19. Oktober 2013
Ich kann mich dran erinnern. Noch sehr gut sogar, als ich mit Audrey zum ersten Mal teuer Essen war. Der Ablauf des Abends war im Audrey Stil ausgeführt. Es gab einige süße Worte, Rosen und eine ruhige Ankunft, danach gab es die hübsche Kellnerin, eine eifersüchtige Audrey, die verstörende aber unglaubliche Essensschlacht und das blaue Polizeilicht, samt die Sirenen und Aufmerksamkeit der Gäste, nachdem der Restaurantbesitzer die Polizei gerufen hatte.
„Das ist so süß, oh mein Gott“, sagte Audrey aufgeregt und sprang in ihrem Sitz wie ein kleines Kind auf und ab. „Nein, du bist süß“, gab ich grinsend zurück, ohne sie anzusehen. „Aw“, machte Audrey quickend und ich sah sie kurz an, da ich wusste, dass ihr Gesicht den gleichen Farbton angenommen hatte, wie die einzelne Rose in ihrer Hand. „Ich bin so aufgeregt.“ Audreys Stimme war schon höher, was eigentlich ziemlich süß klang. Sie erinnerte mich an etwas, was mir im Moment nicht in den Kopf kam. „Wann sind wir da?“, fragte sie mit großen Augen und krallte sich in den Beifahrersitz. „Bald“, erwiderte ich lachend und musste bei einer roten Ampel anhalten. Ich lehnte mich inzwischen zurück und drehte meinen Kopf leicht zur Seite, wo Audrey die Rosen betrachtete. Ihre Fingerspitzten spielten sanft mit den weichen Rosenblättern. Bei Audreys Sanftmut bekam ich eine dicke Schicht von Gänsehaut überall auf meinem Körper. Konnte ein Herz Gänsehaut bekommen? Wenn ja, dann hat mein Herz das gerade. „Frierst du?“, fragte sie mich flüsternd und ihre Augen leuchteten aufmerksam auf. „Nein, nur die Gänsehaut, Babe.“ Das Mädchen meiner heißehrsensten Träume nickte lächelnd und streichelte über meine Haut. Sie umfasste mein Handgelenk mit ihrer warmen Hand und ließ erst los, als die Gänsehaut unsichtbar wurde und verschwand. Die Ampel plötzlich von rot, auf orange und schließlich auf grün schaltete. Meine Gefühle für dieses Mädchen bleiben unbeschrieben, wie ein weißes Blattpapier. Ich hörte nur noch mein schnellen Herzschlag, wenn ich an sie dachte, der jedoch von einem Autohupen übertönt wurde, weshalb ich sofort auf das Gaspedal drückte und der mattschwarze Audi R8 schnell von der Stelle raste, den Audrey mit ihrem ganzen Herz vergötterte. Obwohl man meinen könnte das Audrey keins hatte. Eigentlich war es auch so, sie war herzlos. Ein herzloses Miststück welches mein Herz in ihren Händen trug. Und ich spürte wie sie belustigt mein Herz immer in die Lüfte warf und es wieder auffing, dabei aber ein aufprallen auf dem Boden riskierte. „Wir sind da“, murmelte ich, kurz nachdem ich den Wagen anhielt und die Schlüssel rauszog. Audrey und ich stiegen gleichzeitig aus dem Wagen und schlossen die Autotüren gleichzeitig. Sofort kam Audrey an meine Seite und legte ihre Hand in meine, die ich fest hielt. Wir betraten das Restaurant und wurden von einer Rezeption begrüßt. „Guten Abend, der Name?“, fragte der Empfänger freundlich und sah zwischen Audrey und mir hin und her. „Bieber“, sagte ich bloß und befeuchtete meine Lippen. „Natürlich, bitte folgen sie mir“, sagte der Typ und erst in der Sekunde stellte ich fest, dass er homophil war. Die hochgesteckte Stimme und die Leggings verrieten ihn. Schweigend folgten wir dem Jungen, der ungefähr zwischen zwanzig bis dreiundzwanzig hing. Irgendwann stoppte der Junge und zeigte auf einen Tisch für zwei. Dankend setzten wir uns und schon ballierte er davon. Schon wieder erwischte ich Audrey dabei wie sie vor Aufregung beinahe explodierte. „Audrey, lehn dich mal bisschen vor“, forderte ich langsam. Verwirrt tat Audrey das was ich von ihr wollte, weshalb ich mich auch vorlehnte und ihr Gesicht in meinen Händen hielt. „Audrey.“ „Was?“, flüsterte sie zurück. „Vergiss nicht, dass ich dich liebe“, wisperte ich. Ohne ihr anschließend eine Chance zum reagieren zu lassen, küsste ich ihre überraschend kalte Lippen. Es war kein langer Kuss, weniger als zehn Sekunden konnte man meinen, dennoch bedeutete er mir viel. Ein räuspern riss mich auf. „Guten Abend, mein Name ist Cécile und ich werde sie heute bedienen.“ Ohne Luft zu nehmen sprach sie weiter. „Hier ist die Speisekarte..“, plötzlich wurde mir klar, dass die Kellnerin mich anstarrte, während ihre Stimme verführerisch wirken sollte. „wissen sie schon was sie trinken wollen?“ Und Audrey war aufgefallen, dass diese Cécile es tat. „Eine Flasche Champagner und zwei Cola, bitte“, sagte ich ruhig und wandte meine Augen von Cécile ab, um einen Blick in die Speisekarte zusehen. „Ich werde das nicht trinken“, sagte Audrey stur und aus dem Augenwinkel sah ich wie sie ihre Arme vor der Brust verschränkte, was eigentlich ziemlich süß aussah. „Was, meinst du die Cola?“, fragte ich schmunzelnd, nachdem ich den Kopf hob und ihn schief legte. Audrey sah mich mit ihren gefährlichen blauen Augen an. „Nein, ich meine den Champagner, den kannst du dir nämlich sonst wohin stecken, Justin“, zischte sie durch zusammengebissene Zähne. Sie kochte vor Wut, man sah es ihr an. „Werde ich wahrscheinlich tun müssen, Audrey.“ Dass ich die Nerven noch behielt und es nicht zu ließ mich mit ihr zu streiten, brachte sie zum durchdrehen. „Was möchtest du essen, Baby?“, fragte ich sie und legte meine Speisekarte auf den Tisch. „Musst du das noch fragen?“ Okay, sie hatte Recht. „Steak, ist klar“, erwiderte ich und sah mich im noblen, aber im Preis sehr hohem Restaurant um. Mir kam das Frühstück von heute Morgen fast hoch, als ich die Arroganz schon in dessen reichen Augen sah. Wie wichtig konnte einem Geld bloß sein? Mein Geld war in Glanz und Pracht nur Audrey. Sie war wertvoll. Ich sah plötzlich wie Audrey ihre Augen verdrehte und genervt zu sich selbst flüsterte: „Da kommt die Kotzstange wieder.“ Und in der Sekunde erschien Cécile mit unseren Getränken. „Hier bitteschön“, zwitscherte sie zuckersüß und stellte mein Glas auf den Tisch. Dann legte sie die Champagnerflasche ab und war gerade dabei Audreys Cola auf den Tisch zu stellen, als Cécile den ganzen Inhalt auf Audrey kippte. Diese kreischte geschockt und stand in Sekunden auf ihren Beinen. „Oh, das tut mir aber leid“, sagte Cécile und man musste kein Menschensversteher sein, um zu wissen, dass sie ihre Entschuldigung nicht ernst meinte. „Du miese kleine“, sagte Audrey wütend und ging zum Nachbartisch, an welchem ein altes Ehepaar saß. „Darf ich mir das ausleihen, ich bezahl auch die Rechnung.“ Und schon hatte Audrey eine heiße Suppe in den Händen, die sie erbarmungslos auf Cécile kippte. Cécile schrie auf und mittlerweile hatten die Mädels die Aufmerksamkeit des ganzen Restaurants auf sich. Cécile griff zu einer Salatschüssel und schmiss das gesunde Zeug in Audreys Richtung. „Okay, das reicht“, zischte Audrey und warf meine Cola, samt Glas gegen Céciles Kopf. Bevor Cécile zu etwas größerem greifen konnte, beendete ein kleiner dicker Mann die Essensschlacht. „Stopp, sofort. Ich habe die Polizei gerufen, die gleich eintreffen und diese Sache klären wird. Solange möchte ich, dass du Cécile dich in den Personalraum begibst. Und dass sie sich hinsetzten und Ruhe begeben“, gab er Kommando. Cécile rannte förmlich dahin, während Audrey durchatmete und sich wieder setzte. Auch wenn sie voller Cola und Salat war, war sie in meinen Augen wunderschön.
Es hatte wirklich nicht lange gedauert bis die Polizei kam und Audrey und Cécile auf ihr Revier mitnahm, nachdem ich unsere beiden Cola Gläser bezahlte und das, welches beim Aufprall mit Céciles Melonenkopf zersprungen war. Audrey wurde eine Stunde verhört, während ich nur eine halbe Stunde verhört wurde. Audrey musste am Ende Strafe zahlen und saß mit mir dann nach drei Stunden in meinem Wagen.
„Fahr zurück ins Restaurant, bitte“, sagte Audrey bittend und behielt ihre Augen geradeaus. „Warum, Baby?“ „Ich hab dem Ehepaar versprochen, dass ich ihre Rechnung noch zahle.“
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Wenn Audrey und Justin in diesem Kapitel nicht süß waren, dann weiß ich auch nicht weiter, haha. Also es tut mir so fuckin mega doll leid,wenn dieses kapitel schlecht ist, aber ich wollte umbedingt updaten, dass am Ende sowas rausgekommen ist. DENNOCH hoffe ich, dass es euch einigermaßen Gefallen hat. Und ich muss mich aufrichtig entschuldigen, dass ich in letzter zeit auf wattpad nicht aktiv bin, beziehungsweise nicht update. klar. wir haben ferien und ich hab eigentlich somit mehr zeit zum schreiben. ist aber nicht so. entweder gehe ich mit freunden raus, habe termine mit unserer familienhilfe oder ich weiß nciht was ich schreiben soll. naja. egal. jedenfalls ist es jetzt einfach nur wichtig dass ich geupdatet hab und dass es euch gefallen hat oder?
Das könnt ihr mir zeigen indem ihr für dieses Kapitel votet und mir vielleicht noch ein Kommentar hinterlässt. Je mehr Kommentare, desto mehr Lust zum schreiben habe ich.
UND DAS MIT DEM MATTSCHWARZEN AUDI R8 WAR SOWAS VON MIT ABSICHT, WEIL ICH DIESEN WAGEN EINFACH LIEBEE. okay? okay.
I FUCKIN LOVE YOU ALL
sophieee
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Audrey » bieber
PoetryAls Kind dachte ich immer, dass man sich nie in eine Eiskönigin verlieben könnte, weil sie kaltherzig und gemein ist. Nun ist dies fast fünfzehn Jahre her und ich kann Nachts nicht schlafen, weil ich an das kaltherzige und gemeine Mädchen denken mus...