Pov. JiU
„Unnie hast du das gespürt?" Fragte Yoohyeon ängstlich, kaum war sie durch die Tür gekommen. Ich legte mein Buch weg und sah sie besorgt an. „Was denn?" Ich wusste nicht was sie meinte, doch ich war auch noch nie so empfindlich wie sie. Yoohyeon kniete sich auf den Boden neben meinen Sessel und sah mich mit ihren grossen, schönen Augen an. „Ich habe Magie gespürt“ hauchte sie. Sie schien sehr aufgebracht zu sein und bis jetzt hatte das nie was gutes zu bedeuten. Ich streichelte über ihren Kopf, weil ich wusste, dass sie das mag. „Aber das ist doch nichts neues. Wieso machst du dir Sorgen. Du weisst das Dami ständig zaubert oder auch mal mit Magie Experiment. Zum Glück ist Handong nicht so Empfindlich wie du. Sie regt sich doch immer über dieses Gefühl auf“ Sage ich kichernd, doch Yoohyeons Mundwinkeln zucken nicht mal, obwohl sie es normalerweise mag die anderen, insbesondere Handong zu ärgern. Ihr Gesichtsausdruck bleibt komplett ernst, was mir nun wirklich Sorgen macht. „Es war nicht unsere Magie. So fühlte es sich nicht an. Es war...kälter? Ich kann es nicht beschreiben." Ich lächelte sie Aufmunternd an und nahm ihre zarten Hände, die sie auf meinen Oberschenkel gelegt hatte, in meine. „Wenn du willst mache ich einen Rundgang durchs Haus, es ist bestimmt...nichts weiter. Wenn du Angst hast geh zu den andern. Aber ich denke wirklich nicht das es das eine ist. Das hätten wir alle Gespürt.“ Yoohyeon sah mich zweifelnd aber auch dankbar an, weil ich sie nicht verspottete. Ich hatte den Fehler schonmal gemacht und das wird es nicht nochmals. Sicher ist sicher. Ich stand auf und reichte ihr die Hand, um sie auf die Beine zu ziehen. Ich begleitete sie zu den anderen. In unserem Lieblings Raum waren fast alle versammelt, nur Dami fehlte. Ich dachte mir nichts dabei und ging los. Dieses Haus war wie ein Labyrinth. Ich liebte es und kannte jeden Winkel. Gerade wollte ich um die Ecke biegen, als ich ein pipen hörte. Nicht wie das einer Maus, sondern etwas mechanisches. Ich schloss die Augen um mich auf meinen Körper zu fokussieren und als ich sie wieder öffnete, war ich unsichtbar. Es hatte so lange gedauert bis wir den Dreh raus hatten. Ich bog um die Ecke und erstarrte. Ein Mann. Ein Mann mit schwarzen kurzen Haaren. Er trug einen Mantel aus Leder, einen Rollkragenpullover und sogar ein Hemd darüber. Alles war schwarz, ausser dem blauen Hemd. Auch seine Hose und seine Schuhe. Auch seine Augen waren Pech schwarz. Er schien so um die 50 und hatte einen merkwürdigen, kleinen Kasten in der Hand, der dieses nervige Geräusch erzeugte. Es war nun noch lauter und noch schneller geworden, bis er es ausschaltete. Er schaute genau in meine Richtung, was mir ein schlechtes Gefühl gab. Eins ist klar. Er muss wieder verschwinden und ein kleiner Schreck reicht bei den meisten Menschen schon. Ich konzentriere mich wieder auf mich. Auf die Energie in meinem Körper ich fokussierte sie auf die Lampe über mir und liess das Licht ausgehen. Ich liess es zwei, drei mal flackern und machte mich in diesen Momenten wieder sichtbar. Ich stand einfach nur da und starrte ihn an. Ich liess nun das Licht wieder ganz an, um die Wirkung betrachten zu können aber wurde enttäuscht. Er sah nun nicht panisch aus oder ängstlich, nein. Ein lächeln zierte seine Lippen. Etwas lief hier falsch! Ich bin die, die Angst macht. Nicht die, die Angst bekommt. Sein lächeln wurde breiter und er sagte mir seelenruhiger Stimme: „Wusst ich's doch". Schnell liess ich das Licht wieder ausgehen, machte mich unsichtbar und rannte davon, Richtung Gemeinschaftsraum.
Ausser Atem kam ich bei unserem Lieblings Raum an. Achtlos warf ich die Tür zu, wobei alle ausser Dami, die jetzt wieder in ihren Sessel sass und las, zusammenzucken. Yoohyeon und Siyeon schrieen sogar auf vor Schreck. Erst wunderte ich mich, als mir auffiel, dass ich ja immer noch unsichtbar war. Schnell machte ich das rückgängig und sah wie sich Yoohyeon entspannte. Sie war wirklich sehr schön, mit ihren langen an den spitzen gefärbten Haaren, dem Pony, einfach alles. Doch leider war ihr Gesicht oft voll sorge. Sie war es ja auch, die die schlechten Omen als erstes kommen sah.
Mir ihr am Tisch sassen Handong und Gahyeon. Handong hat ein etwas Ovales Gesicht, doch auch sehr hübsch mit den feinen, steht's roten Lippen und den Haaren meistens zusammen gebunden. Sie war die freundlichste von uns und die die am wenigsten Magie gebrauchte.
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Dreamcatcher: Chase me
Hayran KurguDreamcatcher: Das erste Buch vom fliegen Alles was sie wollten, und was dieses Dunkle etwas für sie wollte war Spass. Spass, Freiheit und zum Schluss auch Familie. Die Sieben Frauen, die in aller munde Dreamcatcher genannt werden, sind das komplett...