✧10✧~ Wach auf und Beweis es!

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JiU pov.

Endlich hatten wir es geschafft. Wir waren nun besser geschützt denn je. Die Wunden der Puppe zu heilen und diese dann wieder in Dami zurück zu verwandeln, war danach ein leichtes...dachten wir. Da lag sie nun wieder, in ihrer menschenähnlichen Gestalt, doch sie rührte sich nicht. Während die anderen in Jubel und erleichtertes Lachen auf SuAs Witz hin "es war so leicht, dass könnten wir im Grab noch", ausbrachen, wuchs in mir die Panik. Ich stürmte vor, wobei ich ein paar Kerzen umwarf und begann an Dami zu rütteln. „Dami? Dami, mach keine Witze. Wach auf." Doch das tat sie nicht. Nun wurden auch die anderen still. Ich versuchte einen einfachen, rufzauber, der in ihr Unterbewust sein dringen soll, und sie so aus dem schlaf reissen soll, doch sie schlief nicht. Etwas stimmte nicht. Ich versuchte es nochmals mit einem Heilzauber, doch spürte, wie ich keine Kraft hatte. Das alles hatte all meine Magie gebraucht und ich müsste mich erst ausruhen, wie Menschen, wenn sie viel Sport machen, doch die Zeit hatte ich nicht. Ich rüttelte fester und ohrfeigte sie in meiner Verzweiflung, doch nichts half. Sie bewegte sich weiter nicht. Aus Panik wurde Angst und Tränen stiegen in meine Augen. „Kom schon Dami! Du hast gesagt das würde funktionieren! Du sagst doch stets, dass du immer recht hast! Wach auf und Beweis..." Ich verstummte als mir etwas einfiel. „Handong! Versuch du es! Weck sie" meite ich mit zitternden Stimme. „Was? Wieso ich? JiU ich beherrsche das ganze nicht so gut wie du. Wieso ich?" Fragte sie überfordert. „Tu es einfach! Als dein Leader Befehle ich es." Selbst ich war überrascht von der strenge in meiner Stimme, doch wenn es um eine von uns ging, duldete ich kein zögern. Dies tat Handong nun auch nicht mehr, sondern legte die eine Hand an Damis, Wange und die andere auf ihre Brust. Dort wo ich sie erstochen hatte. Sie schloss die Augen und während sie ihre eigene Energie auf Dami übertrug, erfüllte ein solch helles Licht den Raum, dass wir übrigen ebenfalls wegsehen mussten. Bis jetzt war ich nur ein oder zwei mal bei solch einer Energieübertragung dabei und nie, war dass Licht so hell, was mich zuversichtlich stimmte. Als man wieder hinsehen konnte, hörte ich auch schon ein nach Luft schnappen. Dami lebte! Erleichtert viel ich ihr um den Hals. Sie tätschelte nur meinen Rücken und schloss dann wieder die Augen. Diesmal zum Glück aber aus Erschöpfung.

Als der Spuk nun endlich vorbei war, und das hoffentlich für immer, machten sich die Maknaes, also Gahyeon und Yoohyeon daran, alles aufzuräumen. Siyeon und SuA hatten sich bereiterklärt, den Ghostbuster zu beobachten und Handong und ich brachten die schlafende Dami in den Gemeinschaftsraum. Neben dem warmen Feuer war es bestimmt gemütlicher und ich bleib bei ihr. Ich wollte sie nicht alleine lassen, falls sie aufwacht und etwas braucht oder schlimmer. Was wenn nochmal was mit der Wunde wäre und niemand was bemerken würde. Handong wiederum wollte mich nicht alleine lassen. Ehrlich gesagt war ich ziemlich dankbar dafür. Kaum waren wir alleine brach ich in Tränen auf. Es tat gut, dich an ihrer Schulter auszuweinen. Sie liess mich einfach. Sie wusste auch ohne zu fragen, dass mir alles etwas viel wurde. Seit Wochen war ich wegen diesem Mann angespannt und bangte um unsere Sicherheit. Dann auch um Damis leben. Das war zu viel.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und wir eine Zeit lang schweigend dagessessen hatten fragte Dong jäh „Wieso konnte ich sie retten? Wieso nicht du?" Ich seufze erst nur und musste überlegen, wie ich es ihr am besten erklärte. „Vor einer Weile warst du mein Sorgenkind. Das weisst du ja. Doch nicht lange, denn ich hatte mit Dami ein interessantes Gespräch. Ich hatte Angst, dass die Magie in dir, die du ja so wenig benutzt, irgendwelche Auswirkungen auf deine persönlichkeit haben könnte oder irgendwann aus dir ausbricht. Sie lachte nur und meinte, dass du kein Ballon seist, der bei zu viel Luft einfach platzt. Oder eine Badewanne, bei der das Wasser irgendwann einfach überläuft. Du würdest die Magie, weiter aufnehmen, wie wir alle, auch wenn du sie nicht benutzt. Es macht dich im Endeffekt stärker wie jede einzelne von uns." „Oh" meinte sie erst nur und schaute verlegen nach unten. „Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?"-„Ich dachte damals es würde dich nur zusätzlich belasten und als du angefangen hast...also, also dashier nicht mehr so ein Problem war, hatte ich es schon verdrängt." Sie nickte nur und betrachtete dann weiter Dami. „Ich hasse diesem Mann", sprach ich dann das aus, was ich schon die ganze Zeit dachte. „Nur wegen ihm liegt Dami hier. Nur wegen ihm habe ich diese Schuldgefühle. Ich denke die ganze Zeit daran, dass es bestimmt was anderes gegeben hätten dass wir hätten tun können. Ich hasse ihn. Er verdient den Tod, dafür es zu wagen, seine kleine Menschliche Nase in unsere Angelegenheiten zu stecken." Entsetzt schnappte Dong nach Luft. „Spinnst du? Ihn zu töten wäre unser Ende. Wir haben einen Packt geschlossen JiU. Schon vergessen? Wir bewahren das Geheimnis und im Gegenzug haben wir unseren Frieden. Wir dürfen alles tun ausser töten. Das weisst du doch." Seufzend nickte ich und versuchte diesen Gedanken wieder aus meinem Kopf zu verbannen.

Ich wusste inzwischen nicht mehr, wie viel Zeit vergangen war, seit wir uns ans Feuer gesetzt hatten, doch SuA war schon drei mal hier, hatte Dami über die Stirn gestrichen und sich davon Überzeugt, dass sie nichts schlechtes Träumte. Als sie nun das vierte mal reinkam, nahm ich ihre Hand, um zu verhindern, dass sie das Zimmer wieder verliess. „Ist Siyeon den Mann noch am beobachten? Hat er irgendwas getan?" „Ja und Nein. Sie ist noch immer dort. Er hat sich aber bloss in sein Zimmer gesperrt. Vermutlich schläft er."-„Macht er irgendwelche Anstalten zu verschwinden?" Sie zögerte, als sich meine Hand fester um ihre schloss und sie, dass rote Leuchten in meinen Augen sah. „Nein...und nach dem was Yoohyeon erzählt hat, wird er das vermutlich nicht so schnell."-„Kannst du...ihn nicht zum schlafen bringen? So lange bis sein Körper sich selbst ausschalten?" Ein leichtes grinsen huschte bei dem Gedanken über meine Lippen. „JiU nein. Dann sind wir wieder beim selben Resultat", wiedersprach Handong sofort, „Er ist tot und wir erleiden auf Ewigkeiten Höllenqualen. Willst du das wirklich?" „Da hat sie recht", meinte auch SuA, „dass ist zu nahe am selber töten. Das würde es nicht akzeptieren". Ich öffnete schon den Mund um zu wieder sprechen, doch dann spüre ich es. Ich konnte mich nicht bewegen. Auch bei den anderen Zuckte kein Muskel. Nur meine Augen konnte ich bewegen. Im rest meines Körpers schien das Blut gefroren zu sein. Dann spühret ich die Gänsehaut, die über all meine Gliedmassen kroch. Jemand hatte gezaubert. Nein!

Dreamcatcher: Chase meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt