Jungkook
Mit leichten Kopfschmerzen, mal wieder, wachte ich in dem viel zu großen Bett auf, nur um zu merken, dass ich hier nicht alleine war. Dieses Mal nicht. Denn ich hatte mich eng an Taehyung gekuschelt, der in einer Hose und seinem Shirt neben mir lag, dabei einen Arm um meine Schulter gelegt hatte, damit wir eng aneinander schlafen konnten.
Und dann kam mir auch wieder alles ins Gedächtnis, was gestern passiert war. Von schönen, zu eher unschönen Momenten. Aber der beste Moment... War definitiv der letzte Gewesen... Denn auch wenn ich auf Drogen gewesen war, konnte ich mich noch genaustens an alles erinnern. An jedes Gefühl, das ich gefühlt hatte und jede Berührung, die von dem älteren ausgegangen war. Und auch wenn er weniger gemacht hat, als ich dachte, war es perfekt gewesen. Vorallem auch mehr als nur überwältigend.
"Guten Morgen, Pretty... Ich wollte dich nicht aufwecken... Aber ich sollte unbedingt noch duschen und dann arbeiten gehen..." meinte der ältere leicht lächelnd und strich dabei sanft durch meine Haare, doch ich starrte ihn immernoch etwas ungläubig an. Denn es fühlte sich so gut an, mit ihm in einem Bett zu liegen, weshalb ich auch nicht vor hatte, ihn erst einmal gehen zu lassen.
Im Gegenteil. Kurz nachdem er zuende gesprochen hatte, umarmte ich ihn nurnoch fester und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab, nur um breit gegen diese zu grinsen. "Denkst Du... Ich lasse dich jetzt überhaupt noch irgend wo hin gehen?" murmelte ich gegen seine Brust und hob dann meinen Blick wieder ein wenig, um in seine Augen sehen zu können. Und auch er grinste leicht.
"Also scheinst du dich an gestern zu erinnern... Ich hoffe das... Ist nichts schlechtes" äußerte er etwas besorgt und musterte mich dennoch mit seinem leichten grinsen, doch ich schüttelte sofort den Kopf und legte meinen Kopf wieder auf seiner Brust ab. "Nein... Das gestern war toll... Alsi die Drogen sicher nicht... So etwas werde ich in meinem ganzen Leben niemals wieder machen... Aber alles was danach war, war toll..." murmelte ich zufrieden und setzte mich irgend wann doch wieder auf, um an meiner nackten Brust herunter sehen zu können.
Und konnte sofort nicht anders, als breit zu grinsen.
"Und das hier auch... Nüchtern hätte ich das wohl niemals gemacht... Aber ich bin froh... Dass es da ist" meinte ich glücklich und lehnte mich dann auch schon zu Taehyungs Lippen vor, um einen kurzen, liebevollen Kuss auf seinen Lippen zu platzieren, nur um mich dann wieder mit dem Rücken in mein Bett zu werfen. Was Tae nur amüsiert betrachtete.
"Na dann... Ich hatte schon Angst, du bringst mich deshalb um. Duschen sollte ich jetzt aber trotzdem. Und arbeiten auch. Im Kühlschrank steht noch dein Frühstück von gestern, wenn du willst kannst du ja schon einmal frühstücken. Wahrscheinlich sehen wir uns sonst erst abends wieder" erklärte er mir, als er aufgestanden war und seine Jacke von dem Boden aufhob, um sie über einen Stuhl zu legen, der in meinem Zimmer stand. Immerhin wollte er ja duschen gehen.
Und das konnte er ja auch in Ruhe, da meine Eltern sowieso nicht mehr hier waren, immerhin waren sie schon früh morgens wieder gegangen. Sie hatten nicht einmal mit bekommen, dass Tae bei mir im Zimmer geschlafen hatte.
Was mehr als nur gut so war.
Ich wollte ihn sicher nicht für immer verleugnen... Aber ich wusste jetzt schon, wie meine Eltern reagieren würden und davor hatte ich einfach Angst. Davor, dass meine Eltern genau so reagieren würden, wie seine. Und auch wenn ich meine Eltern die meiste Zeit nicht ausstehen konnte, da ich ihnen eigentlich überhaupt nicht wichtig war, hatte ich Angst davor, was sie machen würden, wenn sie von Taehyung und mir wussten.
Vorallem, weil ich nicht wollte, dass sein Leben zerstört werden würde. Deshalb konnte ich weder meinen Eltern etwas hiervon erzählen, mich weder gegen diesen Kerl wehren, der dafür sorgen könnte, dass Taes Leben zur Hölle werden würde...
Und doch versuchte ich, mir nicht all zu viele Sorgen in diesem Moment zu machen. Denn ich war hier, mit Taehyung, der mich immer beschützen würde... Das wusste ich...
Also musterte ich den älteren, der auf einmal nach seinem Shirt griff, nur um es such auszuziehen und auf den Boden zu werfen. Und das alles, vor meinen Augen. Zwar stand er mit dem Rücken zu mir, sodass ich nur auf diesen sehen konnte und dennoch war es mehr als nur genug. Denn ich hatte so eine perfekte Sicht auf seine vielen Tattoos, die so unendlich schön waren und mich an mein eigenes erinnerten. Er sah perfekt aus... Alles an ihm war so perfekt...
Also hörte ich garnicht erst auf, ihn anzusehen. Seine Tattoos zu mustern, auch wenn ich es noch viel länger machen wollte. Denn er stand nur kurz da, zog sein Shirt aus und warf es über den Stuhl, nur um einmal leise zu seufzen und sich in Richtung des Bades zu bewegen. Aber nicht, ohne mich dabei noch einmal anzusehen.
"Ich hoffe du weißt, dass ich weiß... Wenn du starrst, Pretty. Und ich hoffe du weißt auch, was es mit mir macht, wenn du mich so anstarrst. Aber... du hast keine Ahnung... Was ich dann am liebsten alles mit dir anstellen würde." kam es aus Taehyung, der mit einem leichten, dreckigen Grinsen dann aber auch wieder verschwand, sich in das Bad gegeben hatte und ich nur kurze Zeit später, das Wasser der Dusche hören konnte.
Doch trotzdem saß ich nur leicht überrascht in dem Bett, mit kaum etwas, dass ich an hatte und dachte wieder an das zurück, was gestern passiert war. Und wie sehr es mir gefallen hat... Und wie sehr ich wollte, dass er noch weiter ging. Dass er es nochmal machen würde, aber sich das nächste Mal nicht zurück hielt.
Ich wusste, dass ich das hier mit Taehyung wollte. Dass er die richtige Person war, mit der ich das hier teilen wollte. Er sollte die erste Person sein... Die mich so berühren und anfassen würde. Die mich so... Schön fühlen lies. Als wäre ich alles, was er jemals wollte. Und wenn er mich Pretty nannte, was mir das ganze nurnoch klarer machte, fühlte ich diese Schmetterlinge in meinem Bauch.
Taehyung war die erste Person, bei der ich mich so besonders und wohl fühlte.
Er war die erste Person, für die ich jemals, in meinen ganzen Leben, so stark gefühlt hatte...
Und trotzdem musste ich ihn irgend wann verlassen. Die Person, die mir zeigte, wie wundervoll Liebe eigentlich war...
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Bad Boys // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
أدب الهواة𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑡𝑙𝑖𝑐𝒉 hatte Jungkook nicht vor gehabt, in dem langen Urlaub mit seinen Eltern, der ihm bevor stand, auch nur ein kleines bisschen Spaß zu haben. Denn alles was er dort sehen würde waren alte Menschen in ihren Polo Shirts und Golf spie...