Palpis böser Plan, gesponsert by Badass-Kanan

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Ezra wälzte sich im Bett hin und her. Piraten-Ezra hatte ihm sein Zimmer überlassen, damit er sich ausruhen konnte und er war auch ziemlich fertig, sein Kopf tat weh und dennoch konnte er nicht einschlafen. Es gingen ihm einfach zu viele Fragen durch den Kopf! Und er wusste, dass er im Bett keine Antworten darauf finden würde, doch es hinderte ihn dennoch einfach nicht daran, weiter daran zu denken.
Abgesehen davon, dass es ihn nun zweimal gab, Hondo sich eine ganze Crew von Jedi angelacht hatte und es einen komischen Kanan Garrus zu geben schien, fragte Ezra sich auch, was aus seinem Kanan geworden war. Er glaubte nicht daran, dass ihm etwas zu Schlimmes zugestoßen war, das würde er spüren. Dennoch fragte er sich, wo er war und was er wohl gerade machte. Suchte er gerade nach ihm? Hielt Hera ihm eine Standpauke wegen dem zerstörten Schiff? Schlug Chopper gerade vor, dass es die Mühe nicht wert war ihn zu suchen, in dem Versuch ihn endlich loszuwerden?
Er wünschte er wüsste es. Immerhin hatte Piraten-Ezra versprochen ihm bei seiner Suche nach Kanan zu helfen, er war also nicht allein an diesem komischen Ort und er vertraute ihm. Schließlich war es Ezra.
Er legte sich auf die Seite, schloss die Augen und startete einen erneuten Versuch, endlich einzuschlafen. Dieses Mal gelang es ihm sogar einigermaßen. Gerade als er kurz davor war, wirklich weg zu driften, glaubte er zu hören, wie sich die Tür öffnete, doch er ignorierte es einfach. Vielleicht musste Piraten-Ezra nur kurz etwas aus seinem Zimmer holen und verschwand gleich leise wieder. Er war so müde, dass er fast augenblicklich wieder vergaß, dass er überhaupt etwas gehört hatte.
Zumindest bis sich plötzlich etwas in dem Bett bewegte.
Verwirrt rollte er sich herum und blickte in die Augen eines fremden Mädchens.
Überrascht schrie Ezra auf und fiel aus dem Bett, wo er sogleich auf die Beine sprang und überlegte, ob er sein Lichtschwert ziehen sollte oder nicht.
Nur ein paar Sekunden später, ging auch schon die Tür auf und Piraten-Ezra stürmte in das Zimmer, wobei er das Licht einschaltete und sich alarmbereit umschaute. „Was ist los? Was ist passiert?"
Bevor Ezra ihm antworten konnte, richtete das Mädchen in dem Bett sich auf. Sie schaute die beiden mit großen Augen an. „Ezra? ... und Ezra...?"
Bei ihrem Anblick schien sich Piraten-Ezra zu entspannen. „Tina, du bist das nur", murmelte er erleichtert, während Ezra noch immer absolut gar nichts verstand. Das schien er immerhin mit Tina zu teilen, die ebenso verwirrt aussah. „Seit wann gibt es dich zweimal?", fragte sie und blickte zwischen ihnen hin und her.
„Keine Ahnung", antwortete Ezra und Ezra gleichzeitig und warfen sich daraufhin einen kuriosen Blick zu.
„Mach dir keine Sorgen. Ich erklärte dir, was passiert ist, aber wir sollten Ezra etwas Ruhe lassen", erklärte Piraten-Ezra dem Mädchen nun.
Sie runzelte die Stirn, kletterte dann aber aus dem Bett und verließ den Raum, wobei sie die beiden Ezras kaum eine Sekunde aus den Augen ließ.
„Tut mir leid. Ich habe nicht daran gedacht, dass so etwas passieren könnte. Aber nun wird hier keiner mehr so reinplatzen, das kann ich dir versichern", erklärte Piraten-Ezra ihm, bevor auch er den Raum verließ, wobei er das Licht wieder ausschaltete.
Ezra blieb noch einen Moment stehen und starrte auf die Tür und dann auf das Bett. Er hatte vorher schon kaum schlafen können und nun musste er auch noch fürchten, dass plötzlich fremde Mädchen neben ihm auftauchten. Ezra ertappte sich dabei, wie ihm der Gedanke kam, dass er sich wünschte Zeb wäre hier und sie würden sich wie auf der Ghost das Zimmer teilen, denn dann wäre sowas sicher nicht passiert. Verrückt, dass er das dachte. Gruselig.
~
Irgendwann hatte er doch immerhin noch ein bisschen geschlafen und war beim Aufwachen erleichtert gewesen, allein in dem Zimmer zu sein. Dann hatte er sich sofort aufgemacht, Piraten-Ezra oder auch Hondo zu suchen, denn nun wollte er endlich ein paar Antworten und Kanan finden.
Er musste auch nicht lange suchen, da fand er Piraten-Ezra und Hondo sogar beide zusammen. Das Mädchen, Tina, war auch bei ihnen.
Sie sahen alle ziemlich finster drein.
„Was ist passiert?", fragte Ezra, dem solche Runden der finsteren Gesichter ja auch nicht fremd waren.
Piraten-Ezra schaute zu ihm auf. Die Augenklappe ließ ihn noch grimmiger aussehen und Ezra brannte noch immer darauf zu erfahren, was es mit der auf sich hatte. „Der Imperator", erklärte er. „Er plant irgendetwas und es kann fast nur mit uns zu tun haben."
„Persönlich? Hat der nicht irgendwie Geschicke der gesamten Galaxie zu lenken? Wie hat er da noch eine Hand frei für eine kleine Gruppe wie diese?", wunderte sich Ezra.
„Er trägt diesen unvorteilhaften Mantel, womöglich befinden sich darunter ja noch weitere Hände", warf Hondo ein.
„Ugh, danke für die abstoßende Vorstellung!", rief Ezra und verzog das Gesicht.
Tina warf den beiden einen finsteren Blick zu. „Es könnte etwas mit uns zu tun haben und das reicht doch schon aus, damit wir erfahren sollten, was genau er plant. Er wird wie immer einen großen Auftritt hinlegen. Vielleicht sollten wir jemanden dorthin schicken, der sich das Ganze mal ansieht."
„Ich werde es mir höchstpersönlich ansehen", erklärte Piraten-Ezra ernst.
„Was? Nein!", protestierte Tina. „Es sollte jemand gehen, den er nicht sofort erkennen würde!"
„Wieso? Weil er neben seinen dutzend Händen auch noch ein dutzend Augen unter seinem Kleid versteckt? Ich glaube kaum. Ich passe schon auf, dass mich niemand erkennt", erwiderte Piraten-Ezra.
Ezra grinste ihn an. Wusste er doch, dass er ihm gefiel! Oder klang das eingebildet? „Ich bin auch dabei!", entschied er.
„Wirklich? Es könnte gefährlich werden und du willst doch deinen Meister suchen", warf sein Ebenbild ein.
Ezra zuckte mit den Schultern. „Der kann schon auf sich aufpassen. Vielleicht bekomme ich nie wieder die Gelegenheit den Imperator persönlich kennenzulernen und abgesehen davon kann ich ja nicht zulassen, dass Ezra etwas zustößt, so wahr ich Ezra bin!" Er zwinkerte dem anderen Ezra zu, der sein Grinsen erwiderte.
Tina stöhnte. „Das geht mir jetzt schon auf die Nerven!", murmelte sie. „Aber dann begleite ich euch wohl", stellte sie missmutig fest.
„Bist du dir sicher?", fragte Piraten-Ezra nach. „Du musst das nicht machen."
„Du lässt mir eine Wahl, aber du lässt mir keine andere Wahl. Ich komme mit!", erklärte Tina entschieden.
„Ich auch!", warf Hondo nun ein. „Bei diesen Veranstaltungen kann man sich immer so köstlich amüsieren!"
„Ich hatte vergessen, dass du ein Fan bist", stellte Piraten-Ezra fest.
Erza lächelte nur und tat so, als würde er verstehen, wovon sie sprachen.
~
Wenig später waren sie auch schon aufgebrochen und schließlich bei einem großen Senatsgebäude angekommen. Das war nicht Coruscant, so viel wusste Ezra, doch er wollte nicht noch eine Frage stellen, die keine zufriedenstellende Antwort geben konnte.
Sie betraten das Gebäude und stellten sich in eine Warteschlange, die schon mit den verschiedensten Leuten gefüllt war.
„Ist das normal?", fragte Ezra nach und begutachtete die Leute um sie herum. Zusätzlich zu dem aufgeregten Stimmgewirr, spielte irgendwo ein Lautsprecher Fahrstuhlmusik.
„Was genau?", fragte Tina nach.
„Na... das alles hier!", erklärte Ezra und deutete auf ihre Umgebung. „Und wir kommen einfach so rein, indem wir in einer Schlange stehen? Das erscheint mir zu leicht..."
„Ach Ezra", meinte Hondo und legte ihm einen Arm um die Schultern. „Politiker wollen gesehen werden, also brauchen sie Leute, die sie ansehen. Dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Und mir ist es recht diese Mittel zu genießen, also seis drum! Genieß den Aufenthalt einfach!"
„So ein Mist!", rief Piraten-Ezra dann plötzlich, wodurch er sich die Aufmerksamkeit ihrer kleinen Gruppe sicherte.
„Was ist los?"
„Sie wussten scheinbar, dass wir kommen und haben Vorkehrungen getroffen!", erklärte er wütend.
Ezra machte sich bereit jederzeit sein Lichtschwert ziehen zu müssen, da sie es mit einem Haufen Sturmtruppen zu tun bekommen würden. Doch es spielte nur weiterhin diese einschläfernde Musik. Die hätte er vorhin mal gebrauchen können...
„Was für Vorkehrungen denn?", fragte er nun, da einfach nichts passierte und er schon ganz unruhig war.
Statt einer Antwort deutete Piraten-Ezra nur nach vorne und Ezra, Tina und Hondo schielten an ihm vorbei, um sehen zu können, worauf er deutete.
Es handelte sich um ein Schild, das deutlich auswies, dass das Tragen von Augenklappen in dem Saal verboten war.
„Oh...", murmelte Tina nur. „Aber Ezra, wie wäre es, wenn du die Augenklappe einfach abnimmst während wir drinnen sind und dann..."
„Nein!", unterbrach Piraten-Ezra sie. „Das kommt gar nicht infrage!"
„Aber es ist nur eine Augenklappe. So schlimm kann es doch nicht sein, was du darunter verbirgst, oder?", fragte Ezra nach und beobachtete ihn ganz genau, damit er die Enthüllung ja nicht verpassen würde!
Doch Piraten-Ezra enttäuschte ihn und schüttelte nur den Kopf. „Es geht hier ums Prinzip", erklärte er beleidigt. „Er kann mich nicht dazu zwingen!"
„Doch und genau das tut er. Entweder du nimmst sie ab oder du musst draußen warten!", merkte Tina ungeduldig an.
„Na schön", erwiderte Piraten-Ezra, verließ die Schlange und ließ sich genau neben dem Schild beleidigt zu Boden sinken.

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⏰ Last updated: Jun 02, 2021 ⏰

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My Ego in this crazy Parallel Universe (Star Wars Parodie)Where stories live. Discover now