重量 - Wakatoshi Ushijima

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重量 - Gewicht

*Inspiriert von:
Weight of the world
Citizen Soldier

Manchmal fühlte es sich so an, als würde die gesamte Welt ihr Gewicht auf meine Schultern bürden.
Oft habe ich nachgedacht, was wäre wenn ich dem Gewicht nachgeben würde.
Nur dieses eine Mal.

Mein Kopf war immer ein totales Durcheinander, ich war am Ende.
Es war für mich schwer zu atmen, so schwer fühlte es sich an.
Das Gewicht der Welt.

Ich mochte mich selbst nie wirklich, egal wie viele Menschen mir sagten, dass ich toll sei.
Egal ob meine Eltern mir sagten, sie seien stolz auf mich.

Ich hatte genug davon.
Genug immer alles zu übernehmen.

Immer hatte ich zu viel nachgedacht, hatte mich nicht stark genug gefühlt, um mich zu wehren.
Oder um das Gewicht zu teilen.

Immer hatte ich die Hausaufgaben anderer gemacht, freiwillig den Klassendienst übernommen und die Sporthalle im nachhinein aufgeräumt.

Ich dachte immer, ich müsste es stemmen.
Es schaffen.
Alleine.

Als die Shiratorizawa -wieder- ihre allseits bekannten Weg zu den Volleyball Turnieren antrat, war ich nur per Zufall dort gewesen.

Als Laufmädchen hatten die beliebten Mädchen meiner Klasse mich beauftragt, ihnen Getränke zu bringen.

Mit sechs Flaschen in der Hand lief ich durch den langen, sauberen Gang und wich Spielern aus, die mir wohl verwundert nach sahen.

Ob sie es auch hatten?
Ihr eigenes Gewicht, dass sie auf den Schultern stemmten?
Tag für Tag?

Wieder in Gedanken versunken wäre ich fast gegen eine große Person gelaufen, konnte allerdings noch ausweichen und entschuldige mich rasch.

„Es ist nichts passiert, (Y/N).“,erwiderte die Person, woraufhin ich erst erkannte dass es sich bei der Person um meinen Mitschüler handelte.

Wakatoshi Ushijima ging in meine Klasse.
Er war unglaublich.
Schlau, sportlich, ordentlich und natürlich attraktiv.

„Ich hatte dich gar nicht erkannt, Wakatoshi. Tut mir leid.“,entschuldigte ich mich wieder, neigte meinen Kopf kurz und setzte an zu gehen.

„Du entschuldigst dich zu viel, (Y/N). Dabei machst du doch nie etwas falsch, machst mehr wie verlangt. Das verstehe ich nicht.“,merkte der Captain an.

Ein sanftes, doch gespieltes Lächeln legte sich auf meinen Lippen ab, als ich über meine Schulter hinweg zu ihm sah.

„Ich verstehe mich selbst nicht.“

Damit setzte ich meinen Weg fort, merkte allerdings noch eine Weile seinen Blick auf meinem Rücken.

Bei den Mädchen angelangt, reichte ich jedem eine Flasche und setzte mich selbst in die hintere Reihe, um das Spiel zu verfolgen.

Wenn ich schon hier war, würde ich mein Team auch unterstützen können.

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Haikyuu Oneshot's pt. 2 [beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt