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Plötzlich piepste der Kommunikator in meinem Ohr. Ich drückte drauf und Natashas Stimme ertönte. „Mara, Fury möchte, dass du bei dem Verhör dabei bist. Deine Fähigkeiten könnten uns von großen Nutzen sein."
Genervt stieß ich mich vom Tisch, auf dem ich saß und machte mich ohne ein Wort zu sagen auf den Weg zu Natasha.

Ich kam jetzt in dem Abschnitt des Helicarriers an, in welchem Loki untergebracht war. Auf dem Weg hierher war ich noch in der Kantine vorbei gegangen und hatte mir eine Box mit gebratenen Nudeln geholt.
Natasha stand bereits vor der Tür, die in den Raum, mit der mir nur allzu gut bekannten Glaszelle führte. Sie blickte zu mir. Als sie die Nudeln in meiner Hand sah warf sie mir einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Tut mir leid, dass ich so spät bin Nat... Ich musste mir noch Essen holen.", begann ich statt einer Begrüßung. Natasha war sichtlich genervt, aber auch leicht verzweifelt, sodass sie die Hand über ihr Gesicht zog.
„Erstens: Ich kann nichts dafür, dass ich Hunger habe, wenn ihr mir hier nichts Essen lässt. Zweitens: Die Kantine lag auf dem Weg. Und drittens: Ist ne Frage... Darf ich ihn foltern?", sprudelte ich weiter. > Die Kantine lag nicht mal auf dem Weg... <
Natascha stöhnte genervt und verdrehte die Augen. „Ich werde als erstes hinein gehen, du folgst mir. Warte aber kurz." Sie machte eine Pause. „Wenn wir nichts aus ihm raus bekommen setzt du deine telepathischen Kräfte ein. Versuche aber bitte nicht seinen Verstand zu brechen.", sie sah mich vorwurfsvoll an.
Ich erinnerte mich noch genau an den Tag, an dem es mir das erste Mal passiert ist und Natasha wusste das.

Vor nicht allzu langer Zeit sollte ich an einem Stufe 1 Agenten üben, Gedanken zu lesen. Irgendetwas ist dabei aber Schiefgelaufen. Ich hatte zwar alle seine Gedanken lesen können, aber seinen Verstand so zerbrochen, dass er nur noch eine leere Hülle war, Unfähig irgendetwas zu tun.
Mit einem anderen Agenten sollte ich die Kommunikation über Gedanken lernen, allerdings hatte ich ihn Dinge sehen lassen, die ich selbst nicht sehen konnte und ihn damit schwer traumatisiert.
Ich war nicht in der Lage, meinen Fehler wieder gut zu machen. Weder den Verstand des einen wieder herzustellen, noch herausfinden, was der andere gesehen hatte, wodurch ich ihm diese Erinnerungen auch nicht nehmen konnte.
Ich war schuld, dass diese Agenten jetzt untauglich waren. Ich bin der Grund weshalb zwei Menschen in einer psychiatrischen Nervenheilanstalt sind.
Man muss aber hinzufügen, dass meine Telepaten-Fähigkeiten noch am Neusten sind und ich sie deshalb noch nicht so gut kontrollieren konnte, aber eins war klar, ich konnte mit ihnen großes bewirkt.

Ich zog eine zog eine Schnute. „Aber ich muss doch auch üben, wie man jemanden richtig foltert."
Natasha warf mir einen stechenden Blick zu. „Deine Fähigkeiten, erlauben dir auch ohne folter, an alle Informationen zu kommen, die wir benötigen." Sie machte eine Pause, dann sah sie mich ernst an. „Versuche es einfach nicht zu vermasseln."
Jetzt war ich diejenige, die genervt ausatmete. > Nie darf ich jemanden foltern. Ich könnte das sicher gut... <

Natasha wandte sich jetzt von mir ab und öffnete leise die Tür. Sie verschwand in dem Raum, schloss die Tür aber nur soweit, dass noch ein winziger Spalt übrig war, durch den ich blicken konnte.

Ich sah vorsichtig durch den schmalen Spalt. Natasha schlich sich langsam zu Loki, der in der Glaszelle auf und ab ging.
Als Natasha aber schon unmittelbar vor dem Glas der Zelle stand, stoppte der Gott abrupt und drehte sich um zu Natasha um.

[ 592 Wörter ]

Ich hab keine Ahnung was für ein Tag heute ist...
Ich wollte eigentlich immer am Mittwoch ein Kapitel veröffentlichen, also sagen wir einfach, dass es Mittwoch ist...
Ich hab dank der Ausgangssperre mein Zeitgefühl total verloren.

Außerdem wurde ich darauf hingewiesen, dass einige der GIFs, die ich in den vorigen Kapitel verwendet habe zu ganz einfachen Bildern umgewandelt wurde, also werde ich in Zukunft weniger verwenden. Tut mir Leid

SHADOWS: Hidden Powers |1|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt