Squib.

~Prolog~

Es ist eine dunkle, kalte Nacht, der 16. September 1975, und der Wind heult laut, so dass man die Schreie aus Malfoy Manor draußen nicht hören kann.
Im Haus, im Krankenzimmer, liegt eine junge Frau, schreiend.
Neben ihr ein blonder, langhaariger Mann, der ihr beruhigend zuredet.
Dann ist plötzlich alles still.
Dann, Schreie.
Die Schreie eines kleinen Babys.

3 Jahre später:
" Narcissa, es hätte schon längst ein Anzeichen geben müssen"
"Aber Lucius, das ist nicht möglich, nicht in unserer Familie!"
"Aber was, wenn doch? Was dann?"
Die beiden Eltern sitzen im Wohnzimmer, ihr kleiner Sohn rennt lachend hindurch.
"Wir müssen es herausfinden, Narcissa", sagt der Vater, Lucius Malfoy.
"Aber was wenn es wahr ist? Was dann?", fragt die Mutter, mit Tränen in den Augen.
"Ich weiß es nicht, mein Schatz, ich weiß es wirklich nicht".
Lucius hebt seinen Zauberstab.
"Celebre magicae".
Nichts passiert.
"Celebre magicae!!!"
Wieder nichts.
Lucius:"Squib."
Narcissa bricht weinend zusammen und klammert sich an ihren Sohn.
Lucius Gesicht ist ausdruckslos.

1 Woche später:
Die beiden stehen vor einem großen Haus, Narcissa wieder weinend und mit dem Kleinkind im Arm.
Lucius Augen sind ebenfalls feucht.
Er drückt auf die Klingel.
Nur Augenblicke später öffnet sich die Tür, ein Ehepaar, beide mit einem schüchternen Lächeln im Gesicht, steht in der Tür.
Schweigend übergibt Narcissa den Jungen, umarmt Mann und Frau, küsst ihren Sohn auf die Stirn und flüstert "Wir sehen uns wieder, mein Schatz".
Lucius lächelt gezwungen, und die beiden drehen sich um.
Die Tür schließt sich.
Innen hört man ein Kind leise wimmern.