Übelkeit

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Harry’s Pov

„Guten Morgen Lou.“ Hauchte ich verschlafen auf meine Linke Seite. Ich dreht mich noch einmal um und kuschelte mich in die Decke, ehe ich weiter auf Louis‘ Seite rückte um mit ihm zu kuscheln. Ich robbte näher heran und hob meinem Arm um diesen um den Älteren zu legen, doch dann begriff ich, dass dort gar keiner war. Ich setzte mich aufrecht hin und sah zur Zimmertür, die einen Spalt breit offen stand.

„Boo?“ rief ich in den Flur, doch es kam keine Antwort. 

„Lou?“ Immer noch nichts. Langsam machte ich mir echt Sorgen, da immer noch nicht geantwortet hatte.

„Baby, wo bist du?“ rief ich noch einmal, in der Hoffnung, er wurde doch ein Lebenszeichen von sich geben. 

„Harry? Ich bin hier!“ jammerte er.

Louis! Das klang nicht gut. Ich schlug die warme Bettdecke beiseite und eilte ins Badezimmer. Nun war mir auch klar, warum er so jammerte.  Ich kam gerade zur Tür hinein und sah, wie sich Lou in das Toilettenbecken übergab. Ich kniete mich neben ihn und streich ihm den Rücken, während er sich den Mund abwischte. 

„Lou, was ist mit dir?“

„Harry…..“ brachte er nur mit Mühe raus und betätigte die Spülung.

„Ich weiß nicht, ich wurde wach durch ein Übelkeitsgefühl und bin dann hierher um mich zu übergeben und das war nun schon das dritte Mal.“

„Am besten wir gehen morgen mal zum Arzt.“ Und damit zog ich ihn in meinen Schoß und sah auf den kleinen Radiowecker, der in einer Ecke stand und mir verriet, dass es gerade mal halb acht war. Er kuschelte sich an mich und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge.

„Lass uns erstmal wieder ins Bett gehen…“ flüstere ich ihm zu und er stand mit einem Nicken auf. Der Blauäugige wusch sich schnell das Gesicht und die Hände, während ich aufstand und ihn dann am Handgelenkt zurück ins Schlafzimmer zog. Er legte sich auf seine Betthälfte und ich gesellte mich zu ihm. Schließlich legte ich mein Arm um ihn und spürte, wie er sich dicht am mich kuschelte. Hoffentlich wird er bald wieder gesund.

*ein paar Stunden später*

Als ich wieder aufwachte, wachte ich alleine auf. Wieder.  Ich lief schnell ins Bad um zusehen, ob Lou sich wieder übergeben hatte, doch da war nicht. Beruhigt tapste ich die Treppe runter und sah unten durch die großzügige Terrassentür. Herbst! Die Bäume verloren ihre warmen Blätter und der Wind trug diese davon. Es war noch Mitte Oktober, aber trotzdem schon ziemlich kalt. Kein Wunder, das sich mein Schatz etwas eingefangen hat. Ich schloss die Augen und schüttelte den Kopf um von meinen Gedanken wieder in die Realität katapultiert zu werden. Ich stieß mich mit den Händen an der, durch mein Atmen, beschlagenen Fensterscheibe ab und schlug den Weg zur Küche ein. 

Dort stand Louis und kümmerte sich um unser Frühstück. Leise schlich ich zu ihm hin und umarmte ihn von hinten. Ich begann an seinem Hals zu knabbern, er legte den Kopf auf die andere Seite, damit ich noch mehr Spielraum für meine Machenschaften hatte und tatsächlich entlockte ich ihm ein leises Stöhnen. Ich lachte triumphierend und küsste dann mein Weg hoch zu seinem Ohr.

„Na, wie geht’s dir?“ flüsterte ich in dieses hinein.

„Alles gut, ich musste mich nicht nochmal übergeben, aber krank fühle ich mich auch nicht. Keine Ahnung, was das heute Morgen war.“ Mittlerweile hatte sich mein Kinn auf seine Schulter breit gemacht und er seinen Kopf nicht mehr schief gelegt.

„Mhh… merkwürdig. Aber vielleicht gehen wir trotzdem zum Arzt, oder was meinst du?“

„Wenn du drauf bestehst.“ 

„Ja! Ich will ja nicht, dass es meinem Engel schlechte geht!“ Damit löste ich die Umarmung und schlug ihm einmal auf seinen knackigen Hinter. Oh Ja!! Das hatte schon etwas. 

„Harry!“ lachte der Doncaster und steckte mich damit an, während ich den Tisch deckte.

Wir frühstückten gemütlich zu Ende und zogen uns dann an. Schließlich tigerten wir zum Arzt. 

Nachdem wir uns an der Rezeption angemeldet hatten hieß es erst mal warten. Wie immer, aber nach gefühlten zwei Stunden wurde Louis dann doch aufgerufen und ich folgte ihm in das Behandlungszimmer, schließlich wollte ich wissen, was mit ihm los war.

„Na dann, erzählen Sie mal, was haben Sie für Beschwerden?“ wand sich der Arzt an Louis

„Nun ja, ich bin heute Morgen gegen sieben aufgewacht und habe mich dreimal übergeben.“

„Ok, dann machen sie sich mal obenrum frei und legen sie sich hin.“

Louis zog sich aus und gab mir seine Sachen. Ich konnte einfach, als seinen nackten Oberkörper anzustarren.

„Baby, Mund zu!“ flüsterte er mir lachend zu, bevor er sich hinlegte.

Der Arzt tippte noch schnell etwas in seinen Computer, ehe er dann zu Louis ging und ihn untersuchte. 

„Mmh… Ich kann nichts finden, aber ich denke, wir werden mal eine Ultraschalluntersuchung machen.“

Der Arzt bereitete das Gerät vor und fuhr dann mit dem Ultarschallkopf über Louis‘ heißen Oberkörper. 

„Oh!“

„Was ist mit ihm?“ fragte ich besorgt.

„Ich wurde sagen: Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger!“

Mir blieb der Mund offen stehen und ich sah zu Louis, der nicht besser drei schaute….

My Daddys are Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt