Das langersehnte Wochenende.

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Leo

Ich wurde durch das Geräusch meines Weckers wach und als ich auf die Uhr blickte, seufzte ich: „6:00 Uhr."
Nachdem ich frustriert geduscht hatte, war es bereits 6:20 Uhr.
„Leo, Zeit zum Essen!", hörte ich meinen Vater rufen.
„Ich will erst joggen gehen und dann frühstücken! Werde so... eine Stunde brauchen!", antwortete ich, als ich mein Zimmer verließ und die Treppe herunter lief.
Als ich in das Wohnzimmer trat, landete etwas auf meinem Rücken.
Dieses Etwas erwürgte mich halb und lachte.
„Milo, es ist noch nicht mal 7 Uhr! Lass den Quatsch!", ich versuchte Milo von meinem Rücken zu kriegen, dieser jedoch klammerte sich nur noch stärker an mich.
Das Sofa grinste mich praktischerweise an, ich lief also zu diesem und ließ mich, mit dem Rücken voran, auf das Sofa fallen.
Milo stöhnte auf, schlug mir öfter und stärker gegen die Brust, damit ich aufstand und ihn damit befreite.
„Ich gehe jetzt joggen. Bin weg!", ich joggte aus dem Wohnzimmer, bereit alleine weiter zu joggen, als ich kurze Zeit später ein zweites Schrittmuster hörte.
Da es nicht meins war, nahm ich an, es wäre Milo, was schon ein Wunder an sich war, das der mal Sport machen wollte, aber es wurden immer mehr Schrittmuster.
Als ich mich dann umdrehte, weil meine Neugierde mich dazu trieb, sah ich, dass es nicht nur Milo war, sondern auch Enzo, Alistair, Ian, Mark, Ethan und unser Neuling Sebastian, oder, wie ich ihn nannte, Seb.
Ich musste schmunzeln.
„Jungs was wollt ihr von mir?", Enzo der nun etwas schneller lief und neben mir war, gab mir die simpelste Antwort, die es geben konnte.
„Gesellschaft."
Nach 5 Kilometer machte Milo schlapp, weswegen wir uns auf den Weg zurück machten.
Als wir durch die Tür schritten, warf ich einen Blick auf die Uhr.
Es war schon 9 Uhr, Milo hatte uns aufgehalten.
„Fuck! Ich muss noch am Song arbeiten und duschen!"
Ich sprintete die Treppe zu meinem Zimmer hoch, währenddessen zog ich mir schon mal das Oberteil aus.
„Du musst vor uns nicht wegrennen, wenn du strippen willst!", hörte ich Ian rufen.
„Shut up!", rief ich nur zurück.
Als ich im Zimmer ankam, ging ich sofort ins Badezimmer und fing an mich zu duschen, danach setzte ich mich an den Song, drehte die Melodie auf und ließ sie in einer Dauerschleife laufen.

Feliticita

„Nova?", vorsichtig lugte ich in das Zimmer meines Bruders, der, wie sich herausstellte, vor seinem Fernseher auf dem Bett saß.
Er sah über den Rand seiner Kaffeetasse zu mir. Die Tasse stammte aus einem Turm, der nicht gerade... naja, gerade war, aus Tassen und Gläsern, der aussah, als würde er gleich umkippen.
„Ja, Fhil?"
„Kannst du mich da hin bringen?", ich gab ihm den Zettel, den Leo mir gestern gegeben hatte. Er beäugte besagten Zettel und guckte mich dann an, während er den Zettel zwischen zwei Fingern anhob.
„Wer wohnt da denn, da wohnen doch nur Schnösel?"
„Leo wohnt da... aber bevor du böse wirst, wir müssen an unserem Kunstprojekt arbeiten!", ich sah sofort in seinem Blick das er mich aufhalten wollte. Ich jedoch wollte wirklich gerne meine guten Noten halten.
„Na gut. Ist denn noch wer da, oder seid es nur ihr beide?", fragte er nun und ich beantwortete jede weitere Frage, die er sonst noch stellte.

Als wir vor Leo's Haus, oder eher gesagt, Villa standen, guckte mich Nova fragend an und wollte gerade seine Frage stellen, als ich ihn genauso anstarrte, wie er mich.
Das Haus war sehr modern gehalten, die Hauswand hatte weiße Holz-Akzente.
Die Fenster waren etwas tiefer in die Hauswand eingebaut und bodentief.
Das Gebäude war dreistöckig, der oberste Stock bestand, so wie ich es sah, aus einem Zimmer, das zwei große Glaswände besaß.
Die Haustür war aus demselben Holz, wie die Hauswand und es schien Buche zu sein.
Neben der Tür, auf beiden Seiten, war ein bodentiefes Fenster, das rechte jedoch war sehr schmal.
Warmes LED-Licht beleuchtete den tunnelartigen Eingang.
„Du solltest aufhören zu sabbern!", sagte mein Bruder, während er sich selbst die Spucke mit dem Handrücken weg wischte.
„Sagt der Richtige!", lachte ich ihn aus.
In seinem Blick änderte sich etwas, etwas, das mir verriet, dass er gleich meckern würde.
„Sag mal, dein Outfit, ist das nicht ein bisschen zu aufreizend?", kritisch beäugte er mein gehäkeltes schwarzes Crop-Top, mit der Kette, an der sich ein Schlüssel befand und mir bis zum Bauchnabel reichte, meinen roten Faltenrock, gepaart mit schwarzen Overknees und schwarzen High-Heels, mit einem T-Band und einem Loch an den Zehen.
Mein Outfit war damit sehr sommerlich.
Es ist warm ok? Ich hasse Wärme genauso, wie ich Kälte hassen würde, wäre mir nur nicht immer sooo warm!
„Was? So sehe ich doch immer aus...", ich strich den Rock etwas glatter, da ich ein Bügelfalte fand.
Nachdem ich die Bügelfalte so gut es ging glatt hatte, schaute ich meinem Bruder traurig an, da ich dieses Outfit liebte und schon oft so an hatte.
„Aber meinst du nicht das du, naja, du weißt schon, aussiehst?", er wollte mich nicht beleidigen, aber so hörte es sich in dem Moment für mich an.
„Bitte was? Wie soll ich aussehen?! Ich hatte das diesen Sommer auch so an und da hast DU sogar noch gesagt, dass das super aussieht!", fing ich an zu motzen.
„So meinte ich das nicht.
...Gotteskind, ich meinte nur, dass er auf falsche Gedanken kommen könnte!", er guckte mich zornig an und äffte mich in meinen Bewegungen nach.
Es sah so lustig aus, dass ich nicht anders konnte, als zu lachen.
Nova stieg mit ein.
So saßen wir vor einer Villa, in einem Opel Adam und lachten uns kaputt.
Als wir uns fingen, schaute ich auf die Uhr und sah, dass es schon 9:55 Uhr war.
Gerade, als ich die Tür öffnen wollte, sah ich in der Spiegelung, dass Nova sich abschnallen wollte.
„Ich bin 17, ich schaffe es wohl, alleine zur Tür zugehen."
„Klar, und mitten auf dem Weg wirst du stolpern und dann schreiend zurück rennen!", er hielt sich den Mund zu, um nicht laut los zu lachen.
Ich streckte ihm die Zunge entgegen.
Idiot, sowas kannst auch nur du denken.
Sobald ich aus dem Auto ausgestiegen war, hörte ich eine laute Melodie, die aus dem Gebäude vor mir kam.
Ich trat in den Eingangstunnel und betätigte die Klingel.
Kurze Zeit später erklangen mehrere Stimmen und ein Mann, der in den Dreißigern zu sein schien, öffnete mir die Tür, die sich komplett öffnete, vom Boden bis zur Decke.
„Guten Tag, junge Dame, wie kann ich dir helfen?", fragte er sehr höflich.
„Ich bin eine Schulfreundin von Leo und sollte zu ihm nach Hause um an Sam-, ähm, ich meine, unserem Kunstprojekt zu arbeiten.", fing ich an und hätte mich innerlich schlagen können.
Idiotin, wie kann man nur so dumm sein, er versteht das sicher falsch.
Ich meine wer kommt den auch und sagt „ich bin hier um an Sam zu arbeiten."?
Das hört sich so an, als ob ich mich von ihm schwängern lassen will.
Wie gesagt, ich bin nicht die hellste Glühbirne auf dieser Erde, oder auf irgendeiner sonst.
„Ah ja! Er hat das erwähnt, komm doch rein", er trat einen Schritt zur Seite, „und bevor du mich Mr. Jones nennst, sag' doch lieber Philipp."
„Okay, Mr Jones... ah, tut mir leid, Philipp...", aus Reflex entschuldigte ich mich.
In diesem Moment hörte man einen Schrei und Philipp seufzte.
„Lass mich los Enzo!", hörte ich eine leise, jedoch bekannte Stimme aus einem der Räume. Gerade, als ich Philipp fragen wollte, wo Leo war, wurde ich am Arm gepackt und als Schutzschild genutzt.
„Willst du wirklich eine Freundin von Leo verletzten?", hörte ich wieder diese bekannte Stimme.
„Nein, aber dich schon, also komm her du kleiner Feigling!", ein Junge, der so um die 1,90 Meter groß sein musste, stellte sich vor mich und versuchte den Jungen hinter mir zu packen, dieser jedoch schob mich immer in die Richtung, in der der Andere, der eventuell besagter Enzo sein sollte, griff.
Enzo versuchte weiter, an den Jungen hinter mir ran zukommen.
„Milo, ich werde dich kriegen und dann wirst du dein blaues Wunder erleben!", Enzo packte die Hände von Milo und zog ihn um mich herum. „Euch auch einen schönen Tag.", murmelte ich ohne zu überlegen.
„Hm? Oh ja, genau! Mein Name ist Enzo", der Junge der Milo nun, dessen Blick nach zu urteilen, in einer Schraubzwingen-Umarmung hielt, grinste mich an und ließ dabei seine ultra weißen Zähne hervor blitzen.
Milo grinste mich auch an und rief mir, bereits aus der Ferne, da Enzo ihn zurück in die Richtung trug, aus der sie gekommen waren, zu: „Schön dich wieder zu sehen!"
Ich drehte mich zu Philipp.
Er schüttelte den Kopf und murmelte etwas sehr leise, aber ich meinte etwas gehört zu haben, von wegen, er würde wegen denen noch vor 40 eine Glatze haben.
Ich musste kichern, was ihn veranlasste, mich an zu gucken.
„Du willst doch sicher zu Leo, oder? Er ist ganz oben, geh' einfach der Musik nach.", bevor er mich stehen ließ, lächelte er mich an und deutete mir grob den Weg.
Jetzt wo er es erwähnte, fiel mir die Musik auf.
Es war eine schöne Melodie, sie hatte etwas von einem Pop-Song.
Als ich oben ankam, hörte man nur die Musik, die aus der Tür vor mir kam.
Ich klopfte mehrmals gegen die Tür, als keine Reaktion kam, hämmerte ich dagegen.
Als wieder nichts kam, öffnete ich die Tür und guckte in das Zimmer.
Mein Blick fiel als Erstes auf den Schreibtisch, der am anderen Ende des Raumes stand, auf dem drei Monitore und die dazugehörige Tastatur, als auch Maus standen.
An beiden Seiten, neben dem Schreibtisch, stand jeweils eine Box, durch die die laute Musik ertönte.
Davor saß Leo, auf einem Gaming-Stuhl und mit dem Rücken zu mir gedreht.
Hinter dem Schreibtisch erblickte ich eine Fensterfront, die sich bis zum Ende des Raumes zog und selbst dessen linke Wand ersetzte.
Links neben dem Schreibtisch und den Boxen, standen, etwas weiter entfernt, drei verschiedene Gitarren, ordentlich nebeneinander aufgereiht.
Rechts eine schwarze E-Gitarre, in der Mitte eine dunkelblaue Gitarre und links stand eine hellbraune Akustik-Gitarre.
Direkt daneben, in der linken Ecke des Raumes befand sich ein riesiger Sitzsack, der mit einem schwarzen Fellbezug überzogen war.
An der linken Fensterfront stand relativ mittig ein Fernsehschrank, auf dem ein großer Curved TV Platz fand.
Vor diesem befanden sich mehrere Spielkonsolen, wie eine Wii U, eine Playstation 4 und sogar eine Xbox.
Etwas weiter entfernt davor und somit etwas weiter in der Raummitte, stand ein kleiner, schwarzer Kaffeetisch und direkt davor stand ein dunkelblaues Sofa.
Noch etwas weiter an der Fensterfront entlang, und somit in der nächsten Ecke des Zimmers, konnte ich eine Tür erkennen, die sich in der Wand hinter mir befand und offensichtlich in einen anderen Raum führte.
Direkt neben mir, zu meiner linken Seite, befand sich ein schwarzer Sessel, direkt daneben eine Stehlampe.
An der weißen Wand hinter mir, neben dem Sessel und der Stehlampe, stand ein schwarzes Bücherregal, welches mit vielen verschiedenen Büchern bestückt war, die allesamt ordentlich eingeordnet waren.
Direkt rechts neben der Tür hinter mir, durch die ich zuvor herein gekommen war, befand sich eine weitere dunkle Holztür, die einen weiteren Raum mit diesem verband und in der rechten Ecke befand sich noch eine Tür.
An der rechten Wand, die ebenfalls weiß gehalten war, stand ein schwarzes Doppelbett, mit einem dunkelblauen Bettbezug, an dessen Seiten jeweils ein kleiner schwarzer Nachttisch stand.
Dahinter, in der hinteren rechten Ecke, stand ein weiteres Bücherregal, dieses jedoch über Eck und in diesem waren ebenso viele Bücher, wie bereits im ersten Regal, ordentlich aufgereiht.
In der Mitte des Raumes und somit fast direkt vor mir, lag ein großer, dunkelblauer Teppich auf dem dunklen Laminatboden.
Das Zimmer im Ganzen war unglaublich ordentlich - ganz im Gegensatz zu den Zimmern einiger anderer Jungs, die ich kannte - und wirkte sehr modern.
Wow, ich kann nicht fassen, dass er so ordentlich ist.
Ich ging auf ihn zu und tippte ihn an der Schulter an, um seine Aufmerksamkeit vom Computer auf mich zu lenken.
Er drehte sich geschockt zu mir und hielt sich die rechte Hand auf's Herz.
Er rief etwas und versuchte dabei die Musik zu übertönen.
„Was?!?", schrie ich zurück, da ich ihn nicht verstehen konnte.
Leo drehte sich zum Computer und klickte auf den Pause Button und das gesamte Haus war plötzlich still.
Naja, so still, wie es mit Milo sein kann.
„Ich hab gefragt, warum du schon da bist, wollten wir uns nicht erst um 10 Uhr treffen?", fragte er, als er sich wieder zu mir drehte.
Ich musste kichern, als er völlig verwirrt zu mir hoch schaute.
„Wir haben 10 Uhr.", sagte ich zwischen dem kichern.
Leo drehte sich erneut zum Computer und guckte auf die Uhr unten am Monitor, die Punkt 10 Uhr anzeigte.
„Oh ja, ähm... ich zieh mir schnell andere Sachen an, würdest du schon mal alles aufbauen?", er speicherte die Melodie ab und fuhr den Computer herunter, währenddessen stand er bereits auf.
Leo richtete sich auf, ging an mir vorbei und öffnete die Tür neben dem Bett. Durch die Position, die ich hatte, konnte ich einen Blick ins Zimmer werfen. Dort befand sich ein Schrank, der die ganze Wand bedeckte, gefüllt mit bunten T-Shirts.
Dann schloss sich die Tür. Ich drehte mich wieder Richtung Schreibtisch, schaute nach rechts und links.
Das Beste wäre, wenn ich den Teppich wegrolle und dann da alles aufbaue...
Ja, so mach ich das.
Voller Tatendrang schlenderte ich zum Teppich, hockte mich hin und begann ihn aufzurollen.
„Also, ich will ja nicht pervers rüber kommen, aber...", ich schreckte hoch als Leos Stimme hinter mir ertönte, „ ...aber so solltest du dich nicht in einem Rock... bewegen.", er deutete auf meinen Hintern, währenddessen er aus dem Fenster hinter dem Fernseher schaute.
Ich lief hochrot an, ließ mich auf den Boden plumpsen und setzte mich auf meine Beine.
„Warum guckst du denn auf meinen Hintern? D-Das ist doch sonst nicht deine Art."
Toll, das wird er den Anderen sagen und die denken dann bestimmt an...
„Warte kurz.", sagte Leo und lief in das Ankleidezimmer.
Kurze Zeit später kam er mit einer Strickjacke zurück und deutete mir, mich hinzustellen.
Ich folgte seiner Bitte und stellte mich hin, keine Sekunde zu spät, denn Leo legte mir die Jacke um die Hüfte und knotete vorne einen Knoten mit den Ärmeln.
„Was- warum-?", ich konnte vor Verwirrung noch nicht mal einen vernünftigen Satz äußern, als er das tat.
„So kannst du dich freier bewegen und musst nicht aufpassen, dass irgendwer deinen Hintern sieht.", sagte er mit einem Grinsen.
Daraufhin rollte er den Teppich komplett auf und legte ihn auf's Bett, dann ging er zum Schreibtisch und zog eine Tüte hervor.
"Das hab ich gestern gekauft, um an Sam zu arbeiten. Ist das alles, oder brauchen wir noch was?"
Er schüttelte die Tüte aus und zum Vorschein kamen mehrere Packungen von lufttrocknendem Ton, ein paar Pinseln und einer Tube roter Acryl-Farbe.
Ich verzog meine Lippen zu einer schmalen Linie und schaute ihn wieder an.
„Ne, das reicht nicht.
Wir müssen ja auch die Details machen, dann auch noch die Hautfarbe, Hervorhebungen die gemacht werden müssen. Insgesamt brauchen wir also noch etwas, aber ich hab auch noch ein paar Sachen mit...", ich holte die Tasche, die ich mitgebracht hatte, von der Tür, durch die ich das Zimmer betreten hatte, und holte die einzelnen Sachen heraus, während ich sie aufzählte.
„Also, einmal schwarze, hautfarbene, braune, weiße und pinke Acryl-Farbe, dann noch diverse Modellier-Werkzeuge, eigentlich für Fondant und Marzipan, aber dafür auch gut geeignet."
„Ok, aber brauchen wir noch was?", fragte er erneut und ich schaute unsere Materialien genauer an.
„Ja, brauchen wir. Einmal eine Platte, auf der wir Sam gestalten und dann eine, auf der wir Sam dann präsentieren...", ich redete weiter und zählte die letzten Sachen auf, dabei entging mir der Blick, den Rotkäppchen mir zuwarf.
Als ich zuletzt die Box ansprach, schaute ich ihn an und sah das Bewundern in seinen Augen.
„Ok, dann lass uns losfahren!", sagte er schnell und ging aus dem Zimmer.
„Hey! Warte!", rief ich und rannte schnell hinterher.
Wieso rennt er denn so?
Unten an der Treppe wartete er dann doch tatsächlich auf mich und redete mit Enzo und Milo.
„Na, anscheinend lebst du ja doch noch.", sagte ich als ich die letzten Stufen runter kam. Milo drehte sich zu mir und lächelte.
„Nur dank eines Mädchens, das jeden schwach werden lässt, selbst den mächtigen Enzo hier.", lachte Milo und legte den Arm um Enzos Schultern, was ziemlich lustig aussah, da Milo ungefähr einen Kopf kleiner als Enzo war.
„Milo kannst du mir bitte die Schlüssel geben.", sagte Rotkäppchen genervt.
Milo kam aber zu mir, gab mir besagte Schlüssel und flüsterte mir ins Ohr: „Wenn er Ärger macht...", er schaute zu Leo, „...dann piks ihn am Rücken. Das mag er gar nicht."
„Jetzt können wir ja los.", Leo kam mit großen Schritten auf mich zu, packte mein Handgelenk und zog mich dann aus der Tür in Richtung Garage.
„Kann ich den Autoschlüssel haben?", fragte er und deutete auf den Schlüssel, den ich noch immer in der Hand hielt.
„Klar hier.", ohne Weiteres übergab ich ihm den Schlüssel und wartete, bis er die Tür der Garage öffnete und mich in einen großen Raum führte, der mit mehreren Autos gefüllt war.
Rotkäppchen ging auf ein schwarzen Lamborghini zu und meine Augen weiteten sich. Doch bevor er einsteigen konnte, drehte er sich nach links, ging auf einen schwarzen Mini zu und öffnete mir die Tür.
„Ist was?", fragte er, als er meinen enttäuschten Blick sah.
„Ich dachte, wir fahren mit dem Lambo. Ich will schon seit ich klein bin mit einem fahren...", antwortete ich ihm und setzte mich auf den Beifahrersitz.
„Dann werden wir nächstes Mal den Lambo nehmen.", sagte er, schloss die Tür und trat um den Wagen herum, um selber einzusteigen.
„Echt jetzt?!?", meine Augen fingen an zu leuchten, als er lachend nickte.
Dann ließ er den Motor anspringen und drückte auf's Gaspedal.

Fortsetzung folgt...

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