12. Morgends halb sieben

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Ein unangenehmer Schauer überzog meinen Körper als ich aufwachte.
Dieser Traum war so..
real und dennoch war ich mir sicher das es so niemals passieren würde.

Meine Gedanken wurden unterbrochen von der Erkenntnis nicht in meinem Zimmer,
meinem Bett zu liegen.
Irritiert sah ich mich um.
Die Wände waren hellblau und unzählige Sonnenblumen waren in knalligen gelb und braun darauf gezeichnet.
Eine kleine Kommode, ein Kleiderschrank, beides aus hellem Holz.
Sonst war hier nichts,
außer natürlich dem Bett.

Dann fiel es mir ein.
Mums Geburtstag.
Wir hatten im Garten der Lovegoods gefeiert.
Es hatte begonnen zu regnen und alle hatten sich unter der riesigen Zeltplane verkrümelt.
Der Feuerwiskey.
Nathalie.
Wir hatten viel getrunken.
Und dann waren wir ins Haus gegangen.
In das Gästezimmer.
Danach.. wir hatten uns geküsst, waren auf das Bett zugegangen..
Wir hatten miteinander geschlafen.

Sofort wirbelte mein Kopf zur anderen Seite des Bettes.
Dort lag- niemand?
Verwirrt richtete ich mich auf.
Wo war sie hin?

Ich stand auf,
achtete nicht darauf das ich
nichts an hatte.
Auf dem Boden lagen überall meine Klamotten.
Shirt, Jeans, Socke, Boxershorts, Socke.
Doch nirgends lag etwas von Nathalies Kleidern..

Sie musste sich angezogen haben und dann ist sie..
Wohin ist sie gegangen?
Zum Frühstück?
Ich hob meine Hose auf, Kramte aus der vorderen Tasche meine Taschenuhr.
Es ist gerade mal halb sieben.
Um die Uhrzeit Frühstückt keiner von uns Weasleys.

Nachdenklich stand ich da.
Mitten in diesem Zimmer.
Grübelte wo die Blondine sein konnte.
Vielleicht ist sie nur kurz Luft schnappen, denke ich.

Um die Zeit bis zu ihrer Rückkehr nicht zu verschwenden begann ich mich anzuziehen.
Auf meiner Hose entdeckte ich einige Flecken, vermutlich von irgendeinem klebrigen Getränk.
Und auch mein Shirt war nicht verschont geblieben.
Ein riesiger Tomatensauce Fleck prangte darauf.

Normalerweise hätte ich die Flecken weg gezaubert, doch auch mein Zauberstab war nicht zu sehen.
Ich suchte den ganzen Boden ab, sah unter das Bett,
den Kleiderschrank,
die Kommode.
Nirgends war er zu sehen.

Dann viel es mir auf.
Das Blatt Papier auf dem kleinen Schreibtisch, ganz hinten in einer Ecke des Zimmers.
Daneben ein offenes Tintenglas.
Anscheinend hatte jemand vergessen es wieder zu verschließen.

Neugierig trat ich näher heran, konnte eine kleine aber ordentlich Schrift erkennen.
Sollte ich einfach ein paar Zeilen lesen.
Ich wusste es ging gegen das Verttauen, aber seine Neugierde war geweckt.

Zu erst verschloss er jedoch vorbildlich das Tintenglas.
Dann begann er zu lesen...

Die letzten 36 Stunden [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt