sie bis in die Fingerspitzen. Oh wie ich das vermisst habe. Es lies mich lächeln und nun ging es nurnoch um meine Fantasie. Ich atmete tief ein, stellte mir vor was ich wollte und schon hörte ich ein leises klacken. Ich öffnete die Augen und sag einen Raben, der gegen das Fenster pickte. Auch der Mann hatte ihn bemerkt und Näherte sich nun dem Fenster. Der Rabe krähte und flog weg. An seiner Stelle liess ich langsam ein Dubel von Handong in die Mitte schweben. Sie sahen beinahe gleich aus, nur, dass ihre Augen rot glühten, ihre Haut war etwas blasser und ihre Haare tanzten wie Schlangen um ihren Kopf. Langsam drehte sie sich zu uns und zusätzlich murmelte ich „Friori" und der ganze Raum wurde so kalt, dass man bei jedem seiner Atemzüge eine kleine Wolke sah. Zum Glück spürte ich die Kälte nicht und brauchte auch nicht zu atmen. Handong kam dem Fenster immer näher und steckte dann schreiend den Kopf durch das Glas. Wieder zuckte er zusammen. Ach man. Wie schade das er nicht schreien musste. Handong schlich um ihn herum und er zitterte, sagte dann aber: „Ich habe keine Angst vor dir. Du bist nur einer der verdammten Geister". Naja vielleicht hat er keine Angst vor ihr aber vielleicht vor sich selbst?

Ich liess Handong auf ihn zuschweben und dann in Rauch auflösen. „Ist das schon alles was ihr könnt?!" Schrie er. Ich kam ihm sehr nah, so das er meinen kalten Atem am Hals spüren konnte und lachte ihm süss ins Ohr. Er zuckte zusammen und schlug nach mir aus. Er traf meinen Bauch, doch seine Hand ging einfach durch mich durch. Ich muss zugeben das es nicht das angenehmste Gefühl ist. Zum Glück konnten Menschen uns nicht anfassen. Nur wir uns gegenseitig.

Als nächstes liess ich sein Spiegelbild im Fenster deutlicher erscheinen. Er war nun fast schon leuchtend in verschiedenen blau tönen. Doch er machte sich selbstständig und grinste böse, ehe es aussah, als würde ein Unsichtbares Messer seine Kehle ausschneiden. Man sah das Blut rausspritzen, wie seine Augen nach hinten rollten, wie einige Spritze sogar das Fenster vernetzten und der Körper unaufhörlich Zitterte. Auch der echte man Zitterte und schien Panik zu bekommen. Seine Atmung ging immer schneller und er griff sich an den Hals als wolle er ihn schützen. Ich beobachtete genüsslich wie er zurück stolperte und versuchte aus dem Zimmer zu verschwinden doch diese wurde von Siyeon zugehalten. Ich sag ihr lächeln fast schon vor mir. Auch ich muss mich beherschen. Da scheinen wir ja einen Nerv getroffen zu haben. Wie er voller Verzweiflung an der Tür rüttelt. Ja ich geniesse das richtig. Endlich wieder frei

Dreamcatcher: Chase meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt