Der Anfang vom Ende(3)

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-Alina Müller-

Tropf.Tropf.Tropf.

Das war das einzige, was ich hörte. Ein pochender Schmerz durchzuckte mein Kopf und ich öffnete meine Augen. Ich realisierte erst nicht, wo ich war oder was ich sah, da sich die letzten Ereignisse binnen Sekunden wieder abspielten.

Es dämmerte mir: Der Autounfall. Die mysteriöse Person. Augenblicklich kroch Panik durch mein Körper und ich fing an, mich hektisch umzusehen. Ich war an einem eisernen Stuhl gefesselt, Beine an den Füßen des Stuhles und Arme an die jeweiligen Lehnen gebunden. Doch ehe ich anfangen konnte, nach Hilfe zu schreien, merkte ich eine weitere Person neben mir, die genauso ohnmächtig und gefesselt war.

Ich musterte sie etwas und versuchte sie wach zu rufen. Ihr Kopf sackte nach unten, sodass ihr Gesicht von ihren braun-blonden Haaren verdeckt war.

"Hey!!Pssstt! Wach auf!" Rief ich flüsternd und sah das mir unbekannte Mädchen gebannt an. Jedoch regte sie sich nicht, welches mich verzweifelt ausatmen ließ.

Derweil sah ich mich um, um einen möglichen Fluchtweg zu finden und allgemein die Gegend zu erfassen.

Wir waren in einer Art Lagerhalle. Klischee, wenn man mich fragt. Sie war ziemlich eintönig gehalten. Grau und etwas weiß. Vor uns, etwa zwei oder drei Meter entfernt, hing ein Monitor an einer Säule, jedoch war dieser ausgeschaltet. Im Hintergrund und auch in allen anderen Orten der Halle, die ich sehen konnte, waren Gegenstände oder Möbel, die allerdings mit einem dunkelgrauen Tuch umhüllt waren.

"Ahh, scheiße!"Murmelte plötzlich das Mädchen, die aufzuwachen schien. Erleichtert wendete ich meine volle Aufmerksam auf sie und wartete, bis sie vollständig wach war. Das Mädchen stöhnte schmerzhaft auf und sie hob ihr Kopf und schüttelte ihn, um ihre Haare von ihrem Gesicht zu entfernen. Ich bemerkte, wie sich ihre Atmung beschleunigte, mit jedem Blick die sie durch die Halle warf und jeder Sekunde, die sie wach war. Als endlich ihr Blick auf mich fiel, weiteten sich ihre Augen und ihr Mund öffnete sich etwas, doch sie bekam kein Wort raus. Somit ergriff ich die Chance, und ich räusperte mich.

"Hey. Keine Panik, wir-" "Keine Panik!!?? Ist das dein Ernst? Wir sind entführt worden!"Unterbrach sie mich angsterfüllt und rasend, sodass ich verstummte. Sie hatte recht, Panik ist in dieser Situation mehr als angebracht.

"Ich weiß, entschuldige, dumm von mir. Aber Panik bringt uns auch nicht weiter. Wenn ein Aufzug plötzlich anhält, muss man auch die Ruhe bewahren."Sprach ich weiter, was sie etwas zu beruhigen schien.

Sie nickte nur leicht und rüttelte ihre gefesselten Hände, die jedoch sehr fest angebunden waren.

"Ich bin Alina. Alina Müller." Sprach ich in die Stille und lächelte das Mädchen an. Sie aber behielt ihr Blick an die Fesseln gerichtet.

Ein plötzlicher Windstoß lies uns beide aufsehen. Vor uns stand ein Mann in einem gelben Anzug. Er setzte seine rechte Hand an seinem Kinn und zog somit die Maske vom Gesicht.

"Oh mein Gott!"Quickte ich mehr als erfreut auf und sah ihn an. Besser gesagt Tom Cavanagh, den man auch als 'Reverse Flash' oder 'Harrison Wells' von der Serie The Flash kennt.

Wie ein kleines Kind an Weihnachten sah ich von ihm zu dem Mädchen, welches mich nur mehr als verwirrt ansah.

"Das ist Tom Cavanagh!"Platze es aus mir heraus. Als sich ihre Reaktion immer noch nicht änderte, half ich ihr auf.

"Reverse Flash? Von der Serie The Flash? Kennst du die?"

"Ahh, ja. Wer denn nicht."Gab sie leicht sarkastisch von sich, jedoch weniger erfreut als ich. Lag vielleicht daran, dass sie nicht so ein enormer Fan war wie ich.

Unplanned LoveWhere stories live. Discover now