Teil 4

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Eine Stunde später liege ich nackt an seiner Seite und lege mein Kinn an seiner unglaublichen Brust ab.

«Was machst du morgen?» frage ich in der Hoffnung das er Zeit hat etwas zusammen zu unternehmen.

«Ich habe schon Pläne.» sagt er und ich muss zugeben das ich etwas enttäuscht bin.

«Ich werde ausschlafen und dann mit der wunderschönen Frau neben mir Frühstücken und dann den ganzen Tag mit ihr verbringen.» es klingt so gar nicht nach etwas, was ein Mann wie er jemals sagen würde und es passt auch nicht so ganz zu seiner tiefen Stimme.

«Und die Frau macht mit?» Frage ich und sehe ihn fragend an.

«Ich habe gute Argumente.» erwidert er und ich will schon fragen was für welche, als er sich umdreht und ich unter ihm zum Liegen komme. Er drückt seine Hüften gegen meine und ich weiss, welche er meint.

Es ist schon spät als mir wieder etwas durch den Kopf geht.

«Can?» frage ich und warte, ob er noch wach ist.

«Hmm?» fragt er und ich sammle meinen Mut zusammen.

«Wie lange bist du noch hier?» er dreht den Kopf zu mir und sieht runter auf seine Brust, wo ich liege.

«Ein paar Tage, dann kann ich wieder in meine Wohnung.» Wohnung? Ich hebe den Kopf und sehe ihn fragend an. «Meine Wohnung wird renoviert, darum das Hotel.» Also dann ist er doch von hier.

«Und wo ist deine Wohnung?» Sie muss ja nicht hier in der Nähe sein.

«Am Kanal in einer der Hauptstraßen.» Also doch hier.

«Und wo kommst du ursprünglich her?» frage ich den bisher hatten wir keine Zeit darüber zu reden.

«Geboren bin ich in der Türkei, aber als ich 12 war, zog meine Familie hier her.» hmm, also ist er schon lange hier.

«Hast du Familie?» frag ich und er sieht mich einen Moment lang an, ehe er antwortet.

«Mein Vater lebt noch.» ich nicke will nicht näher darauf eingehen.

«Keine Geschwister?» er schüttelt den Kopf.

«Warum Fotografie?» frage ich nach und sehe, wie sich sein Blick lüftet.

«Meine Mutter hat früher oft fotografiert und ich wollte es lernen und wie sich herausstellte hatte ich Talent dafür.»

Wir reden noch lange, vor allem über ihn, was mir ganz recht ist, denn es ist nicht wirklich meine Art so früh schon dinge über mich zu erzählen.

Am nächsten Morgen weckt mich wieder ein Geräusch, aber diesmal kommt es von unten. Ich strecke mich noch mal, ehe ich die Augen öffne. Can kommt die Treppe hoch mit einem Tablett in der Hand. Er lächelt als er mich sieht.

«Morgen.» sage ich und lasse mich von ihm Küssen, ehe er das Tablett aufs Bett stellt und mir den O-Saft reicht.

Gierig nehme ich einen Schluck und stelle das Glas auf den Nachttisch. Can setzt sich wieder ins Bett und hebt den Deckel, der den Teller bedeckt. Hm, Pfannkuchen mit Beeren. Er gibt mir eine der Gabeln und ich greife zu.

«Ich dachte wir Essen nachher in der Stadt etwas Warmes?» Ich nicke nur, denn mein Mund ist immer noch voll mit den Pfannkuchen.

Ich hatte nicht gedacht, dass er wirklich schneller fertig ist als ich. Nicht das ich ihn für eitel halte, aber er trägt immer etwas mehr als nur ein Shirt und Jeans. Aber ich hatte mich getäuscht. Er klopft bei mir an als ich mich gerade fertig schminke. Er tritt ein und sieht mich fragend an. «Ich bin gleich so weit.» ich gehe zu dem Schrank und hole mir ein paar Jeans und ein Top. Ungeniert lasse ich das Tuch fallen und zieh mir Unterwäsche und dann die Kleider darüber an. Dann noch Turnschuhe, meine Tasche und eine Lederjacke und schon stehe ich bei ihm an der Tür. Er grinst und nimmt meine Hand.

Amsterdam Love (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt