Johannes

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Er erzählte mir viel über sich, aber trotzdem hatte ich am Ende das Gefühl nichts über ihn zu wissen.

Als wir am Heim ankamen, waren wir gerade dabei uns gegenseitig Sprüche und Witze zu erzählen. Wir kamen auf den Hof, und ich sah, wie er die Hunde und ein Pferd freudig begrüßte. Er war also öfters hier. Ich zeigt auf Lilly und erklärte Stolz das sie mein Hund sei, er fand sie total süß, und streichelte sie ohne unterlass, was ihr natürlich gefiel.

Dabei hatte ich Zeit um ihn unnauffälig zu beobachten, er sah wirklich gut aus, er hatte blonde Haare und blaue Augen, die zur Mitte hin in ein Grün liefen und von dunkelblau eingeramt wurden, seine Haare waren blond, ja, aber nicht so kitschig blond, sondern eher verwaschem. Und sein Körper war, soweit ich das, beim dicken Pulli sehen konnte, wohlgeformt. Eigentlich war er nicht mein Typ, aber trotzdem bekam ich eine Gänsehaut wenn er mich ansah. Er sah super aus.

"Ich weiß das ich gut aussehe!" "Omg, habe ich das gerade laut gesagt?" " Ja, hast du".

Omg, das war mir peinlich, ich wurde sofort rot umd starrte zu Boden, er aber lachte nur und sagte:" Brauch dir nicht peinlich sein, ich sehe mich selber auch gerne im Spiegel. " Darauf musste er noch mehr lachen und ich stimmte schließlich mit ein.

In diesem Moment kam mein Erzieher Maik aus dem Haus und starrte uns verwundert an, denn ich hatte in letzter Zeit nur wenig gerdet und nie gelacht. Ich lächelte ihn an, er fing auch an zu lächeln und sagte:" Wie ich sehe verstehst du dich gut mit meinem Bruder." Stop, Moment, Was?

Er war sein Bruder?! Die beiden lächelten mich nur an, ich schüttelte verwirrt den Kopf und ging rein, ich wollte gar nicht wissen warum Maiks kleiner Bruder in einem Heim war, und er auch in einem arbeitete.

Ich ging ins Wohnzimmer, musste noch kurz erklären warum ich weg war (darf man sich hier denn garnicht bewegen?!) Ich legte einen Film ein, doch kurz darauf kam Maik rein, und nahm mein Handy, ich wollte es ihm schon aus der Hand ziehen, als er fragte :" Willst du kein Wlan haben?!" Also ließ ich ihn den Code eingeben und hatte endlich Internet, mein Handy konnte endlich die Texte an meine Freunde verschicken, und ich achtete nicht mehr auf den Film sondern beantwortete Fragen über Fragen.

Ohne Familie aber mit Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt