„𝒮𝑒𝒽𝑒𝓃 𝓌𝒾𝓇 𝓊𝓃𝓈 𝓌𝒾𝑒𝒹𝑒𝓇?"

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„Kommst du jetzt bitte?", schreit meine extremst ungeduldige Freundin, die unten vor meiner Haustür auf mich wartet.
Enisa. Meine beste Freundin, seit dem Kindergarten.
Wir hatten geplant heute schwimmen zu gehen und den Abend dann zusammen ausklingen zu lassen.

Voll bepackt laufe ich die Treppen hinunter, sie nimmt mir meine Tasche ab während ich meiner Mama und Baba einen letzten Kuss gebe. „Hast du alles?", eine Frage die ich mit einem Nicken bestätige.

„Viel spass heute".
„Danke Mama", und schon bin ich aus der Tür.
Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, ich liebe meine Mama und meinen Baba. Aber sie sind Streng und bevor sie mir doch noch ein Hinderniss in den Weg legen, verschwinde ich.

„Hast du alles eingepackt?", fragt Enisa während wir auf dem Weg zum Strandbad sind. „Ja, alles da".
„Kondome?", lachend schlägt sie mir auf die Schulter. „Natürlich nicht, ich habe nicht vor mir heute jemanden zu klären. Du weißt die Trennung von Granit ist nicht lange her".

Granit.
Mein erster und letzter Freund.
Wir sind zusammen gekommen als ich 18 wurde, ingesamt 3 Jahre waren wir zusammen.
Geschlechtsverkehr hatten wir nicht wirklich, er hatte es öfters versucht jedoch war ich dazu nicht bereit. Dann hat er mich verlassen, eben aus diesem Grund.

Seitdem kann ich mir immer wieder anhören, das er doch nicht der richtige war.

„Du weißt er war nicht der Richtige wenn er dich wegen so einer Sache verlässt".
Wie verständnisvoll.

„Wir suchen Dir einen schönen jungen heute", sagt Enisa während sie ihr Handtuch auf dem Steg auslegt.
Streng atme ich aus und blicke sie an als mir ein Mann hinter ihr auffällt, der mich fixiert hat. Anscheinend hat er uns zugehört, was ich ihn jedoch nicht verübeln kann wenn wir direkt neben ihm über mein Privat leben reden.

Während ich mir mein Kleid ausziehe, unter dem mein Bikini liegt, sehe ich wie er jede Bewegung von mir beobachtet. Ich kann nicht anders als ihn nicht abzusehen, er hat einen schönen Sixpack und ein schönes Lächeln.

„Lea, hörst du?", enisa reißt mich komplett aus meinen Gedanken mit einem Schlag auf die Schulter. „Hm?"
„Komm wir gehen ins Wasser", sagt sie und zieht mich hinter ihr her an die Leiter.

Das Wasser ist schön kühl, was großartiges bei 35 grad.
„Hast du diesen Typen gesehen", flüstert Enisa mir kichernd ins Ohr.
„Welchen?".
Mit ihren Kopf zeigt sie in seine Richtung;"Der große mit dem Schwarzen Bart. Dessen Freund dich vorher fixiert hat".
„Du hast das gesehen?".
„Natürlich, selbst ein Blinder sieht das. Ich hab schon einen Plan für heute Abend", lächelnd zwinkert sie mich an doch bevor ich sie fragen kann, schwimmt sie Richtung Steg. Ich hinterher.

„Heute Abend was vor?".
Fragend blicke ich sie an.
„Nein? Du weißt doch.." bevor ich weiter reden kann unterbricht sie mich. „Gut, da gibt es so einen neuen Club. Wir gehen heute dort hin", sagt sie und springt auf, um ihre Sachen zu packen da es bereits 18 Uhr ist.
Ich bin nicht blöd. Ich weiß das sie das nur tat, wegen diesen Typen.

Langsam gehen wir an ihnen vorbei, im Augenwinkel erkenne ich sie genau. Sie schauen uns hinterher.

„Denkst du sie werden da sein? Denkst du sie haben es überhaupt gehört?", fragt Enisa während sie sich Wein-Roten Lippenstift aufträgt. „So laut wie du geredet hast haben sie das sicher gehört", sage ich und krame in meiner Tasche herum bis ich ein Schwarzes Kleid raushole.

Es ist eng und ist extremst Figur betont. Dazu setze ich mir eine Sonnenbrille in die Haare und schminke mich extremer.
Bevor wir gehen, posten wir ein letztes Selfie auf Instagram und fahren los.

Die Schlange vor dem Club, wird immer größer und größer, der Club ist schon Randvoll. Durch einen Guten Freund bekommen wir jedoch Einlass.

Die Musik dröhnt in den Ohren und die Menschen tanzen wie verrückt.
Wir haben uns eine ‚VIP-Lounge' reserviert in der wir sofort Platz finden. Nur ich und Enisa.

Wir bestellen uns Getränke und eine Shisha, die nach kurzer Zeit ankommt.
Enisa fixiert wie verrückt die Tür, in Hoffnung der Typ von heute kreuzt auf.
Ehrlich gesagt würde ich mich auch freuen, seinen Freund näher kennenzulernen, aber ich bin schüchtern. Nicht sowie enisa.

Entspannt ziehe ich an der Shisha als Enisa mir auf die Schulter boxt. Schmerzerfüllt verziehe ich mein Gesicht, sie könnte glatt MMA Kämpferin werden. „Da ist er", sagt sie und springt fröhlich auf der Couch herum.
„Komm mit", sagt sie und reißt mich von der Couch. Sie zieht mich Richtung Bar, an der sie mich verfrachtet und Richtung Klo läuft.
Ich lehne mich an die wand und warte auf sie.
Wieder denke ich an ihn.
Aufgeregt war ich schon, es muss einen Grund haben warum er hier aufkreuzt.

„Lange nicht mehr gesehen".
Mich reißt eine unbekannte Stimme aus den Gedanken. Er ist es.
Mit großem Lächeln steht er vor mir mit einem Glas Alkohol in der Hand.
„Wo ist deine Freundin?".
Fragt er ehrlich nach Enisa?

„Im Klo", genervt von der Situation verdrehe ich die Augen und gehe zu unserer Couch auf der ich gelassen Platz nehme.
Ich beobachte Enisa die aus dem Klo gerannt kommt, wo er sie empfängt. Es scheint als würden sie reden. Er deutet mit seinem Finger in die entgegen gesetzte Richtung, jedoch erkenne ich nicht was da ist. Dann drehen sie sich zu mir, beschämt blicke ich auf den Boden.
Als ich nach oben Blicke steht er vor mir, ohne ihr.

„Habe ich was falsches gesagt?"
Ja. Ja das hast du.

„Nein, ich dachte nur das.." bevor ich weiter reden konnte unterbrach er mich.
„Ich wollte eigentlich zu dir".
„Ist da noch Platz?", fragte er und deutete auf die Couch.
Ich nickte nur vorsichtig.

So langsam kamen wir ins Gespräch, es floss immer mehr Alkohol, da nach einer Weile Enisa und sein Freund dazu kamen.
Voller Energie zieht mich Enisa auf die Tanzfläche, zusammen tanzen wir. Die Jungs beobachten.

Ich fühle mich wie ein Hund, denn er lässt mich einfach nicht aus dem Auge.

„Ich bin so fertig", ich lasse mich erschöpft auf die Couch neben ihn fallen und bemerke nicht, das mein Kopf auf seiner Brust Platz genommen hat. Langsam krault er meine Haare. Wir beobachten die Menge und Enisa die Energie geladen mit seinem Freund tanzt.
„Wie heißt du eigentlich?"
„Vladislav", raunt er mir in mein Ohr. Urplötzlich überkommt mich Gänsehaut am ganzen Körper.
„Ich bin Lea", sage ich so leise, das selbst ich es fast nicht verstehe.
„Lea. Schöner Name".

„Wir sollten gehen", sagte ich während sich enisa auf die Couch fallen Lies.
5 Uhr.
„Der Club schließt gleich".
Die Jungs begleiten uns hinaus, zusammen mit Vladislav gehe ich zum Auto während Enisa mit Hussein, dessen Name ich gerade erst erfahren habe, hinter den Club ging.

„War ein schöner Abend", sagte er und musterte mich von unten bis oben.
Ich lächelte ihn nur stumm an.
Wir unterhielten uns eine Weile, bis Enisa zurückkam und sich auf den Beifahrersitz setzte. Gerade als ich einsteigen wollte, zog er mich an meiner Hand und schlug die Tür zu.

„Sehen wir uns wieder?". Seine Augen sind Braun. Fast schwarz. Jedoch funkeln sie wunderschön im Mondlicht.
„Gerne".

 „Gerne"

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𝐌𝐚𝐝𝐞𝐦𝐨𝐢𝐬𝐞𝐥𝐥𝐞..🖤| 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐁𝐫𝐚 𝐅𝐅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt