Chapter 2

733 40 11
                                    

Die fahrt tat mir gut, sie war erfrischend. Ich konnte meine ganzen Sorgen vergessen, obwohl ich mich an einem Jungen festhielt, der meine ganzen Sorgen herbei gebracht hatte.

Shawn stoppte vor einem großem Haus. Es war weiß lackiert und hatte einen großen Eingang mit einem Vorgarten, welches grün aufleuchtete.

Kurz gesagt war es wunderschön.

,, Könntest du mich jetzt los lassen? Ich will noch das Projekt fertig kriegen." Riss mich Shawn aus meinen Gedanken.

,, S-Sorry." Stotterte ich und ließ ihn schnell los.

,, Komm jetzt."

Ich ging ihn nach. Er schloss die Tür auf und wir spazierten hinein. Es war sehr ordentlich gehalten. Alles war gemütlich und modern eingerichtet. Nicht zu groß und auch nicht zu klein. Shawn kann hier nicht alleine wohnen, es müssen doch wohl noch seine Eltern hier sein, oder? Ich will nicht alleine mit ihm hier sein.

,, Wohnst du hier alleine?" Fragte ich ihn vorsichtig, aufpassend nichts falsches zu sagen.

,, Nein." sagte er emotionslos.,, Meine Eltern sind noch arbeiten. Und meine Schwester ist bei einer Freundin übernachten." Ich nickte als Antwort.

Also sind wir doch alleine.

,, Willst du was zu trinken? Cola oder Wasser?" Fragte er mich genervt. So als ob er gezwungen wäre mich das zu fragen.

,, Nein, D-Danke." Stotterte ich. Es war schwer Danke zu sagen wenn er es gar nicht verdiente.

,, Komm dann mit." Sagte er und ging voraus. Wie gewohnt folgte ich ihm zu seinem Zimmer.

,, Setz dich auf mein Bett wenn du willst." Ich nickte und setzte mich unsicher auf die Bettkante. Shawn setzte sich in die Mitte des Bettes und holte paar Bücher und einen Block raus.

,, Noch da?" Fragte er mich und holte mich somit aus meiner täglichen Starre raus.

,, Ja?" Fragte ich leise. Es war mir peinlich, früher war mir nichts neben ihm peinlich, ich konnte machen was ich wollte.

,, Ich habe dich gefragt auf welcher Seite unser Thema ist!" Genervt atmete er aus. ,,Gott du verstehst ja rein gar nichts!"

,, E-Es ist a-uf Seite 156." Diese Worte machen mich kaputt. Ich schaffe es noch nicht einmal richtig zu reden.

Shawn schlug die Seite auf.

,, Zellbiologie" flüsterte er, sodass ich es kaum hörte.

Wieso machte er das? Wieso tat er mir das alles an? Was habe ich gemacht? Ich weiß, ich bin hässlich und es gibt so schöne Mädchen auf meiner Schule, doch das ist noch lange kein Grund mich zu mobben oder?

Ich habe so viele Fragen..

,,Wieso?" Fragte ich. Scheiße! Ich hoffe er hat es nicht gehört, bitte!!

,, Hm?" Summte er und guckte mich fragend an.

,, Nichts, ist egal." Sagte ich schnell.

,, Sag es." Befiehl er mir wieder und klappte das Buch zu.

,, Wie ich schon gesagt hatte, es ist egal, Shawn." Es ist ihm auch sehr wahrscheinlich wirklich egal. Er gibt einen Scheiß drauf wie es mir geht, es muss ihm egal sein.

**

Nach 2 Stündigen lernen, wollte ich nach Hause gehen denn es war schon dunkel und ich konnte es hier einfach nicht mehr ertragen.

,, Ich glaub ich gehe jetzt lieber nach Hause, meine Mutter kommt gleich." Sagte ich und packte meine Bücher ein.

Shawn und ich hatten nicht sehr viel geredet. Wir hatten uns nur auf das Projekt konzentriert.

Shawn hebte seinen Kopf und schaute aus dem Fenster. Es Gewitterte. Dann schaute er zu mir und hob die Augenbrauen.

,, Du willst echt bei diesem Wetter zu Fuß nach Hause?" Fragte er mich erstaunt.

,, Ich renne einfach." Gab ich ihm mit einem Schulterzucken zurück.

,, Nein." Sagte er und klappte sein Buch zu und ging zu seinem Schrank. Er holte dort ein weißes Shirt raus und eine Jogginghose. Dann kam er vor mich. ,, Du bleibst hier. Du darfst nicht von einem Blitz getroffen werden bis wir unser Projekt fertig haben. Zieh das an." Ich nahm ihn die Sachen ab und er zeigte mir wo das Bad ist. Ich ging ins Bad und zog mir die Sachen an. Bestimmt verbrennt er die Sachen nach dem ich sie getragen habe. Seufzend ging ich aus dem Bad. Shawn hatte schon seine Schlafsachen an, welche nur aus Boxern und einer Jogginghose bestand.

,, Wo soll ich schlafen?" Fragte ich leise. Shawn sah von seinem Handy hoch und schaut mich an.

,, Uhm, du kannst hier bei mir schlafen, wenn es dich nicht stört." Sagte er und gähnte.

,, Seit wann interessiert es dich ob es mich stört?" Zickte ich ihn an. Plötzlich habe ich den Mut ihn etwas zu fragen, was ich schon immer wissen wollte. Aber das kommt bestimmt daran, dass hier nicht die anderen Jungs sind.

,, Halts Maul und komm einfach bevor ich es mir noch anders überlege." Schrie er mich an.

Ich stöhnte genervt und stieg ins Bett. Ich versuchte so viel abstand wie nur möglich von ihm zu haben.

Ich holte mein Handy raus und schrieb meiner Mutter das ich heute wegen dem Gewitter nicht nach Hause kommen kann und deshalb bei Shawn übernachte.

Dann legte ich mein Handy weg und zog die Decke über mich.

Ich schloss meine Augen und kurz bevor ich einschlief hörte ich ein

,, Es tut mir leid."

No one | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt