Chapter 6

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Ich war wie versteinert. Ich konnte mich vor Schock nicht bewegen. Das Jahre lange Mobben, würde jetzt vielleicht ein Ende haben.

Aber meinte er es ernst? Hatte er gerade wirklich die Wahrheit gesagt? Will er das ganze wirklich nicht mehr mitmachen?

Aber wieso?

Wieso jetzt?

Wieso hier?

Wieso hatte er mir es nicht heute in der Stadt gesagt?

Vielleicht weil alle anderen daneben waren und er sich fremd schämte?

Er schämte sich für mich. Das ist es.

,, Grace? Antworte bitte", Nash riss mich aus meinen Gedanken.

Mein Körper spannte sich an und Wut durchströmte meinen Körper.

,, Was willst du? Willst du das ich dir vergebe, nach alldem? Bist du eigentlich völlig verblödet? Ihr habt mir so vieles angetan und jetzt kommst du hier an und entschuldigst dich? Tut mir leid, ich muss gehen.", ich nahm mir meine Jacke und meine Tasche und wollte gehen. Aber wie in den schönsten Liebes-Romanen, packte mich der blau äugige Junge am Handgelenk und drehte mich um 180° zu ihm.

,, Hör mir zu!", schrie er. Komischer Weise hatte es niemand mitbekommen. ,, Ich weiß es war scheiße von mir das Ganze mitgemacht zu haben! Und ich kann dich völlig verstehen! Niemand würde so einem schrecklichen, dummen, hässlichen, ahnungslosen und naiven Jungen vergeben, oder sogar mögen! Überlege es dir bitte, ich habe mich wirklich geändert. Nun kannst du gehen.", mir liefen die Tränen. Ich weiß nicht ob ich ihm glauben sollte oder nicht. Er und die anderen hatten mir das Leben zur Hölle gemacht, jetzt entschuldigte sich einer von ihnen.

Bevor ich noch in Tränen zusammenbrach, nahm ich meine Tasche. ,, Schuldige". Dann tat ich etwas Geld auf den Tisch und ging. Ich rannte aus dem Gebäude raus in einen kleinen Park. Verzweifelt suchte ich nach einer Bank, als ich keine sah setzte ich mich einfach auf das Gras unter mir.

Alles kam wieder hoch. Die ganzen Erinnerung von früher, wo ich noch so glücklich war. Alles war perfekt! Ich hatte eine Gruppe mit Mädchen und Jungen, wir trafen uns jeden Tag, wir schrieben jeden Tag und telefonierten jeden Tag. Bis Shawn sich entschied es zu ändern, warum auch immer.

Ich weiß nicht wie lange ich hier schon saß und nachdachte. Es kam mir vor wie Stunden, also entschied ich mich aufzustehen und nach Hause zu gehen.

Ich schaute auf mein Handy und bekam in diesem Zeitpunkt eine Nachricht von meiner Mom.

,,Schatz wo bist du? Ich mache mir sorgen! Dein essen wird auch schon kalt, komm bitte jetzt nach hause. Hab dich lieb x"

Ich lächelte kurz denn ich hatte schon lange nicht mehr solch eine Nachricht von meiner Mutter bekommen.

Ich wischte schnell meine Tränen weg und rannte nach Hause.

Zu Hause angekommen, schloss ich die Tür auf und trat ein. Meine Mutter sah mich und umarmte mich schnell. Als sie mich los ließ, sah sie mir ins Gesicht und weitete ihre Augen.

,,Schatz, hast du geweint?",fragte sie mich besorgt und ging mit ihren Daumen über meine Wange.

,,Ich will jetzt nicht drüber reden, können wir einfach essen? Ich verhungere", ich versuchte etwas zu scherzen damit meine Mutter sich weniger Sorgen machte. Sie nickte und ging in die Küche um mir Essen einzufüllen. Ich setzte mich auf den Tisch und wartete. Kurz ging ich noch auf Tumblr bevor meine Mutter kam. Ich wollte ein neues Leben beginnen, also musste ich die Vergangenheit hinter mir lassen. Ohne eine einzige Nachricht an meine Follower, deaktivierte ich meinen Blog. Ich atmete tief ein und aus. Einen Schritt habe ich schon mal geschafft!

Jetzt mussten sich noch die Jungs ändern und ich musste mehr selbsvertrauen aufbauen.

Genau als meine Mutter kam schaltete ich mein Handy aus und aß mein Essen.

No one | Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt