7. Ein (nicht ganz) normaler Sonntag

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Sie krallte ihre Fingernägel immer tiefer in meinen Arm,
ich war mir sicher tiefe Abdrücker würden in der Haut sein, doch es war mir egal.
Ich freute mich ihren Körper so nah an meinem zu spüren.
Langsam schielte ich zu ihr hinunter, ihre Augen hatte sie ängstlich zu gekniffen.
so sah sie fast noch süßer als sowieso schon.

Asche und viel Staub wirbelte um uns auf als wir im Kamin des Fuchbaus stehen blieben.
In meiner Nase kitzelte es unangenehm, was mich niesen ließ.
"Mum, jemand ist in den Kamin gefloht!"
Hörte ich die Stimme meiner keinen Schwester Ginny irgendwo rechts von mir,
wahrscheinich aus dem Esszimmer.
Mit dem Handrücken wischte ich mir über das Gesicht, um wieder etwas erkennen zu können.
Ich sah mich um, es sah ganz genauso aus wie immer, vieleicht ein bisschen ordentlicher.
Die vielen, durcheinander gewürfelten Sessel, der viel zu niedrige Couchtisch,
der Teppich mit den unzählbaren Kaffeeflecken.

"Freed!" Bevor ich sie überhaupt sehen konnte,
hatte sich Ginny auch schon um meinen Hals geworfen:
"Da bist du ja endlich. Wir warten alle schon seit-."
Plötzlich verstummte der Wirbelwind, ließ mich los:
"Wer ist das?"
Sie sah verwundert hinter mich,
mit einem gesichtsausdruck als müsste sie sich schmerzhaft ein lachen verkneifen.
Auch ich drehte mich nun um, erblickte einen blonden Wuscheelkopf mit einem komplett verstaubten kleid und rußigen Gesicht.
"Ich hab staub im Auge."
Nuschelte Nathalie, mit zugekniffenen Augen.
Ginny ging ohne Umschweif sofort Richtung Küche,
sicherlich um etwas zu holen um das Gesicht der Blondine ab zu putzen.

Ich begann der Weile ihr Kleid abzuklopfen um den lästigen Staub los zuwerden:
"Meine Schweter holt schon etwas um dein Gesicht vom Dreck zu retten."
Mit viel Mühe versuchte ich ihr nicht ins Gesicht zu schauen,
sonst hätte ich sofort laut los lachen müssen.
Und das wäre sicherlich nicht gut angekommen.

"Bei Merlin, Kindchen! Was ist denn mit dir passiert?"
Kam da von hinten die aufgedreht Stimmer meiner Mutter:
"Das tut mir so leid, ich hätte den Kamin putzen sollen!"
Ich verdrehte belustigt die Augen:
"Mum, mach dich nicht verrückt. Es ist nur Staub."
Hinter mir hörte ich das schnauben meiner Mutter:
"Fred We-"
Sie wurde unterbrochen, von Nathalie die immer noch versuchte den Mund so gut wie möglich zu zu behalten, um keinen Staub hinein zu bekommen:
"Entschuldigt bitte, aber seid ihr nicht Zauberer?
Könnt ihr keinen Staub entfernen. mit eurem Zauberstab?"
Inner lich gab ich mir ein Facepalm. Zaubern. Wieso komm ich da nicht selbst drauf?

"Das Mädchen ist schlau. Nicht so schlau wie ich, aber nah dran."
Während Mum Nathalie mit einem simplen Zauber sauber machte ,
umarmten ich und Ron uns lachend.
"Ja klar Ronron. Red dir nur in das du schlau bist."
Ein beleidigter Blick seinerseits, jedoch mit einem lichten Grinsen auf den Lippen.
"Ich frag mich ja wie du mit dem Humor solche Mädchen aufgabeln kannst."

Erst jetzt viel mir auf das sein blick nicht auf mich, sondern auf etwas hinter mir gerichtet war.
Es war Nathalie die er an starrte, das hellblone Haar frei von Asche,
das Gesicht so blass wie vor dem Unfall im Kamin.
Anscheinend hatte meine Mutter auch die Falten aus dem Kleid gezaubert, denn es s
ah aus wie gestern als ich sie in der Winkelgasse getroffen hatte.

"Wie heißt du denn eigentlich mein Kind?"
Fing nun Mum an sie mit Fragen zu löchern.
Ich konnte mir schon vorstellen wie das hier enden würde.

Nathalie sah so aus als wäre ihr die ganze Situation ein wenig unangenehm.
Ihre Hände knetete sie aufgeregt und ihr Blick schien den Raum nach einer Möglichkeit abzusuchen möglichst schnell verschwinden zu können.
Sie Warf mir einen flehenden Blick zu, mein Zeichen ihr zu helfen.

"Mum, das ist Nathalie.
Wir sind.. gute Freunde und deswegen wollte ich sie euch mal vorstellen."
Ich konnte die belustigten Blicke meiner Brüder auf mir spüren,
sie schienen gerade zu sarkastisch zu rufen:
"Ja klar, gute Freunde."

"Nathalie? Was für ein schöner Name."
Meinte Mum nur, bevor sie die Blondine in eine Umarmung riss und dann meinte:
"Aber jetzt los. Wir müssen essen bevor die Torte warm wird!"

Das Essen war wie immer köstlich.
Ich hätte alles darum gegeben noch ein viertes Stück der Torte verspeisen zu können.
Alle gaben sich die größte Mühe Nathalie in die Gespräche ein zu binden.

Sie musste Mum tausend mal sagen das die Torte köstlich war, denn diese schien ein bisschen gekränkt, als Nathalie nach dem ersten Stück schon satt war.

Als Ginny dann fragte in welches Haus die Blonde in Hogwart ging antwortete ich für diese schnell Ravenclaw.
Später erklärte ich ihr kurz und leise was Hogwarts und Ravenclaw bedeuteten.

"Arthur, Bill, Charly und Ich gehen nun raus um das Zelt für heut Abend auf zu bauen."
Meint Mum und mit einem schlenker ihres Zauberstab beginnt der Tisch sich von selbst abzuräumen.

Nathalie beobachtete das Geschirr mit offenen Mund,
klappte ihn aber sofort wieder zu als sie Ginnys belustigten Blick auf sich spürte.

Später setzen wir und alle ins Wohnzimmer und spielten ein paar Spiele wie Snape Explodiert.
Während dessen wurde es langsam aber sicher später und später.
Jeder von uns bemerkte das der Hunger langsam zurück kam
und warteten das es endlich dunkel wurde,
um mit dem Abendessen zu beginnen.

Der Strauß mit den weißen Geranien stand auf dem Esstisch, umringt von den Geschenken der anderen.
Dieser Anblick erinnerte mich ein bisschen an uns, Ron, Ginny, George, Nathalie und mich.

Wir Weasleys mit unseren roten Haaren, bunten Pullovern und T-shirts, verschiedenen Socken und den Sommersprossen.
Und mittendrin Nathalie.
Hellblonde glatte Haare, das hellblaue Kleid, die hellen Strümpfe und die blasse Haut.

Wunderschön.

Wunderschön

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