Teil 8

258 16 17
                                    

Ein leichtes Kichern entfuhr dem jüngeren, als sein Freund begann, ihn so zu küssen und mit dieser Art von Zärtlichkeit zu verwöhnen. Es löste ein neuartiges Gefühl in ihm aus, ein Kribbeln, welches sich durch seinen gesamten Körper zog und eine wohlige Wärme, welche sich ausbreitete. Sein Herz schlug etwas schneller, doch empfand er dies als angenehm und in keinster Weise störend.

Paul fuhr fort damit fort seinen Liebsten so zu verwöhnen, doch er wollte mehr. Er wollte Richard noch näher sein, mehr von seiner Haut erkunden und so begann er das Hemd, welches noch immer ordentlich in Richards Hosenbund befestigt war, aus diesem zu lösen, nach oben zu ziehen und erstmalig mit der Hand über die warme, weiche Haut seines Freundes zu fahren, anzufangen, seinen Körper zu erkunden, hoffend auf Richards Zustimmung und Gefallen hierüber.

Richard spürte wie Paul sein Hemd nach oben zog und versuchte nun selbst die ersten Knöpfe des weißen Stück Stoffs zu öffnen. Er wusste nicht, wieso er sich so schnell darauf einließ, doch er konnte gar nicht anders. Ein ihm unbekanntes Gefühl durchströmte seinen Körper und kontrollierte seine Handlungen, ein Gefühl welches man nur als pure Lust beschreiben konnte.

In stiller und blinder Zusammenarbeit mit Richard war es dem anderen Jungen nun möglich, ihm das Hemd von der warmen Haut zu streifen und es hinter die beiden zu befördern.
Allmählich aber trotzdem zügig hörte er auf, die Küsse zu erwidern, um sich vom Kuss zu trennen und Richards Körper im entfernten Lichtschein betrachten zu können. Er atmete laut aus, als Zeichen seiner Anziehung ihm gegenüber und ungehalten lüstern leckte er mit seiner Zunge Richards Schlüsselbein entlang und verzierte seinen Hals mit feuchten Küssen, seine Hände fuhren den nackten Rücken Richards entlang und jeder Zentimeter Haut, den er eigenhändig erforschte, ließ sein Herz noch höher schlagen. Sein schneller Atem traf Richards sensible Haut.

Richards Atem wurde heftiger und langsam bildeten sich kleine Schweißperlen auf seiner Stirn. Pauls Küsse lösten etwas in ihm aus, was sein Körper kaum ertragen konnte. Soviel Verlangen nach etwas, hatte Richard noch nie in seinem Leben gespürt. Er versuchte nun, auch Paul seines Hemdes zu entledigen, jedoch hatte er damit wenig Erfolg und hoffte, sein Freund würde ihm dabei helfen.

Ein Ziehen am Stoff seines Hemdes deutete an, dass es auch Zeit für ihn war, sich seiner Armkleider zu entledigen und ohne zu warten, ging er diesem Instinkt nach.
Er war wild nach Richard, jede kleinste Körperzelle schrie nach seiner Berührung. Paul zögerte nicht lange, legte sich mit dem Rücken auf das Heu, damit Richard über ihn steigen konnte, ihm die Nähe geben konnte, nach der es ihm bereits sein ganzes Leben gedürstet hatte.

Richards Atem war noch immer etwas unruhiger, als er sich vorsichtig auf Pauls Schoß setzte und anfing ihm das Hemd aufzuknöpfen. Stück für Stück entblößte er den muskulösen Körper seines Freundes und warf das Hemd dann beiseite. Er staunte über den Anblick, der sich ihm nun bot und lächelte ganz schüchtern, bevor er begann, Pauls Körper zu berühren, indem er sanft mit seinen Fingern über die warme Haut des Älteren strich.
Falsch war es, was sie taten, doch es interessierte sie in keinster Weise.

Paul musste unerwartet stöhnen, als Richards Finger Wogen der Befriedigung durch seinen Körper von Zehe bis Haarspitze sandte.
Er lag zwar auf dem Boden, doch drückte vor Wolllust den Rücken durch, bevor er ungehalten begann Richard mit noch mehr Begierde, mehr Passion als zuvor zu küssen.
Er wollte ihn. Er wollte Richard so nah bei sich, wie er noch niemandem nah gewesen war.
Pauls Hände, die in Richards Nacken lagen wanderten langsam den Hinterkopf seines Freundes empor und er vergrub die Finger tief in dem dichten Haar.

Richard begriff fast nicht mehr, was gerade passierte, doch er genoss jedes Detail, jede Berührung, das Gefühl welches in ihm aufstieg und ihn komplett übermannte. Nach einer Weile unterbrach er den Kuss und blickte Paul schwer atmend an, bevor er sich an der Hose seines Freundes zu schaffen machte und versuchte, sie zu öffnen.

1933Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt