Teil 9

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Das nicht wissen, ob ich gehen soll, oder nicht beherrscht mich den ganzen Tag. Can zeigt mir das ganze Haus, mit den drei Stockwerken und der Dachterrasse. Es ist wirklich wunderschön und so, wie ich es auch eingerichtet hätte. Aber der leise Zweifel nagt immer noch an mir.
Doch als es plötzlich klingelt und Can mich auf dem Sofa alleine lässt kann ich mir nicht vorstellen zu gehen. Ich höre leise Stimmen und dann steht er wieder im Wohnzimmer, mit seinem Vater. Ich erhebe mich und richte meinen Pullover und meine Jeans. Doch der lächelt nur und winkt ab. 

«Nicht wegen mir, meine liebe.» und er setzt sich auf einen der Sessel. Erst jetzt sehe ich ihn mir an. Er wirkt ganz anders in seinem Pullover und in Jeans, als sonst. Also setzt ich mich wieder neben Can und der alte Mann lächelt uns freudig an. 

«Wissen sie an dem Abend als Can zu mir kam und mich fast in der Luft zerriss weil sie meine Anwältin sind, werde ich wohl nicht mehr vergessen.» seine Lippen zucken. 

«Er wusste ja nicht das sie wegen der Fusion hier waren und nicht wegen anderen Gründen.» nun zucke ich mit den Schultern. 

«Ich habe ihn noch nie so gesehen, er hat für etwas gekämpft wie ein Löwe, wie ein richtiger Divit.» Cans Lippen zucken. «Da wusste ich das sie etwas ganz besonderes sind.» ich lächle und es gibt mir ein klein wenig ruhe. 


«Als er mich gestern anrief und sagte das sie eine Art falsches spiel erkannt zu haben glauben musste ich kommen. Erstens die Tatsache das mein Sohn mich anruft und zweitens die Tatsache das die ganze Sache sie verletzt haben könnte, brachte mich dazu zu kommen.» er wirkt so überlegen wie im Büro und ich muss lächeln. 

«Amélie, sie sind kein Werkzeug unserer Fehde, wir sind Ehrenmänner, meine Absicht einen neuen Chef für die Abteilung zu finden und ihre Beziehung mit meine Sohn haben nicht das geringste damit zu tun. Es war eine einfache Lösung mit der wir beide sehr zufrieden sind, aber es war niemals die Intension sie zu missbrauchen.»

Er sucht meinen Blick und ich lächle. «Sie sind die beste für die Position und ich denke sie wären die beste Wahl für meine Stelle, aber ich werde sie zu nichts zwingen, niemals.» Can legt seine Hand auf meinen Schenkel. 

«Siehst du?» fragt er leise und stupst mich mit seiner Schulter an. Ich sehe ihn straffend an, kann mir aber ein lächeln nicht verkneifen. 

«Geh und mach Kaffee.» er lacht laut auf und geht in die Küche.

«Sie tun ihm gut.» sagt Cans Vater und ich fühle wie ich rot werde. 

«Er ist ein wunderbarer Mann.» sein Vater nickt, sieht aber nicht wirklich Glücklich aus. 

«Ich habe nicht viel damit zu tun.» Autsch. «Nach dem Tod seiner Mutter, konnte ich mich nicht um ihn kümmern. Ich war selbst am Ende, wie sollte ich mich da noch um einen Jugendlichen kümmern.» er sieht aus dem Fenster und ich lasse ihn. «Seine Mutter war ihnen sehr ähnlich, wunderschön, stark und unglaublich Herzlich.» ich lächle und streiche mir die Haare hinter die Ohren. 

«Und wie sie, hat sie meine Komplimente nie geglaubt.» nun muss ich wirklich lachen. 

Can bringt den Kaffee und setzt sich neben mich. 

«Ich würde sie gerne morgen früh im Büro empfangen, es gibt noch einiges zu klären.» ich nicke nur und sehe wie er seinen Espresso in einem Zug austrinkt. 

«Ich wünsche euch einen schönen Abend Kinder.» Wir stehen beide auf und begleiten ihn zur Tür wo er mich kurz in die Arme nimmt.

«Glaubst du mir jetzt?» fragt Can und ich schmunzle nur. 

«Du musst es mir schon beweisen.» er sieht mich fragend an. 

«Und wie?» ich nehme seine Hand und führe ihn zur Treppe. 

«Ich hätte da so eine Idee.» schmunzle ich und er lacht laut auf. 

«Ich bin dabei, immer und immer wieder.»

Und ich weiß das es so sein wird, er und ich, für immer.

Amsterdam Love (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt