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Ich trat wieder auf den Balkon hinaus. Von hier oben konnte man die ganze Stadt sehen, ich hatte nun alle Geschehnisse Überblick.

Die anderen kämpften sich durch haufenweise Chitauri und ich stand hier und tat gar nichts.
Der Hulk zerriss die Soldaten wie Spielzeug oder schleuderte sie gegen die Gebäude. Er sprang auf einen der Wale und riss ein gewaltiges Stück dessen Rüstung heraus, dann schlug das grüne Ungetüm den Wal zu Boden. Es stürzte ab.
Thor trieb die Chitauri mit seinen Blitzen zusammen und schlug ein letztes Mal zu. Jetzt landete er auf demselben Wahl, auf dem sich auch der Hulk befand. Der Wal krachte direkt in ein Geschichtsmuseum.

Etwas weiter entfernt kämpften Captain America und Natasha. Der Captain stritte sich offenbar gerade mit einem der Chitauri um so einen Energiestab, als der Chitauri plötzlich von blauer Energie getroffen wurde.
Natasha und Cap sahen Richtung Tower, dann zu einem weiteren sich annähernden Geschwader Chitauri-Gleiter. Der Captain stellte sich an den Rand der Brücke und Natasha sich ihm gegenüber am anderen Ende. Plötzlich rannte Nat auf den Captain zu und Sprang auf seinen Schild, dieser schleuderte sie wie ein Katapult nach oben.
Natasha gelang es den Gleiter zu packen und zog sich daran hoch. Sie schmiss den einen Chitauri herunter, stach auf den anderen ein und lenkte mit ihm den Gleiter.

Iron Man flog an ihr vorbei und schoss all die anderen Gleiter ab, dann flog er weiter. Er flog zu Captain America. Tony schoss mit seinem Repulsor auf Caps Schild. Der Energiestrahl prallte ab und röstete die umherstehenden Chitauri.

Auf einem Dach, etwas weiter entfernt stand Clint. Er schoss einen Pfeil auf Lokis Kopf, als dieser gerade mit einem Gleiter an dem Gebäude vorbei flog. Wie eine Katze packte Loki den Pfeil direkt bevor er sein Gesicht traf. Loki grinste gehässig und blickte zu Barton, doch dann explodierte der Pfeil und Loki stürzte ab.
Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen, die Situation war einfach zu lustig, ich begann los zu prusten.

Allerdings verging mir das Lachen sofort, als ich sah, dass der Hulk Loki gepackt hatte und direkt auf mich zu fiel. Es gelang mir gerade noch aus dem Weg zu springen und mich abzurollen.
Hulk und Loki krachten durch das Fenster und die Glassplitter folgen durch die Luft.
Schnell hob ich die Arme gekreuzt vor mein Gesicht, um es zu schützen. Vor mir lagen meine Doritos, vermischt mit Glasscherben. > Nein! Meine Doritos! Ich bin doch noch viel zu so jung für einen solchen Verlust! <
Ich blieb einfach auf dem Boden sitzen, auch wenn da noch Glasscherben waren und beobachtete nun die Situation.
Loki und Hulk standen sich gegenüber. > Uh hu hu! Bosskampf! Ich schmeiß mich weg... <

„Genug!", schrie Loki den Hulk an. > Wo ist Popcorn, wenn man es braucht... Diese Monster haben mein Doritos vernichtet! Ich hab grad irgendwie nen Déjà-vu... <
„Ihr alle seid meiner nicht Würdig!", setzte Loki seinen Wutanfall fort. „Ich bin ein Gott du stumpfe Kreatur! Ich lasse mich lasse mich nicht malträtieren von..."
Diesen Satz konnte er nicht beenden, denn der Hulk packte ihn an den Beinen und schlug ihn auf den Boden. Diesen Vorgang wiederholte er mehrmals und warf Loki dann bei Seite, wie ein ungeliebtes Spielzeug. Loki blieb keuchend liegen.
„Mickriger Gott!", kam es jetzt von Hulk. Nun ging er an mir Vorbei und Sprang wieder vom Balkon. Ich musste diese Gelegenheit nutzen. Ich ging wieder in den Tower, holte währenddessen mein Handy heraus, um den malträtierten, am Boden liegenden Loki zu fotografieren.

Plötzlich ertönte Nats Stimme durch mein Funkgerät. „Mara kümmre du dich um Loki, ich kümmere mich um das Portal."
„Okay." Ich grinste bösartig, nahm meinen Stab elegant heraus und drückte sofort auf den Knopf, sodass die Klingen heraussprangen.
„Aber bring ihn bitte noch nicht gleich um..." Natasha machte eine Pause, dann fügte sie noch ein „oh und foltern auch nicht." hinzu.
Enttäuscht ließ ich die Klingen wieder einfahren. „Was denkt ihr eigentlich von mir? Ihr stellt mich dar, als wäre ich der größte Sadist." Ich steckte den Stab wieder an meinen Gürtel und setzte mich mit einer neuen Packung Doritos auf die Couch.

Ich genoss meine Doritos, als plötzlich Furys Stimme durch das Funkgerät erklang. „Michaels, hören sie mich? Eine Atomrakete ist im Anflug, auf die Stadt."
Ich stand schnell auf und ließ meine Doritos auf den Boden fallen. „Wie viel Zeit?"
„Drei Minuten maximal, sie würde die ganze Innenstadt auslöschen!", antwortete mir Fury.
„Ich kümmere mich darum!", antwortete ich ihm.

Ich ging an dem am Boden liegenden Loki vorbei und sah auf ihn herab. „Nichts Dummes machen, sonst töte ich dich."
Von Loki kam keine Antwort, also ging ich einfach weiter.

Ich stellte mich an den Rand des Balkons. „Ich habe es schon mal geschafft. Ich werde es wieder schaffen zu fliegen.", redete ich mir selbst Mut zu. Ich atmete tief ein. „Also auf in den Tod!", rief ich und sprang.
Der Wind prallte mir gegen das Gesicht. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich. Ich nahm alles in meiner Umgebung auf. Das Licht, die Luft, die Schlacht um mich herum und die mich selbst, dann war es still, ich stoppte. Ich hatte es geschafft, ich schwebte noch gute zehn Meter über dem Boden. Schnell gelang es mir, mich in eine aufrechte Haltung zu bringen und flog auf die Atomrakete zu.

„Ich kann es schließen, hört mich jemand. Ich kann das Portal schließen.", erklang Natasha Stimmer nun durch das Funkgerät.
„Dann Los!", schrie der Captain. > Das war Laut. Er muss nicht so laut schreien, dass wir ihn auch ohne Funkgerät hören... <
„Einen Moment noch.", begann ich und Tony sagte zu selben Zeit: „Nein wartet!"
Der Captain war offensichtlich verwirrt von unserem Einspruch, denn er begann uns die Situation zu erklären: „Es kommen sonst immer mehr!"
„Da ist ne Atomrakete im Anflug!", erklärte Stark den anderen. > Er hat es bestimmt mit seinen Sensoren wahrgenommen... <
Ich stimmte ihm zu. „Er hat Recht, in ner knappen Minute geht sie hoch."
„Ich mach das...", kam es von Tony, doch ich unterbrach ihn. „STOP! NEIN! Ich weiß wo ich sie hin bringen kann."
Nat wollte mir widersprechen. „Nein, auf gar keinen Fall".
„Ich wurde für genauso eine Situation ausgebildet. Ich bekomme das hin.", wandte ich stattdessen voller Zuversicht ein. „Außerdem bin ich schon in der Luft"
„Du bist was?!", Natasha machte eine Pause und man bemerkte, dass sie überlegt, bevor sie wiederwillig zustimmte. „Na gut."

Jetzt blieb ich in der Luft stehen und wartete auf die Rakete. Sie war jetzt am Stadtrand und kam immer näher und näher. Als sie einige hundert Meter vor mir war konzentrierte ich mich auf die Rakete. Es gelang mir die Rakete leicht nach oben abzulenken, aber sie würde das Portal knapp verfehlen. > Och bin nicht stark genug. Ich muss mir etwas anderes einfallen lassen. Ich kann nicht mich und die Rakete gleichzeitig halten. Ich kann sie nicht aus so weiter Entfernung kontrollieren. Ich muss näher dran... Ich habe keine andere Wahl. <
Ich beschwor die Schatten und heftete mich an die Rakete. Jetzt konnte ich sie mit Leichtigkeit auf das Portal umleiten.

Je höher ich flog desto dünner wurde die Luft, es wurde immer schwieriger die Rakete zu halten.
Ich flog mit ihr durch das Portal. Hier gab es überhaupt keinen Sauerstoff. Alles war kalt. Ich konnte mich nicht mehr halten, aber dass musste ich auch nicht mehr, die Rakete ist durch das Portal. Ich ließ los und fiel wieder Richtung Portal.

Die Atomrakete flog auf das Schiff der Chitauri, schlug ein und explodierte. Die Wärme der Explosionswelle kam immer näher, bis sie mich schließlich erfasste mich. Ein brennen. Ich hatte das Gefühl, als würde jede einzelne Zelle meines Körpers zerstört. Ich brannte und fiel, dann wurde alles schwarz.

[ 1285 Wörter ]

SHADOWS: Hidden Powers |1|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt