2

445 19 0
                                    

"Du willst einen drauf machen? Jackson ich mache sowas nicht" erwiderte ich augenrollend auf seine Idee. "Aber heute machst du es. Na komm das wird lustig!" versuchte er mich aufzumuntern und ich gab mich geschlagen. "Na gut aber nicht länger als 2 Uhr ich muss meinen Schlafrythmus wieder zurück bekommen." stellte ich meine Bedingungen woraufhin Jackson grinsend nickte. "Wir sehen uns in 10 Minuten unten. Und zieh dir was nettes an." sagte er und ging aus meinem Zimmer raus und die Treppen runter zum Wohnzimmer. Ich ging zu meinem Schrank und suchte nach etwas Club würdigen. Ich entschied mich für eine dunkelblaue ripped Jeans und ein weißes crop top. Da ich wusste dass es abends kühl werden konnte zog ich noch ein hellblau kariertes Hemd über und Band meine langen braunen Haare zu einem hohen Zopf. Ich betrachtete mich ein letztes Mal im Spiegel. "Mal sehen was der Abend bringt." flüsterte ich mir selbst zu und lächelte leicht. Wenig später saß Jackson auf meinem Beifahrersitz und sagte mir die Adresse die ich seelenruhig in mein Handy eingab um mit Navi zu fahren. Doch als ich mir die Adresse nochmal ansah merkte ich dass es sich um ein gefährliches Viertel handelte. Jackson bemerkte wie ich immer unentspannter wurde und sagte : "Mach dir keine Sorgen ich war da schon ein paar mal. Der Club is harmlos." Es beruhigte mich zwar etwas aber was hieß harmlos in einem Viertel in dem Morde und Vergewaltigung auf dem Tagesplan standen? Ich fuhr dennoch los damit er mich nicht weiter nerven konnte. Jackson würde sicher auf mich aufpassen. Ich war sicher.

Nach ein paar wenigen Minuten waren wir schon dort. Nach außen hin sah der Club sogar sehr einladend aus was mir etwas Mut machte. Wir stiegen aus und ich ging hinter Jackson damit ich wenigstens etwas Sicherheit hatte sollte der Club doch nicht so ganz harmlos sein. Jackson grinste mich nochmal an bevor er rein ging und einen Arm über meine Schultern legte. Ich spürte schon nach einigen Sekunden Blicke auf mir. Die Musik war laut und die Luft stickig. Ich hatte mich noch nie so unwohl gefühlt wie in diesem Moment ging aber dennoch mit Jackson mit. Er hatte immer noch seinen Arm auf meiner Schulter und ging geradewegs auf die Bar zu.

"Jackson!" begrüßte der Barkeeper meinen Bruder direkt.
"BamBam! Wie geht's?" erwiderte er.
"Gut aber bei dir läuft es ja wie es scheint noch besser." grinste er augenbrauenwackelnd und deutete mit seinem Kinn in meine Richtung. Jackson lachte nur. "Das ist meine kleine Schwester." kicherte er. Bambam sah mich daraufhin prüfend an. "Wie heißt du?" fragte er auf einmal sehr ernst. "Ja... Jangmi." stotterte ich etwas da BamBam mir nicht ganz geheuer war. Er lachte nur kurz und sagte :" Na gut Jangmi, lass mich dir einen Drink spendieren." Plötzlich lächelte er mich an was ihn um einiges sympathischer machte. "Willst du was starkes?" fragte er woraufhin ich den Kopf schüttelte. Ich wollte mich nicht betrunken im Rotlicht Viertel von Kalifornien umher wandeln und mit irgendwem Probleme bekommen. Kurze Zeit später stellte BamBam mir mein Getränk vor die Nase. Langsam nahm ich das Glas in die Hand und bedankte mich leise bei ihm. Ich roch erstmal an meinem Drink. Schien gut zu sein und ich nahm einen kleinen Schluck. Schon nach diesem kleinen Schluck spürte ich den Alkohol und stellte mein Glas ab. Jackson lachte nur und trank seinen Drink. "Ich stürze mich mal in die Menge." meinte er nachdem sein Drink leer war. Nun stand ich allein da, in diesem Club. Noch immer war mir das alles nicht ganz geheuer, besonders als zwei Typen auf mich zukamen. Ich stand an der Bar und kannte mich nicht aus also war ein Fluchtversuch wohl eher Selbstmord.
"Na kleine." fing der größere von beiden an und legte mir einen Arm um die Schulter. Der andere strich mit seiner Hand langsam von meiner Wange bis zu meinem Schlüsselbein runter. Ich wurde langsam nervös und sah mich nach meinem Bruder um den ich nirgends in der Menge fand. Auch dieser BamBam war verschwunden und ich war hilflos. Der der seinen Arm um mich gelegt hatte fuhr mit seiner Hand nun auch langsam immer tiefer bis zu meinem Hintern während ich wie eingefroren da stand. "Willst du nicht etwas Spaß mit uns haben?" sagte nun der kleinere in mein Ohr. "Nein, will sie nicht." sagte nun eine unbekannte Stimme der ich insgeheim sehr dankbar war. Die beiden entfernten sich ohne Wiederworte und ich drehte mich zu meinem Retter. Er war etwas größer als ich und sah mich durch seine schwarzen Haare die in seinen Augen hingen an. Er lächelte leicht und stellte sich vor: " Ich bin Taemin. Und du bist?"
"Jangmi." flüsterte ich als ich auf den Boden sah. Er nahm mich an der Hand und führte mich durch den Raum. Ich wusste nicht wohin aber fühlte mich durch irgendetwas bei ihm sicher da alle ihm sofort aus dem Weg gingen. Wir gingen auf eine Tür zu. Ich zupfte an dem Ärmel seines weißen Hemdes das, wie mir erst jetzt auffiel, sehr tief ausgeschnitten war und Sicht auf seine Brust freigab. "Wo gehen wir hin." fragte ich schüchtern als er mich fragend ansah. "Ich bringe dich raus. Du solltest hier nicht sein." meinte er nun ernst und lief weiter zu der Tür vor uns. Ich tapste ihm hinterher und wurde noch immer von Männern in der Menge begafft. Taemin schloss die Tür auf und hielt sie mir auf. Mit einem leisen 'Danke' trat ich raus in die kalte Nacht. Es war schon lange dunkel und wurde sehr schnell sehr kalt. Wir standen auf der anderen Seite des Clubs ich sah weder mein Auto noch meinen Bruder der wahrscheinlich so oder so noch drinnen war und sich betrunken an Weiber schmiss. Er war ein unfassbar netter Kerl aber das war nun mal seine Art. Taemin sah dass ich fror und nahm mich erneut an der Hand und führte mich zu einem Auto. Es war ein Ford Mustang an dem er anhielt und hielt mir die Beifahrertür auf etwas zögerlich setzte ich mich in das Auto und er schloss die Tür. Kurze Zeit später saß er auf dem Fahrersitz neben mir. Er griff nach hinten und gab mir eine Jeansjacke. "Na los nimm sie." meinte er und ich nahm seine Jacke und legte sie mir über die Schultern.
"Pass auf Jangmi. Das hier ist kein Platz für dich. Wo wohnst du? Ich fahr dich heim." sagte er ernst aber ich wusste nicht ob ich sein Angebot annehmen sollte und ihn mich wirklich heim fahren lassen sollte. Er sah mich fragend an. Ich beschloss auszusteigen doch wurde aufgehalten indem Taemin die Tür abschloss." Sicher dass du heim kommst?" ,fragte er, "Du weißt schon dass es hier nicht sicher ist."
"Ich kann gut auf mich selber aufpassen." sagte ich etwas schnippisch. Er zuckte mit den Schultern und schloss mit einem 'Deine Entscheidung' die Tür auf. Ich stieg aus und lief heim.

-----------------
Ich hoffe ihr hattet soweit Spaß beim Lesen des zweiten Kapitels und habt Bock weiter zu lesen :)

Pretty Boy || Lee TaeminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt