Gesunde Ernährung

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2 Monate später

Louis Pov

Seitlich stand ich vor dem Spiegel im Badezimmer und betrachtete meinen leicht gewölbten Bauch. Sanft strich ich mit einer Hand drüber.

Noch immer war die Angst vor der Zukunft da, doch inzwischen wusste ich auch, dass Harry und ich das irgendwie gemeinsam schaffen würden. Außerdem hatten unsere Bandkollegen versprochen uns zu unterstützen. Was fehlte waren nun noch die Meinungen unserer Familien und vom Management.Ich hoffte wirkte, dass beide Seiten es gut aufnehmen würden, ansonsten wüsste ich nicht, was ich tun sollte.

Seufzend zog ich mein T-Shirt, welches extra locker saß, wieder runter und ging zurück ins Schlafzimmer, wo ich meine Schuhe anzog. Harry kam nun ebenfalls ins Schlafzimmer. Er reichte mir ein Glas gefüllt mit Smoothie. Seit einigen Tagen machte er sich die Mühe mir jeden Tag einen Smoothie aus frischen Zutaten zuzubereiten, da er meint, dass ich viele Vitamine bräuchte.

„Bananen-Kiwi-Smoothie.", erklärte er mir lächelnd, während er sich vor mir kniete und meinen zweiten Schuh zu machte. Seit dem letzten Untersuchungstermin war mein Freund besonders Fürsorglich, da mein Arzt meinte, dass eine Schwangerschaft bei Männern besonders Risikohaft war, sowohl für mich, wie auch fürs Kind. Dank dieser Information wurde ,gegen meinen Willen, meinen kompletter Ernährung umgestellt. FastFood gab es bei uns seitdem gar nicht mehr und allgemein wollte Harry nichts mehr bestellen, da man ja nie wissen konnte, was vorher mit dem Essen passiert war, also kochte er nun jeden Tag selber. Die Süßigkeiten wurden aus dem Haus geschafft, zur Freude von Niall, welcher das Meiste bekommen hat. Statt Süßen statt auf dem Wohnzimmertisch nun eine Schale mit Obst und Abends gab es statt Chips Gemüse, welche Harry extra kleinschnitt. Zu dem Ganzen kamen dann noch Kleinigkeiten wie der tägliche Smoothie, der gelegentlich misslang, weil Harry neue Kombinationen ausprobieren wollte, damit ich Abwechslung hatte.

Es war zwar mega süß von ihm, dass er sich solche Sorgen um mich machte, aber mir fehlten Abends die Chips, das ganze Fastfood oder einfach mal etwas süßes zwischen durch zu essen.

Und genau wegen dieser Meinungsverschiedenheit und weil ich zwischendurch Momente hatte in denen ich extrem gereizt war, kam es gelegentlich zum Streit. Okay, was hieß Streit? Ich regte mich über Harry und, da ich eh schon dabei war mich aufzuregen, gleich auch über die ganze Welt auf., während er probierte mich zu beruhigen, da soviel Aufregung nicht gut fürs Baby sei.

Dann gab es da noch das Problem, dass Harry keinen Sex mehr wollte, da Angst hätte das Baby zu verletzten oder mich zu überanstrengen.

Zusammengefasst bekam ich also weder Fast Food und Süßes, noch bekam ich Sex, dazu kamen dann noch die Hormone von der Schwangerschaft, man konnte sich also vorstellen, wie dementsprechend meine Laune war.

Da eine Diskussion keinen Sinn hatte, trank ich den Smoothie, während Harry meinen Schuh band und dann einen Pullover aus dem Schrank holte mit der Begründung, dass es Draußen ziemlich frisch war und ich mich nicht erklärten sollte. Widerstandslos zog ich den Pullover über, nachdem das Glas leer war.

Ohne noch irgendwas zu Harry zu sagen, ging ich nach unten und setzt mich auf die Treppe. Mein Timing war perfekt, denn kaum saß ich, hupte es draußen schon. Sofort war ich wieder auf den Beinen und auch mein Freund kam von oben runter. Auf unserer Auffahrt wartete Paul mit den anderen Jungs. Wir hatten im Einkaufszentrum einen Autogrammtermin, der mich jede Menge Diskussion gekostet hatte, damit Harry mich überhaupt hinließ.

„Hey, wie geht's unserem One Direction Baby?", erkundigte sich sofort Niall, als ich in den Kleinbus einstieg. Seine Hand legte sich auf meinen Bauch, bevor ich zum Antworten kam. „Du bist dicker geworden, oder?"

„Niall, das hätte man auch etwas charmanter ausdrücken können.", meinte Liam, der grinsend den Kopf über den Iren schüttelte.

„Aber ist doch so.", verteidigte sich Niall.

„Dem Baby geht's gut.", beantwortete Harry Nialls erste Frage stolz. Dem Kind vielleicht, aber der Vater hatte schlechte Laune, was keiner zu bemerken schien. Aber na klar, mein dicker Bauch war ja auch viel interessanter als mein persönliches Empfinden.

My Daddys are Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt