Im Bann der Dunkelheit

Kapitel 2

Ich wache auf, als jemand an die Tür klopft und hereinkommt.

Es ist ein älterer Herr mit weißen Haaren. Er stellt sich als Dr. Kano vor.

,,Können Sie sich daran erinnern was passiert ist?''

,, ...''

,,Also gut, ich werde es Ihnen erklären. Jemand hat Sie in einer Gasse gefunden, voller Blut. Wir müssen leider annehmen, dass Sie versucht haben Selbstmord zu begehen, indem Sie aus dem 3. Stock eines Gebäudes gesprungen sind. Gott sei Dank sind Sie dabei nicht gestorben. Doch bei dem Sturz sind ein paar wichtige Organe beschädigt worden, die wir allerdings reparieren konnten.''

,,Wie lange bin ich schon hier?''

,,Sie sind heute morgen aufgewacht, also lagen Sie genau 2 Monate im Koma. Jedoch wird es Ihnen sehr schnell besser gehen. Sie werden morgen schon nach Hause gehen können. Noch Fragen?''

,,Ja, wie heiße ich?''

,,Das werden Sie wohl selber herausfinden müssen.''

Er verlässt den Raum, nachdem er nochmal in meine Akte geschaut hat.
Ich schalte wieder den Fernseher an, tatsächlich fühle ich mich schon viel besser.
Neben mir hängt ein Beutel mit Blut, seltsam, er sagte doch, dass es mir schon besser gehen würde und das Ärzteteam alles repariert hat. Ich verschwende aber keine Gedanken mehr daran.
Ich kann mich an nichts vor dem Krankenhaus erinnern... Plötzlich klopft es wieder an der Tür.
Die Krankenschwester bringt mir das Abendessen. Morgen kann ich dann wohl wieder nach Hause gehen.. aber wo ist mein Zuhause?
Als ich auf mein Tablett schaue, kommt es mir fast hoch! Da liegt kein normales Essen, ich habe nur eine Schüssel und eine Flasche Wasser. Jedoch sieht das Gemisch was in der Schüssel liegt richtig eklig aus. Als ich die Krankenschwester frage was das sei, sagt Sie auf Empfehlung des Arztes hätte ich ein Waldbeerenpüree, dann verlässt sie mein Zimmer.
Das klingt richtig seltsam, aber da ich einen ziemlichen Hunger habe, probiere ich einen Löffel.
Wow schmeckt das gut! Ich leere die Schüssel im Nu und schlecke sie noch blitzblank.

Dann sehe ich wieder ein wenig fern. Sie erzählen wieder von ein paar Toten in den Straßen Tokyos. Hier passieren immer wieder unaufgeklärte Morde. Mir ist jedoch bis jetzt noch nichts derartiges passiert, und mit dem Gedanken schlafe ich ein.