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"Du hast es die ganze Zeit gewusst" weinte ich.
„Shh" versuchte er mich zu beruhigen und strich mir immer wieder über den Rücken.
„Ich hasse dich" flüsterte ich und verfestigte meinen Griff um seinen Körper um sicherzustellen, dass ich wirklich nicht alleine war.
„Möchtest du mit reinkommen?" fragte er ruhig.
Ich nickte schluchzend und Justin schob mich vorsichtig von sich weg.
„Komm" lächelte er und griff nach meiner Hand. Er zog mich behutsam in seine Suite und schloss die Tür leise hinter sich. An meiner Hand zog er mich vorsichtig auf sein Bett. Justin setzte sich neben mich und fing wieder an mir über den Rücken zu streicheln.
„Warum?" schluchzte ich.
„Willst du erst mal einen Tee?" fragte er sanft.
Ich nickte und spielte an den Ärmeln meines Pullovers. Justin stand auf und fing an das Wasser im Wasserkocher zu erhitzen. Dann holte er eine Tasse raus und einen Teebeutel-wo auch immer er den her hatte- und Zucker. Als das fertig war, hatte sich auch der Wasserkocher ausgeschaltet und Justin goss das heiße Wasser ein. 2 Teelöffel Zucker und dann kam er wieder. Er gab mir die Tasse, welche ich dankend annahm. Wir saßen eine Weile still da bevor Justin die Stille durchbrach.
„Ich wollte es dir sagen"
„Und warum hast du es nicht getan?" fragte ich mit ruhiger Stimme.
„Weil er mich erpresst hat" murmelte er.
Meine Augen weiteten sich vor Schock. In wen hatte ich mich da verliebt? Er war jemand ganz anderes als ich annahm.
„Womit?"
„Wir waren auf einer Party und ich hab ein bisschen zu viel getrunken und hab dort ein Mädchen geküsst, die ich aber nicht kannte und er hat es aufgenommen und droht mir nun damit an die Öffentlichkeit zu gehen" murmelte er und seine Wangen nahmen ein leichtes rosa an.
„Du warst eine Wette" fügte er noch flüsternd hinzu.
„Was?" rief ich geschockt.
„Er und sein bester Kumpel haben gewettet, wenn er dich ins Bett gekriegt hätte, dann hätte er $1000 bekommen"
„Und das hättest du zugelassen?" fragte ich entsetzt.
„Was? Nein auf keinen Fall." Antwortete er genauso entsetzt. „aber jetzt wird das Video eh an die Öffentlichkeit gelangen" schluckte er.
„Und nun?" fragte ich zögerlich. Justin zuckte nur stumm mit den Schultern und schaute ins Leere.
„Nun wird wahrscheinlich der nächste Skandal überall in den Medien sein."
„Ja dann werden sich die Medien wieder das Maul zerreißen und?"
„Dann werden meine Fans von mir enttäuscht sein. Immerhin hab ich ein fremdes Mädchen geküsst"
„Wir beide wissen, dass deine Beliebers die treuesten Fans überhaupt sind und, dass du sie wegen so einem Mist nicht verlieren wirst." Lächelte ich.
„Aber ich habe sie momentan schon viel zu oft enttäuscht."
„Und sie haben dir jedes Mal verziehen und dich sogar noch in Schutz genommen. Justin zweifel nicht daran, sie bleiben dir treu, sie machen sich nur sorgen"
Justin lächelte „Sollte ich nicht eigentlich derjenige sein der dich tröstet?"
„Wir trösten uns gegenseitig, sind dafür nicht beste Freunde da?"
Justin nickte und zog mich in eine Umarmung.
„Es tut mir leid."
„Das muss es dir nicht. Ich kann dich verstehen" sagte ich und löste mich aus der Umarmung.
„Danke. Sag mal musst du nicht noch deine Eltern anrufen?"
„Ohja stimmt. Ich geh in mein Zimmer Sachen packen und zieh zu dir wenn das in Ordnung ist"
„Klar ist das in Ordnung" lächelte er.
„Bis später" sagte ich und verschwand aus seinem Zimmer. Ich ging zu meiner Suite und schloss die Tür auf. Ich tapste leise durch den kleinen Eingangsbereich in den Wohn-und Schlafbereich. Und zu meinem Glück saß Alfredo auf seinem Bett. Als er mich sah stand er sofort auf und kam zu mir.
„Charlie"
„Charlie! Was Charlie?" schrie ich.
„Es tut mir leid"
„Ach es tut dir leid? Ja mir tut es auch leid, mir tut es leid, dass ich dachte ich wäre in dich verliebt aber das war ich ganz sicher nicht."
„Aber ich liebe dich"
Entsetzt stieß ich Luft aus „Liebst du mich oder das Geld?" rief ich.
Alfredo schaute mich verwirrt an.
„Du wolltest mich doch nur ins Bett kriegen und das wegen $1000"
„Wer hat dir davon erzählt?"
„Niemand" zischte ich und schmiss meine Klamotten in meinen Koffer.
„Das war doch nur eine Wette. Bitte verlass mich nicht."
„Ach genau nur eine Wette und das vorhin war ja NUR eine Schlampe die du NUR geküsst hast" zischte ich und schloss meinen Koffer.
„Der war nicht von Bedeutung"
„Ja genauso wie dir meine Gefühle nichts bedeutet haben"
Ich nahm 2 meiner Koffer und stellte sie in den Flur. Grade als ich die anderen 3 Koffern holen wollte schmiss Alfredo mir einen entgegen und dann den zweiten und dann den dritten.
„Hau doch ab" schrie er.
„Ja genau das hatte ich auch vor" rief ich genauso laut und stieß mit meinem Fuß die Tür zu.
Ich schleppte einen Koffer nach dem anderen vor Justins Suite da ich mein angebrochenes Handgelenk schonen musste.
Genervt klopfte ich an Justins Tür.
Er öffnete und trug lächelnd meine Koffer in seine Suite.
„Kann ich deinen Laptop benutzen? Ich würde gerne mit Jessy, Ryan und Chaz skypen."
„Klar bedien dich"
Ich nahm seinen Laptop und meldete mich bei Skype an. Alle 3 waren online und Jessy rief mich gleich an. Ich fügte noch die beiden Jungs hinzu.
Wir redeten gut eine Stunde und ich brach wieder in Tränen aus während ich ihnen von der Story mit Alfredo berichtete.
Die drei versuchten mich alle aufzumuntern, was auch gut klappte.
Nachdem ich offline gegangen war, rief ich meine Eltern an und erzählte ihnen, dass ich in Schweden und von Alfredo getrennt war. Ich erzählte ihnen nicht warum, denn sonst wäre Dad total ausgerastet.
„Fertig" rief ich.
„Endlich ich wollte auch noch skypen" lachte er.
„Ist gut. Ich geh in der Zeit duschen"
„Viel Spaß" grinste er.
Ich verschwand im Bad und ging duschen. Sobald das heiße Wasser über meinen Körper lief, entspannte ich mich und schaltete meine Gedanken einfach ab.
Nach dem Duschen, zog ich mir meine Schlafsachen und sprang zu Justin ins Bett.
„Nein ganz sicher nicht. Ich werde nochmal mit Scooter reden" rief Justin und klappte wütend seinen Laptop zu.
„Was ist los?"
„Das war Selena. Ihr und mein Management haben ausgemacht, dass wir wieder zusammen sein müssen, weil bei mir in der Presse momentan alles negativ ist"
„Was? Das kann Scooter nicht machen" rief ich entsetzt.
„Ich weiß und deswegen gehe ich jetzt mit ihm reden" schnaubte er und verließ seine Suite.
Ich schlüpfte unter die Bettdecke und versuchte zu schlafen und nach 2 Stunden hin und her drehen schlief ich endlich ein.

„Justin" rief eine Stimme und hämmerte gegen die Tür.
Genervt stand ich auf und öffnete die Tür.
„Charlie?" fragte Scooter.
„Ja?"
„Was machst du hier?"
„Schlafen" sagte ich und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.
„Ja dafür ist aber eigentlich das Bett in deinem Zimmer vorhergesehen" antwortete er ernst.
„Ja aber da ist Alfredo"
„Und?"
„Wir sind nicht mehr zusammen"
„Warum das?"
„Weil er dumm ist" antwortete ich schulterzuckend.
Er schüttelte verwirrt den Kopf und schob mich beiseite.
„Justin steh auf" sagte er wütend und rüttelte an Justin.
„Was?" grummelte er.
„Du musst dich fertig machen für die TV-Show."
„Gott ja" schimpfte Justin und setzte sich aufrecht hin.
„Du kannst jetzt gehen" sagte er als Scooter keine Anzeichen machte das Zimmer zu verlassen.
„Beeil dich" sagte er beim Herausgehen.
„Morgen" murmelte er und verschwand im Bad.
„Morgen" antwortete ich leise obwohl er die Tür schon längst hinter sich geschlossen hatte.
Ich kramte aus einem meiner Koffer Klamotten für heute raus und wartete bis Justin fertig war. Nach einer halben Stunde kam Justin nur in Handtuch bedeckt heraus.
„Endlich" seufzte ich und stürmte ins Bad.
Ich ging wie immer duschen und machte mich fertig.
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„Oh heute in weiß?" grinste er als ich aus dem Badezimmer kam.
„Lass uns gehen" sagte ich und verließ gefolgt von Justin das Zimmer.
Wir gingen die Treppen nach unten in die Lobby in der schon Scooter, Kenny, Dustin, Ryan und Alfredo versammelt waren.
„Beeilt euch" hetzte und Scooter und schob uns durch den Hinterausgang. Wir wurden in 2 Autos aufgeteilt. Ich war mit Scooter, Dustin und 2 fremden in einem Auto und Justin war mit Alfredo, Kenny, Ryan in einem.
„Darf ich dich fragen warum du nicht mehr mit Alfredo zusammen bist" fragte er vorsichtig.
Ich nickte lächelnd „Sagen wir einfach ich war eine Wette und wurde nur verarscht"
„Nein?" sagte er entsetzt und gleichzeitig erstaunt.
„Doch"
„Alfredo? Alfredo Flores? Der kleine nette Junge?"
„Nun ja nett seh ich nicht so bei ihm" grinste ich.
„Das tut mir Leid. Ich werde ihn ab sofort so gut es geht von dir fernhalten. Einverstanden?"
„Einverstanden" nickte ich.
Der Rest der Autofahrt verlief ruhig, bloß ab und zu redeten wir noch über unnötige Dinge. Als das Auto hielt öffnete Scooter die Tür und setzte einen Fuß nach draußen.
„So da wären-„ er stoppt und seine Miene versteinerte sich.
„Was ist pass-„ auch Dustin stoppte und stieg dann aus dem Wagen mit Scooter.
Zögerlich stieg ich aus und nun wusste ich was los war.
Justin saß auf einem Stein und Alfredo 10 Meter weiter auf einen anderen Stein. Beide saßen da mit blutiger Nase und Kenny stand bei Justin und Ryan bei Alfredo um jeweils den anderen zu beruhigen.
„Haut ab" brüllte Scooter die 5 Paparazzo an, doch die machten keine Anstalten zu verschwinden.
„Bringt die Jungs rein" sagte er ernst und alle nickten und gingen in das Gebäude.
„Los komm Charlie" sagte Scooter und wendete sich von den Männern und zog mich von dem Van in das Gebäude.
„Könnt ihr mal erklären was das soll?" brüllte er.
Justin und Alfredo zuckten nur mit den Schultern.
„Ab in die Maske Justin und das wird noch ein Nachspiel haben. Für alle beide" sagte er ernst.
Justin nickte und verschwand mit Ryan.
„Und warum seid ihr beide nicht rechtzeitig dazwischen gegangen?"
„Die beiden wollten alleine unter 4 Augen reden und ehe wir uns versahen schlugen die beiden sich gegenseitig."
„Und wie kommen die beiden Idioten auf die Idee, dass vor den Paps zu machen?"
Kenny zuckte mit den Schultern.
„Wer darf sich wieder darum kümmern, dass Justin nicht allzu schlecht in den Medien dasteht?
Ich! Genau ich. Also entschuldigt mich, ich muss noch Anrufe tätigen"
Er verschwand kopfschüttelnd in einem Raum.
„Ja, das waren ereignisreiche 15 Minuten" lachte ich.
„Das kannst du laut sagen" lachte Kenny „aber jetzt lass uns mal weitergehen, sodass wir gut zuschauen können wenn Justin dran ist"
Ich nickte und ging mit Kenny und Dustin zu ein paar Stühlen im Backstagebereich auf welche wir uns setzten.
Wir warteten 10 Minuten und dann wurde Justin auf die >Bühne< gebeten.
Justin begrüßte die Frau und performte All around the world. Danach setzte er sich zu ihr und bekam ein paar unwichtige Fragen gestellt.
„Justin bist du momentan verliebt?" fragte sie.
„Immer noch" lächelte er.
„Oh. Möchtest du uns irgendwas sagen? Bist du wieder vergeben?"
„Ja, ich und Selena sind wieder glücklich zusammen"
Vor Schock verschluckte ich mich an dem trockenen Kuchen und hustete die Krümel aus.
Kenny haute mir leicht auf den Rücken bis mein Husten sich gelegt hatte.
„Was?" quiekte ich und schaute mit tränenden Augen-da ich mich verschluckt hatte- zu Kenny auf.
„Es wurde vertraglich geklärt, dass die beiden eine PR-Beziehung führen sollen"
„Bitte? Das können die nicht machen?"

True-Friendship-Never-EndsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt