𝒞𝓇𝓎𝒾𝓃𝑔

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„Aufstehen", Vladislav rüttelt an mir, langsam öffne ich meine Augen und schon stehen mir die Sonnenstrahlen ins Gesicht.
„Hier, zieh das an", er wirft mir einen Pullover und Jeans hin.
„Wohin gehen wir?", verschlafen wälze ich mich im Bett herum.
„Du lernst heute meine Mutter kennen", langsam beugt er sich zu mir runter und küsst mich.
Geschockt reiße ich die Augen auf und springe aus dem Bett.
„Dann muss doch alles schön sein. Sowas kann ich dann doch nicht anziehen", ich warf meinen Pullover und die Hose auf mein Bett und kramte ein Kleid heraus.
Es war weiß, ging mir über die Knie und war locker. Ich duschte, schminkte mich ein wenig und machte mir leichte Wellen in die Haare bevor wir losfuhren.

„Bist du bereit?", er legte seine Hand auf meinem Oberschenkel und lächelte mich an. Ich hielt einen Rosenstrauß und Pralinen in der hand während wir vor dem Haus seiner Mutter hielten.
Ich nicke vorsichtig und steige aus, zusammen laufen wir zur Haustür und klingeln.
Meine Knie sind weich wie wackelpudding, ich zittere und bemerke wie Hitze mir in die Wangen schießt.
Vladislav drückt meine Hand etwas fester, um mich zu beruhigen.
Schon geht die Tür auf, seine Mutter fällt um Vladislav her und begrüßt ihn herzlich.
„Guten Tag, ich bin...", gerade als ich ihr meine Hand geben und den Rosenstrauß überreichen wollte zieht sie mich in eine kräftige Umarmung.
„Ich weiß wer du bist, Vladislav hat mir von dir erzählt", augenblicklich wird Vladislav rot und tritt ein.
Das Haus ist schön und modern eingerichtet.
„Setzt euch ruhig", sie führt uns ins Wohnzimmer.
„Vladislav hat mir viel von dir erzählt", sie stellt Süßigkeiten auf den Tisch und mustert mich ganz genau. Lächelnd blicke ich zu Vladislav, der beschämt den Boden fixiert.

Ich und seine Mutter, Angelina, sind vertieft in unser Gespräch während sich Vladislav mit seiner Schwester unterhaltet.
„Und du wirst Krankenschwester?", fragt sie mich neugierig und lächelt mich an.
„Ja, es war schon immer mein Traum".
Stolz musterte sie mich und schlug Vladislav auf die Schulter. „Ihr seit sehr süß zusammen".
Urplötzlich schießt mir Hitze in die Wangen und ich bemerke wie meine Wangen die Farbe einer Tomate annehmen.
Lächelnd nimmt sie meine Hand und zwinkert mir zu.

Nach einer ganzen Weile, entschieden wir uns dazu nach Hause zu fahren. Wir verabschiedeten uns von Angelina und Vladislav's Schwester Natalia mit einer kräftigen Umarmung, bevor wir ins Auto stiegen und los fuhren.

„Lief doch toll", Vladislav legte seine Hand auf meinen linken Oberschenkel und lächelte mich an.
„Hattest umsonst solche Angst"
„Ich hatte keine Angst", fauchte ich spielerisch.
„Nein nein. Du doch nicht"
Leicht boxte ich ihn in den Arm während er wie ein Geistes kranker durch Berlin fuhr.

„Morgen was vor?", fragte er während er mir die Autotür aufhielt.
„Ich gehe schwimmen. Mit Armin und Enisa", ich strich mein Kleid glatt und lächelte ihn an. Es war mittlerweile später Abend, also funkelten seine Augen wieder wunderschön im Mondlicht.
Sein Lächeln verging ihn, als ich armin erwähnte.
„Du weißt ich mag ihn nicht", langsam nahm er mich an der Taille und zog mich zu sich. Ich umklammerte seinen Hals mit meinen Händen während er meinen küsste. „Vladislav, hör auf. Was wenn uns jemand sieht", flüsterte ich leise ihn sein Ohr. „Komm mit zu mir", nuschelte er  in die Küsse hinein, die er sanft auf meinem Hals und Dekolleté verteilte.
„Ich kann nicht, das weißt du", ich nahm ihn am Kopf und zog ihn hinauf.
„Nicht lange", hauchte er und setzte seine Nasenspitze an meine.
Unüberlegt küsste ich ihn langsam, was er sofort erwiderte. Noch fester drückte er meine Taille an sich, was mich auflachen ließ.
„Vladislav ich gehe jetzt", ich drückte mich von seiner Brust weg und lächelte ihn an.
„Ich vermisse dich jetzt schon", sanft hielt er meine Hand fest und zog mich in eine letzte Umarmung bevor ich leise in das Haus ging.





„Ich habe die Anfrage schon abgesendet", ich gieße mir Kaffee in eine Tasse und setze mich an den Tisch, mit Vladislav.
„Warum. Ich habe genug Geld. Ich versorge dich und unsere Kinder", platzt es wütend aus ihm heraus. Verwundert sehe ich ihn an während er beschämt den Boden fixiert.
„Kinder?"
„Vergiss es"
„Vladislav. Das wollte ich schon immer werden. Krankenschwester. Und jetzt, wo ich die Chance dazu habe, soll ich absagen?", wütend fuchtele ich mit meinen Händen herum.
„Vergiss es", emotionslos steht er auf und zieht sich seine Jacke drüber.
Gerade als er die Tür öffnen will, stelle ich mich vor ihn. „So war das nicht gemeint", meine Hände lege ich dabei sanft auf seine Brust und sehe hinauf, in seine dunklen Augen.
„Ich muss los, mit Hussein wohin", er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verließ mein Haus.

𝐌𝐚𝐝𝐞𝐦𝐨𝐢𝐬𝐞𝐥𝐥𝐞..🖤| 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐚𝐥 𝐁𝐫𝐚 𝐅𝐅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt