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Ok , denke ich mir .
Was bedeutet das für mich? Eigentlich nichts. Für mich stand es schon seitdem ich 7 bin fest , dass ich mich freiwillig melde. jetzt bin ich grade 15 geworden und habe die Chance mein Können auf die Probe zu stellen. Meine Gegner können aber nun auch noch älter sein .

>> Naja , nicht grade etwas besonderes<< sage ich in die emotionslosen gesichter meiner Eltern. Diese hatten nie die Chance sich für die Spiele freiwillig zu melden, da beide zu alt waren als diese eingeführt wurden. Außerdem würden sie ihr Leben nie aufs Spiel setzten, um ein wenig Reichtum zu erlangen.

Doch jetzt werden auch sie in die Lostrommel wandern. Die restlichen Minuten bis zu der Ernte verbringe ich mit meinem Tagebuch . Dort schreibe ich immer meine Gefühle und Gedanken nieder. Heute schreibe ich von der Ansage des Präsidenten und dem gemeinsamen Angeln mit meinem Vater.

Als der Gong ertönt weiß ich was ich machen muss. Die Ernte beginnt.
Ich ziehe mein seidenes Kleid an, welches mir meine Mutter wohl rausgelegt hat und gehe zusammen mit meinen Eltern auf den Marktplatz. Hier findet jährlich die Ernte statt.
Auf dem großen Platz werden alle Bewohner des vierten Distriktes innerhalb der nächsten Minuten erscheinen.

Als alle da sind , öffnet sich die Tür des Rathauses und Sylvya Trinket erscheint gemeinsam mit dem Bürgermeister.

Die Familie Trinket hat eine lange Geschichte hinter sich. Schon seit 2 Generationen sind die Frauen der Familie die, die and der Ernte die Namen aus den Trommeln ziehen. Es gibt wohl in Sylvyas Generation zwischen acht und dreizehn Frauen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren. Sylvya ist die älteste von ihnen, was man an ihren Falten ablesen kann. Schon seit einigen Jahren versucht sie diese vergeblich unter Tonnen von Make-up zu verstecken.

Also setzt sich Sylvya auf einen Stuhl, der rechts von einem Pult steht und der Bürgermeister stellt sich an den Pult.

Dieser hält eine Dankesrede darüber, dass die vergangenen 25 Jahre so friedlich vergangen sind. Dies stimmt nicht wirklich. Immer wieder gab es Aufstände und ab und zu sogar Tote.
Als der Bürgermeister mit seine Rede abschließt gibt er an Sylvya weiter und setzt sich hin. Sylvya steht von ihrem Stuhl auf und geht mit langen Schritten auf den Podest zu .

Als sie ankommt rückt sie ihr Kleid zurecht, welches beim laufen etwas nach unten gerutscht ist.
In ihren Händen hält sie einige Karten, von denen sie eine nimmt und erwartungsvoll in die Menge schaut
>> Fröhliche Hungerspiele, und möge das Glück stehts mit euch sein! <<

Die Tribute von Panem: Das 1. Jubel JubiläumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt