Kapitel 8

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Viel entspannter und vorallem sauberer als vorher stellte ich die Dusche ab. Ich trat aus der Dusche, trocknet mich ab und wickelte meine Haare in einem Handtuch ein, so dass ich jetzt einen hübschen kleinen Turban auf dem Kopf hatte. Skeptisch betrachtete ich die Schuluniform. Das sollte ich anziehen? Seufzend nahm ich es hin und zog mir die Klamotten an. Neue Erkenntnis über mich selbst: ich mochte diese Schuluniform nicht sonderlich, da ich aber wahrscheinlich während meiner Zeit in der Schule gezwungen sein würde sie zu tragen, nahm ich es hin. Ohne länger darüber nach zu denken, beschäftigte ich mich damit meine Zähne zu putzen, das hatte ich wirklich lange nicht mehr gemacht, ich wahr wirklich erstaunt darüber das ich überhaupt noch Zähne hatte...Beim Gedanken daran meine Zähne zu verlieren, putze ich die gleich viel gründlicher und widmete mich danach wieder meinen Haaren. Ich löste den Turban und trocknet meine Haare leicht ab, bevor ich sie mir einfach über die Schultern fallen ließ. Die würden schon früher oder später trocken sein. Passt schon.
Dann sah ich mich im Spiegel an,das hatte ich wirklich lange nicht mehr gemacht. Ich wusste schon garnicht mehr woher ich die große Narbe über meinem linken Auge hatte, aber ich wusste noch genau wie sehr es weh getan hatte. Da ich nicht mehr darüber nachdenken wollte, strick ich meine noch feuchten, lilane Haare darüber. Würden die Anderen  mich darauf ansprechen, oder mich nicht akzeptieren wenn sie mich sahen? Was wenn sie mich für einen freak halten ? Warte... das tun die doch sowieso schon. Ich bin bei den Bösen aufgewachsen.
Ich hoffe sie werden mich akzeptieren.

Während ich versuchte nicht mehr darüber nach zu denken verließ ich das Bad und ging in die Küchenecke. Ich könnte schließlich etwas essen. Zustimmend knurrte mein Magen, also öffnete ich den ersten Schrank: Gläser, Teller, Tassen und Schüsseln. Nicht Essbares.
Dann den zweiten Schrank: wow, nichts.
Und zuletzt den Dritten: Darin befanden sich Dosen und irgendwelche Becher aus Pappe oder Plastik oder einer Mischung aus beidem. Man weiß es nicht.
Ich nahm einen dieser Plastik Becher aus dem Schrank und las was darauf stand: "Instant-Nudeln, Geschmacksrichtung: Japanese chicken"
Besser als nichts. Ich drehte den Becher in meiner Hand und suchte nach einer Anleitung, die ich sofort auf der Rückseite fand. Schnell las ich sie mir durch und füllte daraufhin das Gerät das ich als 'Wasserkocher' identifiziert hatte mit Wasser und schaltete es an.
... Warten... Ich hasse warten.. Ich musste mein ganzes Leben lang warten und jetzt schon wieder. Auch wenn ich dieses Mal zu Glück nur darauf wartete das Wasser kocht und nicht auf Freiheit oder so... Hehe.
Das klicken des Wasserkocher holte mich aus meinen Gedanken. Sofort öffnete ich den Deckel der laut Packung: 'super krass leckeren Nudeln', und füllte den Becher bis zur, meiner Meinung nach sehr agressiv wirkenden roten Linie, mit kochendem Wasser.
Gut gemacht, jetzt könnte ich wieder warten. Ich schlenderte ich der Küche umher und warf unterwegs einen Blick auf die Uhr: 07:13, toll. Wirklich toll. Ich hatte noch soviel Zeit. Was sollte ich denn machen nachdem ich gegessen  hatte? warten oder was? Irgendwie würde ich mich jawohl beschäftigen können, bis  diese >>mysteriöse Schüler<< aus meiner  Klasse auftauchen würde um mich ab  zu holen. Warte mal...wie sollte ich mich vor all diesen fremden  verhalten!? Und was ist wenn sie mich nicht mögen, oder gar hassen, wegen meinem Quirk oder  meiner Vergangenheit, oder  was auch immer? Was würde passieren wenn ich aus versehen  jemandem in die Augen sehen würde? Nein, das durfte nicht passieren. 'Ich werde  einfach niemandem in die Augen sehen!' Versprach oder besser gesagt befahl ich mir selbst. Das hier würde ein Neuanfang werden, ich werde 'normal' leben und...vielleicht auch  Freunde finden..?

Aber jetzt zur wichtigeren Frage: sind die Nudeln schon fertig? Ich hab verdammt Hunger! 

Schnell lief ich zu dem Plastikbecher, aus dem er verdächtig dampfte, und betrachtete das bräunliche Gebräu das sich darin  gebildet hatte und die weißlich-gelben Nudeln. 'Wow, sieht ja super lecker  aus,...nicht.'   Mein Magen knurrte. Allein diese Tatsache und die das es schon 07:20 war, überzeugte mich davon, es wenigstens einmal zu probieren. Ich nahm  mir zwei Essstäbchen aus  einer Schublade unter dem Herd und begann im stehen zu essen. Zu meiner Überraschung schmeckte die lauwarme Brühe mit den leicht gummrigen Fäden darin gar nicht so schlecht. Da ich mir aus mysteriösen Gründen, die genau  so mysteriös waren wie der mysteriöse Schüler der bald vor meiner Tür stehen würde, jedoch nicht eingestehen wollte das ich  dieses ekelhaft aussehende braune Gemisch mochte, beschloss ich das ich so einen großen Hunger hatte, dass mein Geschmackssinn  einfach seeeehr verwirrt war...definitiv. So schnell wie es  ging aß ich die Nudeln und trank danach die Suppe aus dem Becher. Ein weiterer Blick auf die Uhr verriet mir das es jetzt 07:32 war. Ich trat an den Tisch in der Mitte des Raumes und betrachtete den Rucksack und die Schulsachen, die ich bisher so gut wie es ging ignoriert hatte. Jetzt war es wohl an der Zeit zu arbeiten und die  Schulsachen in den Rucksack zu packen. Als ich alles hinein gepackt hatte war der Rucksack fast komplett gefüllt,  aber ich würde wohl alle Stifte und Hefte die jetzt darin waren, für den Unterricht auf den  ich mehr oder weniger gespannt war, brauchen. Aus unerklärlichen Gründen war ich jetzt etwas motivierter war, zog ich schonmal  die schwarzen Schuhe an die neben der Tür standen und knüpfte das Jacket der Schuluniform zu. Den Rucksack nahm ich auch schonmal auf den Rücken und warf wieder einen Blick auf die Uhr. 07:38 ,natoll, jetzt musste ich doch noch warten.

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Omfg, nach 5284638632 Mio. Jahren habe ich auch mal wieder ein Kapitel geschrieben. *Applaus*

Joa, ich hoffe einfach mal es ist halbwegs  gut geworden  xD

Wer denkt ihr ist der super krass mega mysteriöse Schüler????

LG


BNHA FanFiction (ABGEBROCHEN) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt