Kapitel 5

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Akito

Erschrocken lag ich auf ihrem Bett und schaute zu ihr auf. Ihre grünen Augen funkeln wütend. Ich fand es irgendwie anziehend und konnte meinen Blick erst von ihr wenden, als sie neben mir kniete und ihre Haare auf meiner Brust lagen. Ein undefinierbarer Geruch umgab sie und zog mich magisch an. Der Geruch erinnerte mich an etwas, etwas was ich längst vergessen hatte.... "Was starrst du mich die ganze Zeit an?", zickte sie mich an. Völlig aus den Gedanken gerissen schaute ich sie fragend an. Ich hatte ihre Stimme gehört, aber den Inhalt des Gesagten nicht mitbekommen. Klein-Lilly wiederholte, was sie gesagt hatte,dabei bemerkte ich, dass sie ihre völlig menschliche Gestalt angenommen hat und nur ihr schwarz-rötliches Haar ihren einladenden Busen verdeckt. Scheinbar war sie zwar sehr stark, konnte aber nicht entscheiden mit welchen Klamotten sie sich zurück verwandelte. Das konnte kein Dämon, man lernte nur wie man sich verwandelt und den Rest brachte man sich selbst bei. Plötzlich klatschte ihre Hand gegen meine Wange und ich würde durch den halben Raum geschmettert. Das Mädchen hatte wumps. "hör auf zu glotzen, perverser Lustmolch!", schrie sie mir wütend nach. Ich rappelte mich auf und taumelte leicht auf sie zu, zu gerne würde ich meine Finger über diesen Körper gleiten lassen und ihn zum erbeben bringen. Sie hatte sich nun von mir abgewand und saß mit dem Rücken zu mir da und flechtete ihre langen Haare zu einem Zopf. Dabei konnte ich entdecken, dass sie noch die Rüstung ihrer wahren Form trug und ein Yin & Yang ihr rechtes Schulterblatt zierte. Das Yin & Yang wurde von einem Panther und einem weißen Tiger flankiert. Jeder Dämon hatte ein bestimmtes Tattoo, welches ihn repräsentiert, doch noch nie zu vor hatte es einen Dämonen gegeben, welcher sich mit einem Yin & Yang schmückte. Yin und Yang (chinesisch 陰陽 / 阴阳, Pinyin yīn yáng) sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie, insbesondere des Daoismus. Sie stehen für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien. Das weiße (Yang) steht vereinfacht gesagt für hell, hart, heiß, männlich, aktiv und Bewegung und das Schwarze (Yin) steht für dunkel, weich, kalt, weiblich, passiv und Ruhe. Dämonen sind das Yin und Engel das Yang, dazwischen gibt es offiziell kein Grau, zu dem zählt allgemein Erzengel, welche sich nicht dem Yin hingeben, gefallene Dämonen, welche sich nicht dem Yang widmen und allerlei Wesen, welche sich nie zwischen den beiden Seiten entschieden. Da sie, als Dämonengöttin, die Herrscherin aller Dämonen, sich dafür entschieden hat, solch ein Zeichen zu tragen, hatte sie für sich, einen Weg gewählt, welcher nur für manche bestimmt ist. Man kannte die Sage, der einsamen jungen Dämonin, wenn man den Eltern einst aufmerksam lauschte.

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Heyho ihr lieben Lesefans~

im nächsten Kapitel wird die Sage extra erzählt, daher werde ich dem Kapitel, ausnahmsweise, einen Titel geben. Ich weiß leider nicht wie lange sie gehen wird, aber den Titel verrate ich euch schon einmal. "Weder Schwarz, noch Weiß. Weder Gut, noch Böse." toller Titel ich weiß *hust* Sarkasmus *hust*. Wie gefällt euch eig, dass ich diesmal das Kapitel komplett aus Akitos Sicht geschrieben habe?

Eure Sayuri <3

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