Kapitel 2

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Alex' P.o.V
Ich merkte wie Isla begann die Kontrolle über ihren Körper zu verlieren und hob sie hoch.
Dann lief ich mit ihr zügig in die Klinik rein.

Auf der ersten Trage im Schockraum legten wir sie ab.

„Ekg! Blutdruck! Bz!", wies ich mein Gefolge an. Irgendwie fühlte es sich unecht an, denn kurze Zeit zuvor hatten wir ein ähnlichen Szenario gestellt.
Doch ich konnte jetzt nicht hinterfragen was Realität ist und was nur Einbildung. Jetzt musste es schnell gehen.

Es eilten noch einige Pfleger und Schwestern herbei, die wirklich hier arbeiteten und halfen mir.

Ich legte zwei Finger an Islas Handgelenk und schaute auf meine Uhr während ich ihren Puls mass.
Er war definitiv unter 60, zu niedrig für ihre Verhältnisse.

Ich gab ihr etwas Kreislaufstabilisierendes in den Zugang und checkte die Ekg-Werte

Von meinen Kollegen bekam ich die Blutwerte. BZ war viel zu niedrig.
„Leute, bitte mal Glucose bereitmachen."
Die Entzündungswerte waren erschreckend hoch. Da ich mir sicher war, dass es sich hierbei um eine Sepsis handelte, verabreichte ich ihr ein Antibiotikum und etwas Entzündugshemmendes.

Dann plötzlich aus dem Nichts, schlug sie ihre Augen auf und schaute sich verwirrt um.
Sie schnellte hoch und bevor ich sie überhaupt zurückhalten konnte, war sie mit mir auf Augenhöhe.
„Hey! Hey! Ganz ruhig, es ist nichts passiert, du bist nur kurz weggewesen."

„Mein Kopf ist so schwer.", flüsterte sie.
„Ja, das kommt davon, dass alles in deinem Körper gerade die Infektion bekämpft. Du kannst dich also auch ruhig wieder hinlegen."
„Mhm."

Sie legte sich wieder hin und ihre Atmung beruhigte sich. Sie war eingeschlafen. Doch kaum 5 Minuten später schnellte sie wieder hoch.
„Ich muss noch Hausaufgaben machen.", faselte sie verwirrt.
„Ach, mach dir darum jetzt keine Sorgen. Ich rufe kurz noch Carla an, ja?", meinte ich und drückte sie auf die Liege zurück.

Karola war ihre Tante, ihr gehört das Waisenhaus, wo sie drin wohnt.
Irgendwie fühlte ich mich, als hätte ich auch eine Gewisse Verantwortung für Isla. Carla ist eine meiner besten Freunde. Ich bin mit ihr aufgewachsen, sie hat mir geholfen und ich ihr.

Isla schlief inzwischen wieder und als Carla dann eintraf änderte sich die Stille sofort wieder.
„Ach du meine Güte, was ist denn passiert?", fragte Carla völlig aufgebracht.

„Sie hat ein fortgeschrittenes Stadium einer Sepsis und das Gewebe an ihrer Hand ist schon etwas nekrotisch, deshalb werden wir das Operativ entfernen um weitere Infektionen zu vermeiden und die Wunde zu säubern. Dafür musst du aber zustimmen"

Ich konnte ohne Erklärungen so mit Carla reden, denn sie war die, die mir geholfen hat überhaupt Arzt zu werden. Hunderte Nachmittage hat sie mit mir die Medizinischen Fachbegriffe gelernt. Möglicherweise könnte sie es sogar besser als ich. Doch Arzt werden stand für sie nie in Frage. Speziell nicht danach, als sie mit 25 schon ihre Schwester verlor. Sie meinte, sie könnte die vielen Tode nicht verkraften.

Wir intubierten Isla also und verabreichten ihr noch ein Narkosemittel, um sicherzustellen, dass sie auch bewusstlos bleibt.

Die Operation lief gut, es war ja auch nur ein kleiner Eingriff, und wir schickten sie in den Aufwachraum.

Sie schlief noch beunruhigen lange und ich wollte schon fast ein grosses Blutbild machen lassen um die Werte zu checken, doch dann öffnete sie ihre Augen...

————
Hi Leuts😅
Ey ich bin jetzt am Gymnasium und ich muss mich halt noch wirklich daran gewöhnen, nicht mehr all zu viel Freizeit zu haben.
Übrigens ist das immer noch teils Einleitung, also keine Sorge, es wird bald spannend.
Aber ich danke euch von ganzem Herzen, dass schon so viele Voten und Lesen.
Ich liebe euch einfach, ihr seid die besten!!!

Lg Lia❤️

Help Me Out! (ASDS FF by Litschiii)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt