滴 - Miya Atsumu

3K 143 12
                                    

滴 - Tropfen

Achtung: leichte, sexuelle Andeutungen.

Sehnsüchtig betrachtete ich den Tropfen, der von seinem Haar hinab seine Wange perlte und eine glänzende Spur hinterließ.
Seine Augen waren auf das Mathematikbuch vor ihm gerichtet, seine rechte Hand an seine Wange gestützt und in der linken spielte er mit einem Bonbonpapier.

Ich könnte stunden damit verbringen, den attraktiven Volleyballspieler zu mustern.
Vorallem so, wie er sich gerade vor mir zeigte.
Frisch geduscht, in einem lockeren Shirt, einer grauen Jogginghose und ein blaues Handtuch über den Schultern.
Nicht zu vergessen der Fakt, dass vorallem sein Shirt noch an seiner nassen Haut klebte und mich nur fade daran erinnerte, dass Miya eine gute, sportliche Figur hatte.

„(Y/N)?“
Erschrocken japste ich auf, als Miya mit seinen Augen die meinen suchte, eine Augenbraue kritisch in die Höhe gezogen und die Lippen zu einem Lächeln.

„Ah, ich-“,kopfschüttelnd wank ich ab, richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf die Aufgaben vor mir.
(Y/N), du warst nicht zum sabbern, sondern zum lernen hier bei ihm!, ermahnte ich mich selbst.

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass sein Zwilling mit uns lernen würde, doch der hatte besseres zu tun und keine Lust, sich zu uns zu gesellen.
Nur zu zweit ergab es sich für mich wesentlich schwerer, mich tatsächlich auf die Aufgaben zu konzentrieren und nicht auf den Setter.

Tatsächlich war ich gerade so in meinen Gedankengängen verschollen, dass ich zu spät realisierte wie aus dem Lächeln von Miya ein breites Grinsen wurde, seine Augen vor Schalk aufblitzten und er aufstand.
Erst als er sich neben mir hinhockte, sah ich verwirrt zu dem Blonden und versuchte sämtliche Kppfkinos, die meine roten Wangen bestärkten, auszuschalten.

Elegant hatte er mir mein Heft entzogen, analysierte es trotz meiner Proteste gründlich.

„Du hast gerade mal vier Aufgaben geschafft? (Y/N), ich weiß, dass ich gut aussehe aber du musst dich konzentrieren. “,formten seine Lippen einen K.O Schuss in meine Richtung.

„Ich habe dich nicht beobachtet!“,warf ich ein, sah weg und spielte mit dem Saum meines Shirt.
Shit.

„Nein, du hast mich förmlich ausgezogen mit deinen Blicken.“,raunte er vergnügt zurück, betrachtete mein Seitenprofil und grinste weiterhin.

Sollte es noch möglich gewesen sein, so waren meine Wangen einen weiteren Rotton dunkler geworden.
Meine Hände schwitzten, mein Atem war hektisch.
Er hatte es die ganze Zeit über gewusst.
Scheiße.

Seine Hand fand mein Kinn, welches er sanft in seine Richtung drückte.

„Maaan, du bist echt süß, weißt du das?“,seufzte er, lehnte sich vor und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze.

„M-Miya?“
Ich war perplex, überfordert und so glücklich, dass mein Herz mir aus der Brust zuspringen wollte.

„So süß.“,bestärkte er seine Aussage, legte das Heft weg und kniff in meine Wange.
Mittlerweile funkelte kein Schalk mehr in seinen Augen, viel mehr wirkten sie wie das Tor in die Hölle, animalische Augen, von einem Raubtier welches seine Beute fest im Blick hatte.
Ich schluckte.

Er überbrückte den letzten Abstand, lehnte sein Gesicht zu mir, sodass seine Lippen neben meinem Ohr schwebten.
„Ob du auch so süß schmeckst?“

Hätte ich gestanden, wäre ich spätestens jetzt zusammengesackt und auch obwohl ich saß, verließ sämtliche Kraft meine Haltung.
Atsumu, aufmerksam wie er war, merkte seine Wirkung auf mich und schlang bedachtsam seinen Arm um meine Hüfte, damit ich bloß nicht abhauen konnte.

Als hätte ich das jemals in Betrachtung gezogen.

„Sag, (Y/N), laufen so deine Träume von mir ab? Ah- Warte, jetzt müsste ich nur noch-“,fragte er, mit einer unschuldigen und kindlichen Stimme, als hätte ich auf einmal eine ganz andere Person vor mir sitzen.

Etwas gröber drückte er mich nach hinten, bis ich auf dem Boden lag und er über mich stützte.

Knirsch.
„Oh.“

Wie von der Tarantel gestochen sahen sowohl Atsumu, als auch ich zu der Tür und Osamu, der sie eben geöffnet hatte.

„Eh..“,verließ es leise meine Lippen.

„EH!“,wurde ich lauter, stoß Atsumu hektisch von mir, schnappte meine Sachen und drückte mich an dem anderem Bruder vorbei.

„AUF WIEDERSEHEN!“,schrie ich förmlich, rannte aus dem Haus und ließ zwei verwirrte Brüder zurück, mein Herz immernoch rasend.

Fuck.
Es war zwar gerade Freitag, aber der Schultag am Montag versprach spannend zu werden.
Ich hatte Angst, war aufgeregt und dieses nervige Ziehen in meinem Unterleib blieb bestehen.





Ich hatte keine Ideen, was diesen Oneshot betraf und er ist gestern morgen gegen vier von mir geschrieben worden. Kann sein, dass da ein paar Logikfehler vorhanden sind, oder falsche Zeichensetzung blah blah blah- ich war müde, hatte aber keine Lust es weiter vor mir herzuschieben.
Eh, ja.
Habt noch einen wundervollen Tag :D

Much love <3

Haikyuu Oneshot's pt. 2 [beendet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt