e l e v e n

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Ein paar Tage später ist nun mein 16. Geburtstag. Martinus und ich kommen gerade von der Schule. Ich wollte heute eigentlich den Tag nur mit ihm verbringen, aber da hab ich die Rechnung ohne meine Tante gemacht. Denn sie steht schon in der Tür und wartet bis wir kommen. Da sie heute morgen nicht da war, als ich zur Schule bin, muss sie das jetzt natürlich nachholen.

„Happy Birthday große."

Sagt sie.

Sie fällt mir sofort in den Arm und drückt mich ganz fest an sich, etwas zu fest vielleicht. Nachdem sie von mir ablässt, fällt sie auch Martinus in die Arme und mein Onkel zieht mich auch sofort in seinen Arm.

„Happy Birthday auch von mir."

Sagt er.

Wir mussten erstmal mit ins Wohnzimmer, damit sie mir ihr Geschenk geben konnten. Es ist ein riesiges Paket und das wundert mich, was kann da nur drin sein? Ich fange aus es auszupacken und bis jetzt stehe ich nur Styropor. Ich suche und hole eine kleine Schachtel raus. Es ist ein neues Handy. Toll hätten sie mir auch so in die Hand drücken können. Ich bedanke mich bei ihnen und nehme sie in den Arm.

„Ok ihr könnt ruhig hoch gehen und ein bisschen Zeit zu zweit verbringen."

Meint Emmi.

Eigentlich wollte ich mit ihm hoch, doch er meinte er will lieber ein bisschen spazieren gehen, also gehen wir jetzt spazieren. Händchen haltend laufen wir durch Trofors. Bis wir an einer Bank ankommen und uns dort hinsetzen. Ich lehne mich bei ihm an und er fummelt schon in seiner Tasche rum. Er holt eine Schatulle aus seiner Tasche und gibt sie mir.

„Happy Birthday Baby."

Sagt er.

Ich mache sie auf und es ist ein Ring drin, mit einem Diamant. Wtf ok, der war teuer.

„Martinus das kannst du doch nicht machen, der war doch bestimmt übelst teuer."

Sage ich.

„Mein ganzes Erspartes ist dafür draufgegangen."

Meint er.

„Och man nein, jetzt fühle ich mich schlecht."

Sage ich.

„Musst du nicht Schatz, ich mach das gerne für dich und ich wusste nicht was ich dir sonst schenken sollte. Was persönliches ist schlecht, wir sind immerhin erst seid knapp eine Woche zusammen."

Meint er.

„Du hättest mir auch nichts schenken müssen."

Meine ich.

Anschließend lege ich meine Lippen auf seine, als Dankeschön.

„Doch Baby das musste ich, sonst hätte ich mich schlecht gefühlt."

Sagt er als wir uns lösen.

„Aber danke, der is wunderschön."

Sage ich.

Anschließend küsst er mich wieder und ich muss in den Kuss hinein lächeln. Er ist viel zu gut zu mir. Eigentlich wollten wir gerade weiter laufen, da kommen zwei auf uns zu. Eine Frau und ein Mann, die man aber nicht erkennt. Als sie näher kommen, kommen mir sofort die Tränen.

„Lisa."

Sagt die Frau.

„Mom, Dad."

Sage ich.

Ich renne auf sie zu und falle ihnen in die Arme. Omg sie sind wirklich nich tot. Martinus beobachtet das alles von ein bisschen weiter hinten. Ich umarme sie innig, bis wir uns wieder lösen.

„Alles gute zu deinem 16."

Sagt mein Vater.

„Du bist endlich alt genug und kannst bei uns Leben. Ich nehme an Emmi hat dir schon alles erzählt."

Meint meine Mutter.

„Ja also was das angeht. Ich mich euch endlich kennenzulernen und ich würde liebend gern bei euch leben, aber ich werde nicht mitkommen."

Sage ich.

„Wie du kommst nicht mit? Lisa das ist deine Bestimmung, du bist eine von uns."

Meint Dad.

„Nein das ist sie nicht und selbst wenn, kann ich damit leben. Ich komme nicht euch mit, meint Leben ist hier. Bei Emmi, Jack und vor allem bei Martinus."

Sage ich.

Ich drehe mich zu Martinus um und lächle ihn kurz an. Ich glaube er versteht auch was wir sagen.

„Ich verstehe, aber Lisa er kann doch mitkommen. Ich bin doch damals auch mit deinem Vater mitgegangen."

Meint Mum.

„Nein Mum das kann er nicht, dass steht gar nicht zur Debatte. Er hat genauso ein Leben hier und ich werde nicht zulassen, dass er das nur für mich aufgibt. Du bist damals mit ihm mitgegangen für deine Liebe. Ich gebe jetzt mein Leben bei euch auf, für meine Liebe."

Sage ich.

„Lisa überlege dir das nochmal, du wirst deine Kräfte verlieren, wenn du jetzt nicht mitkommst."

Meint Mum.

„Das ist mir sowas von egal, ich will einfach nur wieder ein normales Leben führen, ein ganz normales Mädchen sein."

Sage ich.

„Das wirst du niemals sein."

Meint Dad.

„Ich weiß, nein eigentlich nicht, denn ich weiß ja nichtmal was ich bin."

Sage ich.

„Du bist eine Hexe, genau wie ich."

Sagt Dad.

„Nein das bin ich nicht, ich kann Dinge wovon du nicht mal Träumen kannst und das nur weil du gar nicht mein Vater bist."

Sage ich verletzt.

„Lisa sag sowas doch nicht, natürlich ist er dein Vater."

Sagt Mum streng.

„Natürlich, ich hatte nämlich Besuch letzte Woche, von irgend so einem komischen Wesen. Was mir erklärt hat, dass Lucifer mein Vater ist."

Sage ich sauer.

„Nein Lisa, dass stimmt nicht. Er ist dein Vater und er war sich's chon immer dein Vater."

Wird sie auch etwas sauer.

Plötzlich schlägt neben uns eine Art Blitz ein und ich und Martinus schrecken zusammen, im Gegensatz zu meinen Eltern, die anscheinend wissen was nun passiert. Denn plötzlich steht dort ein Mann, wo der Blitz zuvor eingeschlagen hat.

„Ach Karren lüg sie doch nicht an. Na los erzähl ihr endlich die Wahrheit."

Sagt er hinterlistig.

„Wer ist das?"

Frage ich.

„Wer ich bin? Ich mein Kind, bin dein Vater und der Teufel höchst persönlich."

Sagt er.

Ich gucke meine Mutter an und warte auf Antworten.

„Nun sag es ihr endlich."

Meint Dad.

„Ja ok er ist dein Vater, auch wenn ich wünschte es wäre anders. Bevor ich deinen Vater kennengelernt hatte, war ich mit ihm zusammen. Da wusste ich allerdings noch nicht, wer er ist. Kurz bevor ich deinen Vater kennengelernt hatte, bist du entstanden. Er wusste, dass es nicht seins war und das war in für ihn. Erst als ich mit ihm mit bin und ich Lucifer kennenlernte, wurde mir einiges klar. Irgendwann hat herausgefunden das du sein Kind bist."

Erzählt sie.

Stranger Things | Marcus&MartinusFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt