Jeder Sonnenaufgang Ist wie ein Neuanfang

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Der Sex war diesmal um einiges Intensiver als sonst, was wohl davon herrührte das wir uns diesmal einfach genossen und unsere Lautstärke drastisch runter gefahren hatten.

Alle ihre Berührungen und Küsse auf meinem Körper, hatten eine Spur aus Gänsehaut und kribbeln hinterlassen.

Nun lag ich in ihren Armen und fühlte mich vollkommen entspannt und glücklich. Einen letzten Kuss hauchte ich ihr auf die Lippen, bevor ich meine Augen schloss und einschlief.

Der Traum den ich hatte, war ähnlich wie der von Mad, in der vergangenen Nacht.

Nur das ich nicht von Zwillingen, sondern einem Mädchen träumte. Es hatte rabenschwarzes Haar und hatte die selben Gesichtszüge wie Jordan. Es war eindeutig sein Kind. Das Mädchen spielte mit Madelaine, die wieder schwanger zu sein schien und mir draußen im grünen fangen.

Eine dunkel gekleidete Gestalt, mit einer Maske, näherte sich uns, trat Mad mit voller Kraft in den Bauch, schlug mich mit einem Kerzenständer nieder und entführte das Mädchen.

Das letzte was ich hörte, bevor ich ihn Ohnmacht fiel, waren seine Worte die sagten „Ich habe es euch gegeben, so kann ich es euch auch wieder nehmen, Miststücke!"



Madelaine:


Ich wurde wach, weil Nessa sich die ganze Zeit von einer auf die andere Seite rollte, während Sie dauernd sagte „Nein, nicht Leane! Hör auf Mad's zu weh zu tun! Nimm lieber mich, du Arsch!" Sie musste scheinbar einen fürchterlichen Alptraum haben, also beschloss ich Sie daraus zu befreien und Sie zu wecken.

Erst nach mehreren Versuchen schlug Sie ihre Augen ruckartig auf und saß kerzengerade neben mir im Bett. Vorsichtig griff ich nach ihren Händen und legte ihre in meine.

„Babe, du hattest einen Alptraum ... Es ist alles okay"

„Scheiße ... es tut mir leid dich geweckt zu haben, Mad". Nessa hatte ihren Kopf gesenkt, doch ich sah, dank des Mondlichtes, das ihr vereinzelt Tränen über die Wangen liefen.

„Hey, egal was passiert ist, in deinem Traum, ich bin für dich da" sagte ich und nahm Sie in meine Arme.

Ihr ganzer Körper zitterte noch, aber die Tränen wurden weniger, bis Sie letztendlich ganz versiegten. Eine ganze Weile saßen wir einfach so da, Ihr Gesicht an meiner Halsbäuge und ich meine Arme fest um Sie gelegt. Niemand sagte etwas, bis Nessa sich langsam löste, um mir in die Augen zu sehen.

„Babe, ich weiß das es ein Alptraum war aber, wer ist Leane?" fragte ich zögerlich.

Nessa überlegte einen Moment und sagte dann „Leane ist ... nein war, in dem Traum, unsere kleine Tochter".

Dann ergaben ihre, im Schlaf gesagten Worte, nun Sinn.

„Das ist ein schöner Name, für ein Mädchen" murmelte ich, mehr zu mir selbst, doch Sie verstand mich dennoch.

„Das stimmt. Leane Morgan, klingt gar nicht mal so schlecht" schmunzelte Sie nun.

Langsam lies ich mich, mit Vanessa in meinen Armen, zurück in die Federn sinken, denn es war schließlich noch mitten in der Nacht, zumindest wenn man dem Wecker trauen konnte, der anzeigte das es 4 Uhr Nachts war.

Ich strich ihr immer wieder über die Haare und versuchte krampfhaft wieder einzuschlafen, was mir aber nicht wirklich gelingen wollte.


Die Hütte am Ottawa River - Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt