➵ türchen 1 | heal me

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Oneshot von prettypoetrychild

Romione - "Heal me"

angst | krieg | nach der schlacht

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Davor - Erzähler P.o.V.
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Während man sie von seiner Hand weg riss, blickte er in ihr Gesicht, welches nun schmerzverzerrt war.
Er sah ein letztes Mal in ihre warmen, klugen, braunen Augen und erkannte ebenfalls die Angst in diesen.

Sie schrie seinen Namen, wieder und wieder. Verzweifelt, verletzt, geschwächt.

"Ron! Ronald! Ron!"

Ein letztes Mal hörte er ihre Stimme.
In Schmerzen, Angst, ja, Panik.

Doch er lächelte nur ein wenig. Es schien traurig und erschöpft.

Dann flüsterte er sein letztes Wort.
Ihren Namen.

"Hermione."
Zu leise, um von irgendjemandem außer ihm gehört zu werden.
Zu leise, so dass sie nicht in der Lage war, es zu hören.

Das Einzige, an das er sich erinnern konnte, war die schreckliche Sorge, welche er verspürte, als Hermiones Stimme erstarb und sie nicht mehr schrie.

Dann wurde alles schwarz.

"Obliviate!"

Das Nächste, das Ron wahrnahm war eine seltsame Leere tief in seiner Seele und furchtbare Kopfschmerzen.

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Ron P.o.V.
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Er öffnete seine Augen, obwohl es einen schlimmen Schmerz auslöste, sobald ein dünner Sonnenstrahl auf seine blauen Augen traf.

Es war etwas unheimlich, denn weder war ihm bewusst, wo er sich befand, noch was geschehen war.

Alles woran er sich erinnerte, war das etwas Schreckliches passiert war.

Er konnte sich nur einen entsetzliches Schmerz ins Gedächtnis rufen, nicht nur körperlichen Schmerz, nein.
Alles was er wusste war nur, dass ihm das Herz gebrochen wurde.

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Hermione P.o.V.
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Sie verspürte Schwäche, doch sie weinte nicht.
Tief in ihrer Seele wusste sie, es war nicht das Richtige.

Ihr ganzer Körper fühlte sich an als hätte sie tausend Wunden. Blutende Wunden und Wunden, die brannten wie Feuer. Sie wagte es nicht, sich zu bewegen.

Sie hatte zu viel Angst vor dem, von ihr erwarteten, Schmerz.

Nichts erschien ihr vertraut, nichts erschien ihr sicher.
Sie war komplett orientierungslos.
Mit noch immer fest geschlossenen Augen bemühte sie sich, sich die Situation vor Augen zu führen.

Unbeweglich und auf dem kalten, harten Boden liegend, könnte man denken, sie sei von allem Leben verlassen.

Aber tot war sie nicht.

Das Atmen fiel ihr nur so schwer.

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Ron P.o.V.
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Er konnte nicht schlafen.
Dieser Ort erschien ihm viel zu gefährlich.

Sich selbst zum Wachbleiben zwingend, setzte er sich auf und lehnte seinen Körper an der rauen Steinmauer hinter ihm an. Er platzierte seinen Kopf zwischen den Knien und schloss seine Augen.

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