Frühstück bei Zerrie

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Louis Pov

Viel zu früh für meine Verhältnise wurde ich am nächsten Morgen wach, aber das lag weder daran, dass ich ausgeschlafen hatte, noch an Harry oder der Sonne, die noch nicht mal aufgegangen war, sondern schlicht und einfach an der Übelkeit. Eilig befreite ich mich aus Harrys Griff, stürmte ins Badezimmer und übergab mich wie schon am vorherigen Morgen in die Toilettenschüssel. Wenn das jetzt die kompletten neun Monate so gehen sollte, raste ich aus. Nach zwei Tagen war ich schon extrem genervt davon, da wollte ich gar nicht wissen, wie es in ein paar Monaten aussehen würde.

Seufzend lehnte ich mich gegen die Badewanne. Mein Blick lag dabei auf meinem nackten Bauch auf den ich vorsichtig eine Hand rauf legte. Es war einfach unvorstellbar, dass dort ein kleines Lebewesen heran wachsen sollte.

>>Mach mir bloß nicht zu viele Probleme, Kleines … oder Kleiner, je nachdem was du bist.<< Sanft strich ich über meinen Bauch, wobei sich ein winziges Lächeln auf meine Lippen schlich. Auch wenn ich Angst vor der Zukunft hatte, ein Teil von mir freute sich auf das Baby. Es war immerhin ein Teil von Harry, wie sollte man sich da nicht drauf freuen.

Mühevoll rappelte ich mich auf die Beine, spülte mir den Mund aus und tapste dann zurück ins Badezimmer, wo ich mich zurück ins Bett legte. Ich kuschelte mich eng an Harry heran. Wenige Sekunden später schlief ich bereits wieder.

Ein zweites mal wurde ich an diesem Morgen viel zu früh geweckt, dieses mal war Harry der Schuldige.

>>Lou?<<, hauchte er, während er kleine Küsse in meinem Gesicht verteilte.

>>Noch ein paar Minuten.<<, flehte ich.

>>Na gut, aber nur ganz kurz. Wir müssen bald los zu Zayn und Perrie, die Beiden hatten uns doch zum Frühstück eingeladen.<< Eine Antwort erhielt er nicht, da ich bereits zurück ins Land der Träume glitt.

Leider blieb es tatsächlich bei nur ein paar Minuten. Genervt zog ich mir die Decke über den Kopf, weswegen Harry bloß lachte.

>>Na komm, Boobear, Perrie hat sicher ein Festmahl gezaubert.<< Er kam zu mir unter die Decke gekrochen um mich zärtlich zu küssen. >>Stehst du auf oder muss ich dich zwingen.<<

>>Würdest du wirklich deinen schwangeren Freund zu etwas zwingen?<<, harkte ich mit großen Augen nach. Statt zu antworten, strich er lächelnd über meinen Bauch, lehnte sich runter und hauchte einen Kuss auf meine Haut.

>>Morgen, Prinzessin.<<

>>Woher willst du wissen, dass es ein Mädchen ist?<<

>>Ich hab einfach so ein Gefühl<<.

>>Ach so ein Gefühl also?<<, harkte ich grinsend und mit hochgezogener Augenbraue nach. Ich schob all meine Sorgen einfach in den Hintergrund und probierte den Moment mit Harry zu genießen. Später könnte ich mir immer noch den Kopf über meine Probleme zerbrechen.

>>Ja und dieses Gefühl sagt mir auch, dass ich dich über alles liebe.<< Bevor ich etwas erwidern konnte, ließ er unsere Lippen miteinander verschmelzen.

>>Ich liebe dich, Hazza.<<, murmelte ich in den Kuss hinein.

>>Was hälst du von einer gemeinsamen Dusche, bevor wir los fahren?<<

>>Klingt sehr verlockend.<<, stimmte ich grinsend zu.

>>Na dann hoch mit dir.<< Harry streifte die Bettdecke von unseren Körpern, stand auf und reichte mir seine Hand, welche ich sofort ergriff und mich ebenfalls auf die Beine ziehen ließ. Hand in Hand liefen wir ins Badezimmer. Ich streifte mir die Boxershorts von der Hüfte, während Harry schon mal das Wasser einstellte. Beim Duschen tauschten wir immer wieder kleine Küsse und andere Zärtlichkeiten aus. In solchen Moment fragte ich mich wirklich, womit ich so einen perfekten Freund verdient hatte.

Leider mussten wir die Dusche viel zu schnell wieder verlassen, damit wir es noch pünktlich zum Frühstück schafften. Eilig zogen wir uns noch an, föhnten unsere Haare, was bei Harrys Locken ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm und zogen unsere Jacken über. Harry bestand darauf zu fahren, also überließ ich ihm den Autoschlüssel und nahm auf dem Beifahrerplatz frei.

Die Fahrt dauerte nur eine knappe Viertelstunde. Pünktlich um neun standen wir vor der Tür unseres Bandkollegens und dessen Verlobten. Auf der Auffahrt stand bereits Liams Auto. Ich drückte auf die Klingel. Kurze Zeit später wurde uns von Zayn die Tür geöffnet.

>>Hey Jungs.<< Zur Begrüßung umarmen wir uns kurz.

>>Hey Zaynie.<<, grinste ich.

>>Niall und Liam sind auch schon da.<<, meinte er und ignoriere dabei seinen Spitznamen.

>>Mmh, es riecht gut.<<, stellte mein Freund fest, wobei er sich über die Lippen leckte.

>>Perrie hat sich mal wieder selbst übertroffen.<<, begann Zayn zu schwärmen. Ich ließ die Beiden im Flur stehen und ging statt dessen ins Wohnzimmer, wo ich Liam und Niall vorfand. Die Beiden saßen eng nebeneinander und flüsterten leise über irgendwas, wobei sie sich durchgehend in die Augen sahen.

>>Hey!<<, rief ich laut und warf mich im selben Moment zwischen sie aufs Sofa, wobei ich eher auf ihnen landete. Erschrocken zuckten alle Beiden zusammen, weswegen ich lachte.

>>Erschreck mich doch nicht so.<<, beschwerte sich Niall und fasste sich ans Herz, musste dann aber doch lachen. Liam schüttelte nur grinsend den Kopf über mich.

>>Wo hast du Harry gelassen?<<, erkundigte sich unser Band-Daddy.

>>Der unterhält sich im Flur mit Zayn über Perries Kochkünste.<<

>>Ach fangen die Beiden jetzt an zu lästern?<<, scherzte Perrie, welche genau in diesem Moment das Wohnzimmer betrat.

>>Nein, die Beiden doch nicht.<<, erwiderte ich sarkastisch.

>>Kommt ihr schon mal in die Küche? Ich hol eben die Beiden Lästertanten.<<, lachte sie, bevor sie im Flur verschwand. Langsam erhoben wir anderen drei uns um uns auf den Weg zur angrenzenden Küche zu machen. Zayn hatte Recht, der Tisch war überfüllt mit den leckersten Sachen. Bei dem Anblick wurden nicht nur Nialls Augen groß. Ungeduldig warteten wir auf die Anderen, damit wir endlich anfangen konnten.  

My Daddys are Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt