Die warmen Sonnenstrahlen wecken mich am nächsten Morgen. Mein Mund ist trocken, Kopfschmerzen habe ich auch und zu all dem kommt der grässliche Parfümgeruch von meiner Zimmermitbewohnerin. All die Ereignisse von den letzten Tagen kommen mir in den Gedanken, ich bin aber zu kraftlos und hungirg, um mir jetzt sorgen zu machen. Ich versuche aufzustehen und mir wird schwindlig. Nachdem ich mich auf mein Bett setze und ein paar ruhige Atemzüge genieße, stehe ich auf, öffne das Fenster, um den Gestank des Parfüms loszuwerden, und lasse mein Gesicht die warmen, wohltuenden Sonnenstrahlen begrüßen. Ich bin allein im Zimmer. Plötzlich merke ich wie kaputt ich aussehe. Deshalb greife ich mir neue Klamotten von dem Schrank, der nicht mir gehört, und ziehe die frische Wäsche über meinen Kopf. Schon fühl ich mich besser! Im Bad kämme ich meine Haare und zu meiner Überraschung trage ich etwas von dem Schminkzeug auf, was im Bad liegt. Im Spiegel betrachtet sehe ich wieder ganz fit aus, die Lebensfreude und der Mut glänzen in meinen Augen. Ich darf mich jetzt nicht als die Schwache darstellen. Ich bin eine Kämpferin und werde gewinnen. Nachdem ich mir meinen Mut gepsrochen habe, gehe ich in die Küche, die tatsächlich leer ist. Wo sind denn alle? Ich lausche...Da! Unten im Keller sind Geräusche. Ich schnapp mir ein Stück Brot vom Tisch und gehe runter. Sie sitzen alle im Kreis und scheinen in einer tiefen Diskussion zu sein. Ich hüstel und erringe ihre Aufmerksamkeit.
Justin zeigt auf den leeren Stuhl neben sich, worauf ich Platz nehme. Carly winkt mir grinsend zu. Ich lächele schüchtern zurück. Nein, ich muss stark wirken. Schnell straffe ich meine Schultern und setze mich aufrichtig hin.
"Wir haben uns hier versammelt, um dir den Grund für deine Anwesenheit zu nennen" fängt Justin an.
Ich kann mir die spitze Bemerkung nicht sparen und sage "Na endlich, das wurde aber Zeit." woraufhin Jack mir einen warnenden Blick zuwirft. Ich verdrehe die Augen, es ist mir egal, ob ich Justin damit provoziere.Schließlich fängt er an zu erzählen.
"Vor langer Zeit, als weder du als auch ich auf der Welt waren, begegneten sich unsere Vorfahren. Also: deine Oma und mein Opa. Dein Opa war todkrank und deshalb suchte deine Oma meine Familie auf, weil wir naja so einige besondere Kräfte haben, beziehungsweise hatten. Ich habe keine. Sie bat meinen Opa um eine Heilung, die sie dann für einen hohen Preis bekam." Okay...ich muss erstmal alles verdauen, was ich gerade gehört habe. Ich mein das klang doch nicht soooo schlimm, abgesehen davon, dass Justins Familie aus Harry Potter geflohen scheint. Aber was hat das mit mir zutun? Welchen Preis meint er?Er fährt fort
"Wenn ich dir jetzt alles so ausführlich erzähle, verstehst du gar nichts, deshalb lasse ich die unnötigen Details aus. Kurz und knapp: du wurdest mir versprochen."
Ich fange an zu lachen.
"Wie jetzt? Wir leben nicht im Mittelalter, wo irgendwer irgendjemandem versprochen wurde. Ich mein du siehst nicht schlecht aus, ich bin nicht die schönste auf Erden, du findest bestimmt jemanden.""Du verstehst es nicht!" er wird sehr laut.
"Sie haben ein Blutritual gemacht, dein Blut und mein Blut sind gebunden. Du spürst davon nichts, weil du ein Mensch bist! Ich, ich werde immer schwächer, ich spüre alles, weil ich ein verdammtes Monster bin!""JUSTIN!" Dylan steht auf und schaut ihn mit wütenden Augen an.
"Hör auf zu sagen, dass du ein Monster bist! Und du.." Er schaut mich an. "Hör auf alles ins Lächerliche zu ziehen. Das alles ist kein Spaß, das alles ist ernst!"Ich bleibe nicht ruhig. Ich bin eine Kämpferin!
"Spinnst du? Ich lasse mir all das nicht gefallen. Ist mir doch scheißegal, welche kranke Nummer meine Oma vor Jahren abzog. Ist das hier eine Sekte? Blutrituale, Kräfte...Ihr seid krank! Ich verpisse mich jetzt von hier""Kendra!" Es ist Jack.
"Bitte geh nicht. Ich flehe dich an.!" Am Ende sind es seine vielen Tränen, die mich überreden zu bleiben.
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Besessen
FanfictionEr braucht sie, um zu überleben! Ohne sie wird er sterben! Nur sie kann ihn retten, doch will sie das ? Eine Familie, ein Ritual, ein Mädchen und ein hilfloser Junge.