Sansalia

Was für Gespräche?

Sansalia hörte draußen zwei tiefe Stimmen. Sie bekam Angst und wurde wieder einmal neugierig. Sie war eine sehr neugierige und fitte Elfe.

Sie näherte sich leise dem Fenster und sah hinaus. Weit und Breit war niemand zu sehen. Also schlich sie sich zum anderen Fenster und schaute dort hinaus. Da war aber auch niemand zu sehen.

Sie setzte sich also wieder hin und lauschte dem Gespräch der tiefen Stimmen.

"Aha, und du bist dir sicher, dass sie-"

"Ja", unterbrach die andere Stimme.

"Eindeutig! Ich werde ihr nochmal begegnen! Ich muss! Außer dem ähnelt sie dieser komischen Elfe."

"Also wirst du jetzt da-"

"Nein. Das werde ich nicht. Nuvulo hat im Moment auch nicht die Kraft dazu. Wir beide müssen nochmal tranieren."

Auf einmal hörte Sansalia Schritte, die sich entfernten. Sie sah wieder aus dem Fenster und wieder sah sie nichts. Nun hörte sie Schritte die sich näherten und dazu die dementsprechenden Stimmen. Eine hohe, aber unheimliche  Frauenstimme sprach. Aber auch eine tiefe Stimme die vorher beim Gespräch beteiligt war sprach nun wieder. Die Frau begann zu sprechen.

"Du meinst ich und Nero sollen auch-"

"Ja, ich muss herausfinden was das für ein wertvolles und prachtvolles Wesen das war. Und vor allem was es war."

"Deswegen willst du es umbringen?! Ich mein, was bringt dir das?"

"Ich will es nicht das es stärker und besser wird als mein Nuvolo. Denn wir sind die besten! Wir werden alles besiegen können!"

"Prahl nicht so! So ein Gelaber will niemand hören! Denn ich oder auch andere sind gut im-"

"Ja, ja. Sag was du willst! Du wirst es schon noch merken wie gut ich bin!"

Und die Stimmen entfernten sich wieder. Für eine Weile saß Sansalia immer noch erstaunt und konzentriert da. Nach einiger Zeit stand sie auf und ging zur Tür. Sie verriegelte diese und setzte sich erneut hin.
"Colcha, morgen gehen wir Richtung Lesia. Heute können wir uns noch ausruhen. Also such dir einen schönen Dormitorius aus."

Dann sah sie neben ihr ein hölzernes Gefäß mit (warscheinlich) Wasser gefüllt. Sie nahm es in die Hand und roch kurz daran.

Sansalia verzog ihr Gesicht und sagte:

"Was für ein Wasser ist das denn? Es riecht wie ein Bagnum. Aber immerhin hab ich so wenigstens etwas zu trinken..."

Sie stand auf und nahm das verschließbare Gefäß, das an der Theke stand. Dort füllte sie die Flüssigkeit hinein und ließ aber etwas davon übrig, das sie daraufhin trank.

"Es riecht vielleicht nicht gut, aber schmecken tuts!"

Dann ging sie zu einem kleinen, gemütlichen Bett und deckte sich zu.

"Luna con te é, Colcha!"