Traurige Geschichten

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Dies ist wieder eine Geschichte von Clara-Rocks
Danke ♡

Sohn: Papa, kann ich dich mal was fragen?
Vater: Klar, mein Junge. Was ist los?
Sohn: Papa, wie viel Geld verdienst du in der Stunde?
Vater: Nun, ich denke solche Dinge haben dich noch nicht zu interessieren. Warum fragst du?
Sohn: Ich möchte es einfach nur wissen. Bitte, bitte sag mir wie viel du in der Stunde verdienst!
Vater: Na gut, wenn du es so unbedingt wissen möchtest.. Ich verdiene 100 Euro in der Stunde.

Der Sohn senkt seinen Kopf.

Sohn: Oh.. Papa, kannst du mir vielleicht 50 Euro leihen?

Der Vater ist sehr verärgert.

Vater: Soso! Deshalb fragst du also! Du willst dir Geld von mir leihen, um dir irgendein dämliches Spielzeug oder anderen Blödsimn zu kaufen! So nicht, mein Freund! Marschier in dein Zimmer und ab ins Bett! Du solltest mal darüber nachdenken, wie egoistisch du eigentlich bist! Ich arbeite jeden Tag extrem hart und muss mir dann so dreiste Fragen anhören!

Der kleine Junge geht still und leise in sein Zimmer umd schließt die Tür. Der Vater setzt sich erst einmal hin, wird aber umso wütender, desto mehr er über die Frage des Jungen nachdenkt. "Wie durchtrieben mein Sohn doch ist! Stellt mir solche Fragen, nur um an Geld zu kommen!"

Über eine Stunde vergeht bis der Vater sich beruhigt hat und anfängt nachzudenken. ,,Vielleicht gibt es da wirklich etwas, was mein Sohn dringend braucht. Er fragt sehr selten nach Geld. Eigentlich hat er noch nie gefragt. Vielleicht braucht er die 50 Euro tatsächlich. Vielleicht habe ich ihm Unrecht getan."

Der Vater geht zum Zimmer des kleinen Jungen, öffnet die Tür und betritt den Raum.

Vater: Schläfst du schon, Sohnemann?
Sohn: Nein, Papa, ich bin noch wach.
Vater: Schau mal, ich habe nochmal über alles nachgedacht. Vielleicht war ich tatsächlich ein wenig zu streng zu dir. Es war ein langer Tag, eine Menge hat dich angestaut und du hast alles abbekommen. Hier sind die 50 Euro, um die du mich gebeten hast. Es tut mir leid.

Der kleine Junge lächelt. Er greift unter sein Kopfkissen und holt ein paar weitere zerknitterte Geldscheine hervor. Der Vater sieht, dass sein Sohn unter dem Kissen bereits Geld gebunkert hat und wird erneut wütend. Langsam und ruhig zählt der Junge sein Geld und schaut danach seinen Vater an.

Vater: Warum zum Teufel fragst du nach Geld, wenn du schon welches hast?!
Sohn: Weil ich noch nicht genug hatte. Jetzt aber reicht es! Papi, jetzt habe ich 100 Euro! Darf ich damit eine Stunde deiner Zeit kaufen? Bitte komm morgen früher von der Arbeot nach Hause! Ich möchte gerne mit dir zusammen essen!

Der Vater sinkt auf den Boden. Er hat mit solch einer Antwort nicht gerechnet. Er ist erschüttert, gerührt, überwältigt. Er schließt seinen Sohn in die Arme und bittet ihn um Entschuldigung.